Another Bad Boy Story

Kapitel 3

Ich laufe einfach an ihm vorbei.

"Ignorier mich nicht Carter", ruft er mir laut hinterher.

Genervt rolle ich mit den Augen. Ich recke meinen Mittelfinger in die Höhe und gehe weiter, ohne mich umzudrehen. Bloß nicht die gute Laune verderben lassen. Immer positiv denken. In der Klasse steuere ich wie immer direkt auf Matt und Ruby zu.

"Guten Morgen", rufe ich grinsend und umarme die beiden.

"Was ist denn mit dir los?", fragt Matt  sichtlich irritiert.

"Ich hab gute Laune. Ist das Verboten?", frage ich ihn schmunzelnd zurück." Und ich hab schon den ersten Kaffe für heute intus", füge ich noch hinzu.

Er schüttelte nur grinsend mit dem Kopf.

"Das erklärt alles", wirft Ruby lachend ein.

Kurze Zeit später betritt die Lehrerin das Klassenzimmer. Es klopft an der Tür, welche aber noch in der selben Sekunde aufgerissen wird.

"Moin", grummelt Jace.

"Ach Herr Miller, sie beehren uns auch mit ihrer Anwesenheit?", frage sie und mustert ihn tadelnd.

"Musste halt noch Rauchen", gibt er zurück als wäre es das normalste der Welt.

Sie sieht ihn nur missbilligend an, woraufhin Jace sich auf seinen Platz fallen lässt.

Der Unterricht verläuft wie immer ziemlich langweilig. Endlich schellt es zur Pause. Sofort springe ich von meinem Stuhl und gehe in den Flur. Matt und Ruby kommen mir hinterher. Zu dritt gehen wir in die Mensa und frühstücken wie immer zusammen.

"Was haben wir gleich?", nuschel ich mit vollem Mund. Matt zuckt ahnungslos mit den Schultern.

"Zwei Stunden Mathe", stöhnt Ruby und vergräbt ihr Gesicht in den Händen.

"Juhu", rufe ich ironisch.

Mathe und ich sind einfach keine Freunde.  Nichts in diesem Fach klingt für mich logisch oder schlüssig. Wir gehen langsam wieder zurück in Richtung  des Klassenzimmers. Mit energischen Schritten betritt auch unser Mathelehrer den Raum. Quälend langsam vergehen die Mathestunden. Irgendwie überlebe ich es dann doch und es ist wieder Pause. Diese vergeht natürlich viel zu schnell und schon geht der Unterricht wieder los. Der geht aber schnell vorbei und wir haben Schluss. Ich verabschiede mich von Matt und Ruby und mache mich anschließend auf den Weg zu meinem Auto.

Dort steht natürlich, wie zu erwarten, Jace und grinst mich frech an.

"Wirst du jetzt anhänglich?", rufe ich ihm schon von weitem zu.

"Du bist wirklich frech", stellt er fest, als ich bei ihm ankomme.

"Und du bist wirklich nervig", antworte ich und gehe an ihm vorbei.

"Moment", lacht er schelmisch, wobei er das o in die Länge zieht.

"Was?", frage ich langsam wirklich genervt.

"Warum gleich so genervt Baby?", gibt er belustigt zurück.

"Weil ich keine Zeit habe und du mich nervst. Außerdem bin ich ganz sicher nicht dein Baby", zische ich ihn an.

"Du wirst irgendwann betteln mein Baby zu sein", knurrt er überzeugt.

Statt zu antworten lache ich einfach.

"Außerdem haben deine Haushälterinnen bestimmt schon alles gemacht. Also warum die Eile?", fragt er gelassen.

"Ja sicher Jace", presse ich wütend heraus.