Endlich! Ich höre Motorengeräusche. Ich bin immer noch zu schnell. Wenn dieses Auto mich nicht mitnehmen kann, dann kann ich dieses Tempo nicht halten. Auch die Männer hinter mir scheinen schon etwas außer Atem zu sein, im Gegensatz zu den Hunden. Doch das Auto, dass da auf mich zu kommt ist keinesfalls meine Rettung. Es ist eines von ihnen. Mit jedem Schritt, mit jedem Aufschlagen meiner nackten Füße, verliere ich etwas mehr die Hoffnung, dass ich es schaffen werde. Aber wieso sonst habe ich solange traniert?
Ich bin schon so weit gekommen. Ich muss endlich weg von diesem Ort. Ich habe nichts und wenn ich nicht demnächst ein neues Leben anfange, dann kann ich es auch sofort vergessen. Ich kann reden, schreiben, lesen und bin eine Leuchte in Mathematik. Vielleicht kann ich ja wieder irgendwie in dieses Schulsystem einsteigen, oder sie finden mein Zeugniss.
Mein ganzes Leben haben sie schon zerstört. Ich muss einfach weg. Ich biege wieder in Richtung Dickicht ein und renne neben der Straße her. Aber genau so weit, dass man mich von der Straße aus nicht sehen kann. Ich klettere über umgestürzte Bäume und renne immer weiter. Ich liebe den Wald, deshalb fällt es mir nicht schwer das etwas langsamer gewordene Tempo zu erhöhen und immer weiter durchs Unterholz zu jagen.
Sie haben mich verloren. Ich kann die Hunde nicht mehr sehen, das Auto ist ausgegangen und ich höre nur ein leises Schnaufen rechts von mir. Sie rufen sich mir unverständliche Dinge zu. Sie sprechen eine andere Sprache als ich. Eine Art Geheimsprache.
DU LIEST GERADE
Wie ich rauskam...
RomanceIhr wisst gar nichts, gar nichts, über mich, aber bitte rettet mich!!