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Und da war auch schon wieder der wohlklingende Klang meines heißgeliebten Wecker.

Ich drückte wie immer auf schlummern und zog mir die Decke nochmal über den Kopf.

Das wiederholte sich dann noch zweimal bis ich dann nur noch eine viertel Stunde Zeit hatte, bis ich losmusste. Also zwang ich mich aus dem Bett und machte mich so schnell es ging fertig.

Dann hörte ich auch schon ein Hupen von draußen.

Dylan hatte mir gestern angeboten, mich morgens mitzunehmen, damit ich nicht mit dem Bus fahren musste. Und da hab ich natürlich nicht nein gesagt.

"Nie wieder bleibst du, wenn ich morgens früh aufstehen muss, solange bei mir.", sagte ich, als ich einstieg.

"Dir auch einen schönen guten morgen.", lachte Dylan nur.

Er war gestern als er mich nach hause gebracht hatte noch mit reingekommen und wir hatte noch ziemlich lange geredet bis meine Mum ihn quasi rausgeschmissen hatte.

"Ich hab keine Lust, Dylan.", sagte ich zum gefühlt hunderten mal heute, als wir bei der Schule ankamen. "Wollen wir nicht einfach schwänzen?."

Dylan lachte, stieg aus und kam zu meiner Seite des Autos und machte die Tür auf.

"Klara, es ist dein zweiter tag an dieser Schule und du willst schon schwänzen?", fragte Dylan.

"Ja.", meinte ich stumpf.

"Los komm jetzt her.", befahl er mir und schnallte mich ab.

Ich machte jedoch immer noch keine Anzeichen mich aus dem Auto zu bewegen.

Doch plötzlich spürte ich Dylans Arme um mich, welcher mich einfach über seine Schulter warf, das Auto abschloss und in die Schule spazierte.

Ich spürte Blicke anderer Schüler auf mir, jedoch war mir das im Moment scheiß egal. Ich ließ mich einfach von Dylan in unseren Klassenraum tragen. Ich wusste nicht mal, was wir jetzt für ein Fach hatten.

Dylan ließ mich auf einen Stuhl nieder und setzte sich dann neben mich.

"Ich hasse dich, Dylan.", murmelte ich mit dem Kopf auf dem Tisch liegend.

"Tust du nicht.", lachte Dylan, strich mir mit der Hand über meinen Rücken und gab mir ein Kuss auf den Kopf, was mich zum lächeln brachte. 

Er war echt süß, aber das sagte ich ihm natürlich nicht.

"So Leute, guten Morgen, setzten Sie sich bitte.", hörte ich jemanden sagen.

Ich hob meinen Kopf und schaute auf. Ich sah unseren Lehrer, der gerade seine Tasche auf das Pult schmiss.

"Das ist unser Lehrer?", fragte ich Dylan.

"Jap, aber bitte führ dich nicht so auf wie die anderen Mädchen hier.", meinte er genervt. "Die können gar nicht die Augen von ihm lassen."

"Kann ich verstehen. Der sieht ja auch echt nicht schlecht aus.", lachte ich. "Was für'n Fach haben wir jetzt eigentlich?"

"Philosophie."

"Philosophie?", ich runzelte meine Stirn.

"Ja?"

"Das hatten wir an meiner Schule gar nicht.", sagte ich. 

Ich fand Philosophie schon immer interessant und freute mich, dass man das hier sogar als Fach hatte.

"Also, dann wollen wir mal anfangen.", fing der Lehrer an. "Was glaubt ihr? Für was oder für wen lohnt es sich zu sterben?"

Would you die for someone?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt