Endlich war der Unterricht zu Ende. Wurde auch mal Zeit.
Jetzt konnte der Tag eigentlich nur noch besser werden.
"Klara, warte!", hörte ich etwas entfernt von mir jemanden rufen.
Ich glaub, ich ändere meine Meinung. Vielleicht wird der Tag doch nicht besser.
"Klara!", hört ich Dylan noch einmal rufen.
Einfach weiter gehen. Tu so als würdest du ihn nicht hören. Bloß nicht umdrehen.
Doch dann spürte ich eine Hand auf meiner Schulter.
Fuck.
"Oh, Dylan, ich habe dich gar nicht bemerkt.", meinte ich, als ich mich zu ihm umgedreht hatte.
"Jaja, hast mich eiskalt ignoriert.", sagte Dylan lachend.
Mist. Ich kann einfach nicht lügen.
"Wo wohnst du?", fragte er dann.
"Was? Wieso willst du das wissen?", verwirrt sah ich ihn an.
"Wir holen dich nachher ab."
"Na das könnt ich euch abschminken."
"Das wirkt ja fast so, als hättest du keine Lust mit uns etwas zu unternehmen.", sagte er geschockt.
"Das wirkt nicht nur so, das ist auch so.", ich nahm mein Fahrrad und wollte gerade losfahren, doch Dylan stellte sich mir in den Weg.
"Was soll das?", fuhr ich ihn an.
"Sag mir einfach wo du wohnst, damit wir dich abholen können.", wiederholte er sich.
"Nein.", sagte ich stur.
"Du hast noch eine Chance, sonst komm ich mit zu dir nach hause. Ich hab meine Sachen für gleich schon dabei.", drohte er.
"Ach, das machst du doch sowies-", begann ich den Satz, doch wurde unterbrochen.
Dylan zog mich von meinem Fahrrad und setzte sich darauf. Ich sah ihn geschockt an.
"Was soll der Schei-", doch ich konnte meinen Satz wieder nicht beenden.
Er packte mich und hob mich einfach mit Leichtigkeit vorne auf das Lenkrad, worauf ich leicht aufschrie. Und dann fuhr er einfach los. Während seine eine Hand am Lenkrad war, hatte er die andere um meinen Bauch geschlungen und hielt mich fest.
"So, jetzt sag mir, wo wir lang müssen.", befahl er mir.
"Nein, lass mich runter Dylan."
Ich spürte belustigte Blicke von anderen Schülern auf uns.
"Meinetwegen können wir auch zu mir nach hause fahren oder einfach ein bisschen durch die Gegend kurven, aber runter lass ich dich ganz sicher nicht."
Diesmal nahm ich ihn ernst und stöhnte auf.
"Ich hasse dich, Dylan.", meinte ich beleidigt, aber beschrieb ihm dann schließlich den Weg zu mir, da er sowieso nicht locker lassen würde.
Als wir dann endlich angekommen waren, ließ er mich dann auch zum Glück absteigen.
"Mein Arsch fühlt sich an, als würde der gleich in tausend Stücke zerfallen.", beschwerte ich mich.
"Becker nicht rum, sondern schwing endlich dein schmerzenden Popo in durch die Tür.", lachte Dylan und schlug mir dabei leicht auf meinen Hintern.
Ich sah ihn wütend an.
"Pass auf!", drohte ich ihn mit erhobenem Finger, worauf er nur laut lachte, was mich jedoch auch zum schmunzeln bracht.
Schließlich gingen wir dann in mein Haus und Dylan spazierte mir wie selbstverständlich hinterher.
"Hallo Schätzchen, wie war-", begann meine Mutter, brach dann jedoch ab, als sie Dylan sah. "Oh, du hast Besuch mitgebracht."
"Guten Tag, ich bin Dylan.", stellte er sich vor und reicht meiner Mutter die Hand. "Klara, ein paar andere Freunde und ich wollten gerne etwas zusammen unternehmen."
"Ja klar, das ist ja toll, dass Klara direkt an ihrem ersten Schultag schon neue Freunde gefunden hat.", sagte Mum, als ob ich nicht da wäre.
"Ja, das stimmt.", meinte Dylan und richtete sich dann an mich. "So, wo ist dein Zimmer, Klara?"
"Komm mit."; meinte ich einfach und drückte ihn die Treppe hoch.
Als ich zurückschaute, sah meine Mutter mich mit einem etwas erstauntem Gesichtsausdruck an und ich formte mit meinem Lippen nur 'Frag einfach nicht' und verdrehte dabei nur die Augen.
"Hübsches Zimmer.", sagte Dylan, as wir dann in meinem Zimmer standen, wobei noch einige Umzugskartons rumstanden.
"Du brauchst alles, was du so zum schwimmen gehen brauchst.", sagte er dann und ging auf meinen Kleiderschrank zu, doch ich stellte mich ihm schnell in den Weg, bevor er die Schranktüren öffnen konnte.
"Nu mal ganz langsam mein Lieber, ich lass dich ganz sicher nicht in meinem Schrank umwühlen. Das mach ich alleine.", sagte ich und nahm mir schnell meinen Bikini und andere Klamotten aus dem Schrank.
"Ich zieh mich kurz um.", meinte ich und verschwand dann schnell im Badezimmer.
Als ich fertig umgezogen wieder in mein Zimmer kam, hatte sich Dylan aufm meinem Bett ausgebreitet.
(Outfit oben)
Er sah auf und musterte mich dann einmal von unten bis oben, worauf er dann einmal anzüglich pfiff. Ich verdrehte nur meine Augen und nahm mir eine Tasche und packte ein, was ich sonst noch so brauchte.
"Die anderen sind sofort da. Hab ihnen geschrieben, wo du wohnst.", erzählte Dylan mir.
"Okay.", sagte ich und entschloss mich mich nicht mehr aufzuregen.
Plötzlich hörte ich etwas an meiner Zimmertür kratzen. Ich öffnete sie und mit einem mal lag ich auf dem Boden und mein Hund Alaska schleckte mir über das Gesicht, worauf ich anfing zu lachen.
Alaska ist ein Husky und somit ein recht großer und starker Hund. Da kam es öfter mal vor, dass er mich umrannte. Sonst habe ich ihn aber eigentlich gut erzogen. Er hört aufs Wort (zumindest bei mir) und folgt mir auf Schritt und Tritt. Ich konnte mir keinen besseren Hund vorstellen.
Dann kam auch noch mein Bruder Fynn in mein Zimmer gestürmt.
"Sorry, ich konnte ihn einfach nicht mehr halten.", lachte er, als er mich auf dem Boden liegen sah.
"Schon okay, kennen wir ja.", sagte ich ebenfalls lachend.
Fynn reichte mir seine Hand und half mir auf.
"Oh, du hast Besuch.", bemerkte mein Bruder dann.
"Ja, das ist Dylan.", stellte ich ihn meinem Bruder vor.
"Hi, ich bin Fynn, Klaras Bruder.", sagte Fynn.
Doch dann hörten wir ein Hupen von draußen.
"Die anderen sind da.", sagte Dylan, worauf wir nach unten gingen.
"Hey Dylan, warte mal!", hielt ich ihn auf. "Könnte mein Hund vielleicht mitkommen?"
"Klar, Tyler wird schon nichts dagegen haben."
"Super.", freute ich mich. "Alaska, komm her!"
Alaska kam direkt schwanzwedelnd angerannt.
Dann gingen wir zu dem Auto, in dem die anderen schon auf uns warteten. Alaska brachte ich in den Kofferraum und ich setzte mich zu Dylan und Luke nach hinten. Jake saß vorne und Tyler fuhr.
"Also, wo fahren wir jetzt eigentlich genau hin?", versuchte ich ein Gespräch zu beginnen.
"Zu einem See hier in der Nähe.", erzählte Luke mir. "In den Freibädern ist es uns immer zu überlaufen. Den See kennen nur wenige, weshalb dort auch immer kaum was los ist."
Nach circa 10 Minuten waren wir dann auch schon angekommen.

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Would you die for someone?
רומנטיקהHallo, erstmal. Ich bin Klara, bin 17 Jahre alt und nein, ich habe keine schwere Kindheit, schreckliche Eltern oder sonst irgendwelche schweren Schicksalsschläge erlebt. Ich bin auch nicht besonders schlau oder dumm oder beliebt oder unbeliebt oder...