Luke:
Zitternd knallte ich die Tür zu. Ich wollte Michael jetzt einfach nicht sehen, ich wollte nicht das er sieht wie sehr mir die ganze Sache weh tat. Schluchzend schmiss ich mich aufs Sofa und deckte mich mit einer Decke zu. Hatte ich überhaupt richtig gehandelt? Er wollte mir alles erklären, aber ich hatte Angst vor den Kopf gestoßen zu werden. Wahrscheinlich hätte er mir eh wieder nur Lügen aufgetischt. Ich hatte mich einfach noch nicht bereit für ein Gespräch gefühlt, ich war irgendwie viel zu wütend auf ihn. Was denkt er sich? Erwidert meinen Kuss, lässt mich dann völlig verwirrt zurück, kommt dann einfach so an und denkt mit einer einfachen Entschuldigung wäre es getan? Okay ich hatte auch einfach Angst vor der harten Wahrheit, er hätte mir sicherlich gesagt, dass er keine Gefühle für mich hatte und das er nicht wusste was in ihn gefahren wäre. Es war einfach so, was erwartete ich? Ich war einfach kein Junge in den man sich verliebte.
Ich versuchte meine Tränen zu trocknen, doch ständig rollten mir diese verdammten Tränen erneut über die Wangen. Ich war so eine Heulsuse.
Irgendwann hatte ich mich dann doch wieder gefangen und hatte mich einigermaßen beruhigt. Ich schaute fernseh und beschloss mir etwas zu Essen zu machen. Ich durchsuchte den Kühlschrank und die Schränke nach etwas essbarem, fand jedoch nichts auf was ich Lust hatte. Was für ein verdammt beschissener Tag. Schließlich begab ich mich mit einer Tüte Chips zurück aufs Sofa, dann werde ich halt noch fetter als ich eh schon bin, wen interessiert das schon?
Ich stopfte mir gerade eine Handvoll Chips in meinen Mund, als mein Handy klingelte.
Michael. Da werde ich jetzt sicher nicht ran gehen, kurzerhand drückte ich ihn weg.
Kurz darauf klingelte es erneut. Schon wieder Michael. Was wollte er denn schon wieder ? Man wollte er mich jetzt durch Telefon Terror fertig machen ?
Ich drückte ihn noch weitere Male weg, als ich dann doch nach gab.
"Was willst du?" Sagte ich. "Luuuullluuuuuuuuuu" kam es aus meinem Handy. "Warum has du misch weggeschickt?" Oh Gott war er etwa betrunken? "Michael was ist los bei dir?"
"Ich brauche dich dooooch" warum zog er die Wörter immer so unnötig lang. "Wie viel hast du getrunken?" Fragte ich nun doch besorgt, meine anfängliche Wut war wie verflogen. "Nur ein gaaaaaanz kleines bisschn" danach herrschte stille. "Und jetzt?" Fragte ich ihn. Sollte ich zu ihm fahren? Er war definitiv total betrunken, ich konnte ihn doch so nicht alleine lassen.
"Bleib wo du bist verstanden" mit diesen Worten legte ich auf, Schnappte mir meine Jacke, Geldbeutel und lief mit meinem Handy ist der Hand los. Beziehungsweise ich rannte durch die bereits dunklen Straßen. Nachher machte er noch irgendwelche Dummheiten, ich wollte einfach schnellst möglich bei ihm sein.
Außer Atem klingelte ich Sturm und ich hörte gerumpel von drinnen. Kurze Zeit später machte mir Michael schwankend die Tür auf. Er blickte mich mit großen Augen an "Lukey" er fiel mir in die arme und überrumpelte mich damit ziemlich. Ich merkte wie er anfing zu Schluchzen. Ich war etwas überfordert mit der Situation und strich ihm einfach etwas unbeholfen über seinen Rücken. "Schick mich nie wieder weg okay lukey? Ich liebe dich doch" what? Er liebte mich? Ungewollt wurde es angenehm warm um mein Herz. Aber verdammt er war betrunken er wusste nicht was er redete. Ich grummelte ein unverständliches ja vor mich hin. Michael zog mich nach innen und sah mich schon wieder mit diesen großen Augen an. Er öffnete seinen Mund und sah so aus als würde er gleich etwas sagen wollen. Schloss jedoch darauf hin seinen Mund wieder und schaute mich einfach nur an. "Was ist?" Fragte ich ihn. "Ich will Pizza" kam es schlicht und einfach von ihm. "Okay wir bestellen" ich bestellte uns Pizza und wir setzten uns aus Sofa. Ständig musste ich daran denken was er zu mir gesagt hatte. War es die Wahrheit oder war er einfach nur zu betrunken um klar zu denken?T.🌸

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Der Neue [Muke]
FanfictionLuke ist 16 und zieht mit seiner Mutter nach Sydney. Er kommt auf eine Schule und lernt dort schnell Micheal und seine Freunde kennen. T.