Flash Queen

Kapitel 2 - Willkommen in Hogwarts!

"Wir sind in 5 minuten da." sagte der Taxifahrer und schaute mich kurz im Rückspiegel an.
Endlich. Ich hatte kein Bock mehr. Wir fuhren sicherlich schon seit Stunden. Und kurvten auch schon mindestens die Hälfte der Zeit in diesem verschissenen Wald rum.
Dieses verkackte Internat musste natürlich auch am Ende der Welt sein.
Nach ein par sekunden bog er auf einen Kiesweg ein der direkt auf einen kleinen Hügel zu hielt. Auf dem winzigen Hügel war die Schule. Wobei sie eher aussah wie eine umgestaltete Version von Hogwarts.
Es gab drei Türme die geradewegs nach oben schossen und auf dem Weg zur Eingangstür war ein springbrunnen.
Omg jetzt war ich auf so einem Bonsen Internat wo jeder zu arrogant für alles war.
Ja super.
"Da währen wir." grunzte der Taxifahrer und hielt an. Ich gab ihm das Geld und zog meine beiden Koffer aus dem Kofferraum. Mein Besitz war zwar nicht so groß aber dafür sehr wertvoll.
Mit einer geschmeidigen Drehung knirschte das Taxi über den Kies und hinein in den Wald.
Uuund...schon war ich allein.
Na dann los.
Ich zog hastig diese Halterungen aus den Koffern und wollte sofort zur eingangstür rollen, was sich allerdings wegen des Kies schwierig gestaltete.
Nach 5 Minuten hatte ich es aber doch geschafft und stand schwitzend und schnaufend an der Tür, wo bereits jemand auf mich wartete. Eine blondine mit braunen Augen. Sie sah perfekt aus. Im gegensatz zu ihr fühlte ich mich in meiner schwarzen Jeans und dem schwarzen Top, zusammen mit meiner braunen Lederjacke die bis zum Bauchnabel ging und meinen wunder-wundervollen braunen Stiefeletten die 7cm absatz hatten, kombiniert mit einem hohen pferdeschwanz, wie eine gothic tusse.

Sie trug einen beigen wollpulunder und ein weißes Hemd mit schwarzer Krawatte, dazu einen schwarzen Rock und schwarze Oxford-Schuhe. Aber alles in allem stand es ihr wunderbar und passte perfekt zu ihren Hell- ja fast auch beige-braunen Augen.
Sie war ein Engel.
"Schön das du es geschafft hast du Trantüte." zischte sie.
Sie war ein Dämon.
"Ja sorry das ihr zu arm seit hier nen gescheiten Weg hin zu bauen statt so beschissenem Kies!" giftete ich zurück.
"Hm. Mein name ist Courtney. Ich bin die Schülerpresidentin und stehe über allen und folglich auch über dir."
Gratulation. Ich hatte recht. Alles nur abgehobene und arrogante Snobs.
"Was ist dein EK?" "EK? Was ist das?"
Sie schnalzte abfällig mit der Zunge und sah mich herablassend an.
"Wir am Elementron meinen mit EK Elemental Kraft." verwirrt schaute ich sie an. Doch dann schien ihr etwas auf zufallen denn sie hob die augenbrauen hoch, ehe sie grinste. "Ich verstehe. Du weisst es also noch nicht." Was zur hölle? Langsam hatte ich echt die Schnauze voll von ihr. Angepisst verschränkte ich die Arme und hob das Kinn an. "Was versteh ich nicht? Erklärs mir doch einfach. Oder weisst du was? Egal. Bring mich einfach dort hin wo ich hin soll." zischte ich sie an.
Sie rollte mit den Augen ehe sie sich umdrehte und in das Gebäude lief.
Und ich musste meine beiden Koffer allein tragen.
"Das Elementron-Internat ist in drei Haupt Hauptgängen aufgeteilt. Dem Schlafgang, dem Lehrgang und dem Trainigs-und Freizeitgang." klärte sie mich auf während ich hinter ihr froh war, meine Koffer endlich schieben zu können.
"Trainingsgang?" fragte ich, doch sie beachtete mich nicht weiter.
"Im Hinterhof darf man jederzeit auf die Grünfläche die die meisten im sommer auch als lunch fläche benutzen.
Unteranderem gibt es noch ein Footballfeld, einen Pavillon, einen Reitplatz und einen Anbauplatz.
Frühstück gibt es von 5 uhr bis 9.30 Uhr.
Mittagessen ab 12 und Dinner gibt es um halb sieben. Sei pünktlich. Noch fragen?"
mit diesen Worten drehte sie sich zu mir um und ich konnte glücklicherweise noch anhalten bevor ich in sie reinbretterte.
Obwohl ich mir nichts merken konnte sagte ich: "Ja. Alles klar." Sie nickte und hob ihren Finger auf dem ein Schlüssel baumelte.

"Dein Zimmer ist die nummer 12. Und bevor du zum Abendessen gehst, sollst du noch zur Direktorin. Also bis dahaaan" trällerte sie und warf mir den Schlüssel zu.
Ich fing ihn mit einer Hand, was mich ehrlich gesagt auch echt stolz machte.
Dann machte ich mich auf die Suche nach Zimmer 12.
Nach ungefähr fünf minuten hatte ich es auch endlich gefunden und schloss auf.
Mir wehte der geruch von sauberer Bettwäsche entgegen und glücklich sah ich mich um.
Das Zimmer war irgendwie geformt wie ein Diamant. Links und rechts zwei beige Betten, in der mitte gegenüber der Tür ein Fetterkleiderschrank, daneben zwei schreibtische die perfekt von den beiden Fenstern beleuchtet wurde.
Und dann sah ich noch rechts von der Tür eine weitere Tür auf der "Bad" stand.
"Na dann." grinsend über so ein großes Zimmer zog ich mir meine lederjacke aus und schmiss mich mit Karacho in das rechte Bett. Das auf der Bad seite.
"Aupff!" rief irgendwas. Und unglücklicherweise musste ich feststellen das hier bereits jemand lag. Wobei eher gelegen hat, bevor ich der person mein volles Körpergewicht entgegen geschlagen hatte.