11| Was für ein Arschloch!

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Licht schien unangenehmerweise in mein Gesicht, weshalb ich meine Augen aufmachte. Ich blinzelte unzählige Male und stellte fest, dass Min Yoongi neben mir schlief.
Unsere Gesichter waren nur paar Zentimeter entfernt und er umarmte mich.
Ich konnte nicht anders, als in sein unschuldiges Gesicht zu blicken. Er schlief wie ein kleines Kind. Als ich die Strähne die in sein Gesicht fiel, wegstecken wollte, öffnete er die Augen.
Er schaute mich für eine kurze Zeit an, ohne überhaupt zu blinzeln. Danach machte er seine Augen zu und schlief weiter.
Ich befreite mich von seiner Umarmung und lief in mein Zimmer. Ich setzte mich auf mein Bett und versuchte mich an die vorige Nacht zu erinnern. Als ich danach in den Spiegel schaute sah ich meinen roten Kopf. 'Wieso hab ich mich nur so kindisch verhalten'

Als ich mich an die wärme erinnerte, als er mich zu sich zog und meinen Kopf streichelte, wurde mir warm ums Herz. Ich fing an meine Wangenknochen zu massieren, da ich nicht aufhören konnte zu grinsen und sie mir weh taten. Ich atmete tief ein und aus um mich einwenig zu beruhigen und startete meine Morgenroutine. Als ich sauber und mit frischen Klamotten aus dem Bad ging lief ich so leise wie möglich wieder in das Zimmer von Yoongi. Als ich wieder sein blasses Gesicht sah, lächelte ich wie eine verrückte. Nachdem ich mich wieder beruhigte, ging ich in die Küche um Frühstück vorzubereiten. 

Nach wenigen Minuten kam auch er, in T-shirt und Jogginghose in die Küche. Er setzte sich hin und ich legte ihm frische Pfannkuchen vor die Nase.

"Weißt du.. man hatte mir mal gesagt dass ich einestages neben der Liebe meines Lebens aufwachen würde und ihm danach Pfannkuchen machen werde. Bis jetzt stimmte alles auch, nur bin ich nicht mit der Liebe meines Lebens aufgewacht", daraufhin trank ich mein Tee und er schaute mich schräg an.

"Hättest du gestern nicht geheult, wärst du gar nicht neben mir aufgewacht.", sagte er ohne mit der Wimper zu zucken. "Oppa ich hab angst", wiederholte er, dass was ich geschrien hatte sarkastisch aber ich konnte ein lächeln auf seinen Lippen sehen. "Deine süße Seite hat mir besser gefallen", sagte ich und wollte gehen, doch wie immer griff er nach meiner Hand und wollte nicht loslassen. Er schaute erst auf meine Hand und dann auf mich und lies los. Ich wollte so unaufällig wie möglich zum Waschbecken gehen und mir die Händewaschen, doch mit diesem Blick, mit dem er mich anstarrte, sah dass nicht so aus, als würde ich mich unaufällig benehmen.

"Wieso wäscht du dir immer die Hände, wenn man dich berührt", erkundigte er sich, da es nicht sehr alltäglich war sowas zusehen. Stille kehrte ein. Ich konnte nicht einmal in seine wunderschönen Augen sehen. Bevor ich atworten konnte, klingelte es an der Tür.

"Mein Lebensretter", Ich ging zur Tür und mein Oppa stand da. Ich sprang in seine Arme und er hob mich hoch, da er sehr groß war. "Oppa was machst du hier?", flüsterte ich, damit Yoongi mich nicht hörte.

"Du hast mir doch gesagt ich soll kommen, da der Typ arbeitet?", ich versuchte mich daran zu erinnern und es stimmte. "Kannst du kurz hier draußen warten?", er nickte und setzte sich auf eine Bank die im Garten stand. Ich eilte zu Yoongi der immernoch in der Küche war.

"Wer war das?", erkundigte er sich skeptisch. Doch ich änderte das Thema.
"Solltest du nicht zur Arbeit?", fragte ich und schaute spielerisch auf die Uhr.
Er stand auf und kam auf mich zu. Wieder so nah.
"Kleines... du warst doch gestern dabei? Stellst du dich absichtlich so dumm oder bist du es wirklich?", fragte er rhetorisch.
"Mein Vater hat mir frei gegeben, Dummkopf", sagte er und schlug leicht auf meinen Kopf.
Ich war so traurig und bedrückt, dass ich das vergessen hatte.
Jetzt hatte ich ein Problem.
Yoongi ging in sein Zimmer und ich sprintet raus.
Er stand immernoch da und wartete auf mich.
"Oppa du musst gehen. Ich dachte er arbeitet heute, aber ich hab mich getäuscht.",flehte ich ihn an. Er jedoch blieb wie angewurzelt stehen und schaute mich mit einem pokerface an.

"Früher oder später werde ich ihn eh treffen müssen um ihn zu verhauen", sagte er und setzte sich wieder stur auf die Bank.
"Er hat sich entschuldigt. Er ist eigentlich ganz nett.. also bitte geh.", flehte ich diesen sturkopf an.
Er stand auf und umarmte mich.
Da ich so klein war und er so groß, ging ich ihm nur zu seiner Brust.
Daraufhin küsste er meinen Kopf und so blieben wir eine weile.

"Sag mir wenn du mich brauchst oder mit jemanden reden willst. Ich bin 24/7 erreichbar für dich. Hast du verstanden Schwesterchen?", fragte er und ließ mich los.

Ich nickte und er verließ das Grundstück. Ich schaute ihm nach bis er nicht mehr zusehen war.
Daraufhin lief ich ins Haus. Ich stand im Wohnzimmer und sah Yoongi der auf dem Sofa saß  und mich fragwürdig anstarrte.
"Ist das dein Freund?", fragte er mich direkt.
Ich schüttelte den Kopf und stand wie angewurzelt stehen.
"Ihr seid euch aber echt nahe", stellte er fest.
"Ja weil..." als ich ihm erklären wollte, dass er mein Bruder war unterbrach er mich und kam mir näher.
"Du brauchst nichts zu erklären. Dein Leben interessiert mich ein Dreck", sagte er und schubste mich zur Seite.

"Was für ein arschloch", motze ich in meinen Gedanken.
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Tut mir leid das es so lange gedauert hat. Ich werde versuchen regelmäßig zu updaten..

Ich hoffe jedoch dass es euch gefallen hat. ❤

Unexpected Marriage [BTS] [Min Yoongi]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt