You ruined me. / Draco Malfoy FF❤

37. Kapitel

*Ein Monat später*

,,Was hast du vor?" Fragte ich Jake, der sich einen pinken Lippenstift von mir schnappte und ihn sich leicht auftrug. ,,Was soll das werden?" Fragte ich, nachdem er den Lippenstift wieder zugedreht hatte. Statt mit zu antworten, presste er plötzlich seine vollen Lippen auf meine. Völlig schockiert blieb ich wie angewurzelt stehen. Ich erwiderte nicht. Ich wollte nicht erwidern. Er war der erste Junge, den ich geküsst hatte, der nicht Malfoy war. Nach ein Paar Sekunden löste er sich endlich von mir und ich schaute ihn entgeistert an. ,,Warum hast du das getan?" Rief ich und sah, wie er sich vor meinen Spiegel stellte und die pinke, leicht verschmierte Farbe, noch mehr verwischte, sodass es aussah, als hätten wir leidenschaftlich rumgeknutscht. ,,Gut, wenn er uns jetzt so sieht, wird er richtig eifersüchtig sein." Grinste Jake. Sein Grinsen wirkte leicht hinterhältig. ,,Das ist doch viel zu hart, Jake!" Sagte ich und er zog mich in den Gemeinschaftsraum, wo Malfoy saß. Ich war kurz davor, zu weinen. Ich würde Malfoys Anblick, wenn er das sah, nicht ertragen können. Schnell wischte ich die pinke Farbe von meinen Lippen weg, bevor es Malfoy sehen konnte, doch Jakes Lippen waren auch noch mit pinker Farbe verschmiert. Ich wollte das nicht. ,,Was machst denn du hier?" Fragte Malfoy Jake wütend und kam auf uns zu. Er blieb vor ihm stehen und ich bekam Angst, dass sie sich prügeln könnten. Sein Blick fiel auf Jakes Lippen und danach schaute er mit einem wütendem und zugleich traurigem Blick zu mir. ,,Malfoy, nein, es ist-". Er stürmte aus dem Gemeinschaftsraum und ich sah Jake finster an. ,,Bist du eigentlich komplett bescheuert?" Schrie ich ihn an, nachdem ein Erstklässler, dieser Shane, der von Malfoy fast zusammen geschlagen wurde, durch den Gemeinschaftsraum zur Steinmauer ging. ,,Wolltest du nicht, dass er eifersüchtig wird?" Fragte er mich. ,,Doch, aber wir haben doch gesagt, dass ich mich nur mit dir sehen lasse, mehr nicht." Rief ich leicht traurig und ließ mich auf die Couch fallen.

*Rückblende: Vor einer Woche*

,,Ich liebe dich auch, Schatz." Sagte Jake plötzlich als wir an Malfoy vorbei gingen und ich sah ihn verwundert an. Ich spürte Malfoys Blick auf meinem Rücken und fühlte mich irgendwie schlecht. Ich widerstand dem Drang, Jake eine reinzuhauen und zu Malfoy zu rennen, um ihn aufzuklären. Als wir uns neben Harry niederließen, fragte ich: ,,Wieso hast du das gesagt?" ,,Um ihn eifersüchtig zu machen." Antwortete Jake. ,,Kannst du einfach nicht damit aufhören? Das ist doch viel zu hart." Sagte ich und war wütend. Wütend auf Jake und auf mich. Ich war auf mich wütend, weil ich zugelassen hatte, dass Jake mir hilft. ,,Was ist denn passiert?" Fragte Hermine. ,,Jake hat, als wir an Malfoy vorbei gingen, gesagt 'Ich liebe dich auch, Schatz'. Jetzt denkt Malfoy, ich hätte Jake gesagt, dass ich ihn liebe." Sagte ich und warf Jake einen genervten Blick zu. ,,Oh." Sagte Hermine. ,,Du wolltest doch, dass wir ihn eifersüchtig machen." Sagte Jake Schulter zuckend. ,,Ich habe aber nicht gesagt, dass ich so tue, als ob ich dich liebe." Sagte ich und meine Stimme zitterte etwas. ,,Ist doch egal. Malfoy leidet. Wolltest du das nicht?" Fragte er mich und sah mich an, als wäre ich bescheuert. ,,Doch, aber wir sollten damit aufhören. Er hat genug gelitten." Sagte ich leise und fühlte ein Stechen in meiner Brust. ,,Wieso denn? Du hast doch so sehr geweint wegen ihm. Wie schnell hast du vergessen, dass du mit dunklen Augenringen und verheulten Augen in den Unterricht kamst, während es ihn einen Scheiß interessierte?" Sagte Jake und es hörte sich an, als wäre er damals live dabei gewesen. ,,Aber-" ,,Kein Aber. Wenn du willst, dass er vor dir heulend auf die Knie fällt, musst du es durchziehen!" Sagte er und schaute mich entschlossen an. Ich hatte das Verlangen danach, seine schöne Nase kaputt zu schlagen, wie ich es immer bei Malfoy getan hatte. Die Erinnerungen an damals, wie ich Malfoy zwei Mal den Arm, einmal die Nase gebrochen hatte und einmal sogar mit einem Messer auf ihn zugerannt war, brachte mich zum Lächeln. Er hatte sich nie richtig gewehrt. Nur einmal hatte er mich in einen Schwein verwandelt.  Daraufhin sagte ich nichts mehr und schaute zu Hermine, die uns Stirn runzelnd beobachtete.