Teil 6

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Erst mal Danke für eure zahlreichen Kommi's (ich hab mich soo gefreut!) und auch für die votes ;DD aber ich habe ein Problem. Und zwar möchten einige Rückblenden und andere keine. Was haltet ihr also davon, dass in ungefähr jedem 2. oder 3. Kapi, also wenn es gerade passt eine Rückblende vorkommt, als Traum oder erzählung, oder so, weil irgendwie muss ich euch ja ihre Geschichte erzählen ;DD Viel Spaß beim nächsten Kapi:

Ich wache in seinen Armen auf und betrachte sein perfektes Gesicht. Ich möchte nicht, dass er weiß, dass ich wach bin, also bleibe ich still liegen. Er ist so süß, wenn er schläft. Ich muss mich zusammenreißen um mich nicht zu ihm zu beugen und ihm einen Kuss auf die Wange zu drücken. Wie oft musste ich das schon? Zu oft. Gerade mustere ich seine perfekten Lippen, als sie sich zu einem kleinen Lächeln verziehen. Er ist also doch wach.

„Ich weiß, dass du mich beobachtest, du brauchst deine Augen nicht wieder zu schließen.“

Seine atemberaubenden leuchtend grünen Augen bohren sich in meine. Ich weiß nicht, was er von mir verlangen wird, dafür, dass er mir geholfen hat, aber ohne ihn wäre ich jetzt wahrscheinlich so gut wie tot. Er hat mich gerettet. Er ist mein Held.

"Kleiner Engel, wie heißt du überhaupt?"

Ich sehe wieder zu ihm auf und setzte mich kerzengerade hin. Er wird mir helfen eine neue Identität zu erschaffen. Da bin ich mir sicher. Er kann das, ganz bestimmt.

"Ich heiße Molly."

Seine großen Hände ziehen mich in eine aufrechte Position und sofort wird mir schlecht und schwarz vor Augen. Mein Kreislauf ist kurz vor einem erneuten Zusammenbruch. Ich muss rennen, rennen, rennen. Aber meine Beine können mich nicht mehr tragen. Er versucht mich zu stützen, doch auf einmal schreit alles in mir: Er ist böse, renne weg. Flieh, solange du noch kannst. Renne weg!

"Hey, ganz ruhig. Ich werde dir nichts tun, oder so. Ich will dir nur helfen."

Ich atme tief durch und starre ihn, wahrscheinlich, wie ein verängstigtes Kaninchen an. Ich habe Angst. Schreckliche Angst. Er weiß jetzt, dass ich zu schwach bin um mich gegen ihn zu wehren. Ich bin ihm schutzlos ausgeliefert.

"Glaubst du mir nicht?"

Er seufzt, hebt mich hoch und trägt mich in eine Küch, dort setzt er mich auf der Anrichte ab und fängt an Rührei oder so etwas an zu braten. Ich habe keine Ahnung, was das genau sein soll. Ich weiß aber noch, dass ich das als Kind gerne gegessen habe und immer den anderen kochen musste. Aber warum kocht er für mich? Ich bin doch seine Sklavin.

"Hier!"

Er hält mir eine Gabel vor den Mund, den ich widerstrebend öffne. Es schmeckt lecker. So lecker. Aber vielleicht ist es ja vergiftet oder so. Vielleicht ...

"Hmm, schmeckt doch gut, oder?!"

Er schiebt sich selbst eine Gabel in den Mund und fängt an Grimassen zu schneiden, bis sich meine Mundwinkel nach oben ziehen. Er sieht so lustig aus. Ich glaube er wird mir wirklich helfen. Doch da geht die Tür auf und ein weiterer Junge kommt rein. Hinter ihm ein großes Mädchen. Sie ist blond und hat die gleichen strahlend grünen Augen, doch sie sehen nicht aus wie Geschwister. Ok, das macht mir Angst.

"Morgen, wen hast du uns den mitgebracht?"

Ich fange unwillkürlich an zu zittern und rutsche vorsichtig auf meine Füße. Die Anrichte ist so hoch, dass ich springen muss und umknicke. Er kann mich gerade noch rechtzeitig festhalten, bevor mein Kopf auf dem Boden aufschlägt.

"Ganz ruhig. Ich habe dir versprochen, dass ich auf dich aufpassen werde."

Ich muss ihm einfach vertrauen, er ist schließlich der einzige der mir geblieben ist. Er wird mir helfen. er wird mich beschützen. Mir zu essen geben und meine Hand halten, wenn ich weine. Er ist da für mich.

"Das hier ist Molly. Ich habe sie gestern in unserer Auffahrt gefunden. Es geht ihr nicht so gut. Sie wird so lange hier bleiben, bis sie gehen will. Das ist alleine ihre Entscheidung, wann sie geht. Ich werde sie beschützen."

Wie ich rauskam...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt