Als wir unsere Sachen und Alaska aus dem Kofferraum geholt hatten, suchten wir nach einem schönen Platz am Ufer, doch die Jungs wussten schon genau, wo sie hinwollten.
Wir gingen zwischen Bäumen und Büschen hindurch, als wir dann an einen kleinen Steg ankamen, auf dem wir unsere Sachen ausbreiteten. Der See war echt nicht klein. Ich hätte nicht gedacht, dass solche Plätze in einer Stadt wie London zu finden waren. Ich musste wirklich zugeben, dass es hier echt schön war.
"Es ist echt schön hier.", sprach ich meine Gedanken aus.
"Ich glaube das ist das erste mal, dass du etwas positives über London gesagt hast.", freute Dylan sich, worauf ich nur die Augen verdrehte. "Jungs, wir machen unsere Sache gut."
Luke, Tyler und Dylan zogen sich dann aus und schubsten sich dann lachend gegenseitig ins Wasser. Was für Idioten.
Jake hingegen setzte sich erstmal zu mir.
"Hi.", begrüßte er mich, was mich zum lachen brachte.
"Hi.", sagte ich dann jedoch auch.
"Wir haben uns ja noch nicht so wirklich kennengelernt. Naja, Dylan hat uns nur vorgestellt.", sagte Jake und rieb sich dabei mit seinen Hand am Nacken.
"Du hast recht.", stimmte ich ihm zu. "Dann holen wir das jetzt einfach nach. Hi, ich bin Klara."
"Ich bin Jake.", lachend reichte er mir die Hand.
Plötzlich setzte Alaska zwischen uns legte sich halb auf mich und halb in die Lücke zwischen Jake und mir.
"Dein Hund ist echt schön.", meinte Jake und strich Alaska über das Fell. "Ich hab noch nie einen Husky mit zwei verschiedenen Augenfarben gesehen."
"Ja, sie ist echt was besonderes.", schmunzelte ich.
"Was ich dich vorhin schon fragen wollte. Hast du eigentlich gar keine Leine?", fragte er mich interessiert.
"Hab ich schon, aber die benutzte ich nie. Nur wenn mein Bruder mit Alaska Gassi geht, benutzt er die Leine.", erklärte ich ihm.
"Aber läuft sie gar nicht weg oder so?", fragte Jake mich erstaunt.
"Nein, bei mir nicht. Sie folgt mir auf Schritt und Tritt und hört eigentlich aufs Wort. Ich weiß auch nicht genau, wieso sie das bei anderen nicht macht."
"Also bei meinem Hund habe ich das Gefühl, er ist taub oder ignoriert mich einfach, wenn ich ihm etwas sage", sagte Jake lachend. "Und wenn ich ohne Leine Gassi gehen würde, würde ich ihn wahrscheinlich nie wieder sehen."
Wir lachten beide.
"Komm lass uns auch ins Wasser.", schlug Jake dann vor und reichte mir seine Hand, um mir aufzuhelfen.
Ich zog meine Kleidung, die ich über den Bikini hatte, aus und auch Jake zog sich sein T-Shirt über den Kopf.
Wow. Er echt einen tollen Körper. Er hatte nicht zu viele, aber auch nicht zu wenige Muskeln. Mit Sicherheit geht er oft trainieren. Aber auch die anderen Jungs sahen nicht viel anders aus. Wie viele Mädchen mich im Moment wohl beneiden würden.
Doch dann hörte ich ein Platschen. Jake war bereits ins Wasser gesprungen. Das machte ich ihm nach und auch Alaska folgte mir.
Wir schwammen zu den anderen rüber.
"AAh, komm mir nicht zu nah.", hört ich plötzlich Luke schreien und sah, wie er vor Alaska auswich.
"Alaska.", sagte ich lachend, worauf sie zu mir geschwommen kam. "Du hättest ruhig sagen können, dass du Angst vor Hunden hast, Luke. Dann hätte ich sie zuhause gelassen."
"Ach was, ich hab doch keine Angst vor Hunden.", stritt Luke ab.
"Oh doch Kumpel", fing Jake an zu erzählen. "Vor Spike hattest du schon immer Angst. Ich weiß noch das erste mal als du bei-"
"Halt dein Maul, Jake.", fuhr Luke ihn an. "Dein Hund ist eine Bestie und dazu hast du ihn noch nicht mal ansatzweise unter Kontrolle."
"Spike würde nie jemanden etwas tun. Ich glaub er ist einfach nicht der hellste in der Birne.", versuchte Jake seinen Hund zu verteidigen.
"Ja, genauso wie du.", lachte Luke auf.
Plötzlich kam Jake auf Luke zu und drückte ihn mit seinem Kopf einmal komplett unter wasser.
Und damit war das Thema dann auch gegessen.
Als es dann schon langsam anfing zu dämmern, entschieden wir uns aufzubrechen.
"Ich glaub, ich gehe mit Alaska zu fuß zurück. Sie ist noch total aufgedreht und könnte noch einen Spaziergang vertragen.", ließ ich die Jungs wissen.
"Findest du denn den Weg alleine zurück?", fragte Tyler mich.
"Ich denke schon."
"Wenn du willst, kann ich auch mit dir gehen. Ich wohne sowieso nicht weit von dir entfernt.", schlug Dylan vor.
"Das ist wirklich nicht nötig. Ich schaff das wohl alleine.", versicherte ich ihm.
"Man soll keine Mädchen alleine nach hause gehen lassen, besonders nicht wenn es auch noch dunkel wird.", erklärte Tyler lachend. "Der Gentleman Dylan wird dich begleiten."
"Das stimmt, also komm lass uns los, Süße.", sagte Dylan und legte seine Hand auf meinen Rücken, damit ich losging.
"Moment, wir werden uns ja wohl noch verabschieden dürfen.", lachte Luke.
Er kam auf mich zu und umarmte mich, was ihm Tyler gleichtat. Auch Jake kam auf mich zu, gab mir jedoch zusätzlich noch ein Kuss auf die Wange.
Dann gingen Dylan und ich los, während die anderen in Lukes Auto stiegen und an uns vorbeibrausten.
Nach schon ungefähr fünf Minuten, fing Dylan dann auch schon an zu stöhnen.
"Ob das so eine gute Idee war zu fuß zu gehen?", sagte er und atmete mit Absicht als würde er sofort verrecken.
"Du hättest ja nicht mitkommen müssen.", lachte ich.
"Jaja, dann würdest du jetzt hier voller Angst vor irgendwelchen widerlichen Kerlen, die dich vergewaltigen könnten, rumlaufen und dir wahrscheinlich in die Hose machen."
"Das stimmt doch gar nicht!", verteidigte ich mich selbst.
"Und wie das stimmt. Wahrscheinlich wäre deine Angst dann auch noch berechtigt und du würdest wirklich vergewaltigt werden.", sagte Dylan. "Und wer wäre dann Schuld? Die Jungs und ich."
"Man bist du dramatisch", lachte ich.
"Aber keine Sorge, Süße.", meinte Dylan dann und legte seinen Arm um meine Schulter. "Jetzt bist du in Sicherheit. Ich werde jeden, der dir nur etwas zu nah kommt, mit meinen unglaublich starken und muskulösen Armen wegboxen."
"Angeber.", meinte ich darauf nur lachend.
"Das hab ich jetzt einfach mal überhört.", lachte auch Dylan und zwickte mir dabei leicht in die Seite.

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Would you die for someone?
RomanceHallo, erstmal. Ich bin Klara, bin 17 Jahre alt und nein, ich habe keine schwere Kindheit, schreckliche Eltern oder sonst irgendwelche schweren Schicksalsschläge erlebt. Ich bin auch nicht besonders schlau oder dumm oder beliebt oder unbeliebt oder...