Michael:
Entschlossen, durch Zyans aufmunternde Worte, ging ich von Zuhause los und machte mich auf den Weg zu Lukes Haus. Ich legte mir die Wörter zurecht und versuchte mir die perfekte Entschuldigung inklusive Liebes Geständnis zu erstellen. Der Wind lies mich frösteln und ich zog meine dunkel grüne Jacke zu. Je näher ich seinem Haus kam desto mehr bekam ich ein unwohles Gefühl im Bauch und ich merkte wie die Zweifel versuchten meine Hoffnung nieder zu machen. Ich ballte meine Hände zu Fäusten, ich musste stark bleiben. Luke hatte eine Erklärung verdient. Ich lief mit langsamen Schritten zu seiner Haustüre. Mein Herz pochte und ich hatte einfach nur Angst. Angst vor Abweisung, Angst vor seiner Reaktion, Angst ihm meine Gefühle zu gestehen. Ich stand nun schon gefühlte 10 Minuten vor seiner Tür und hatte keine Ahnung was ich sagen sollte. "Hallo Luke, es tut mir leid, ich liebe dich?" Oh Gott ich war so schlecht darin Gefühle zu gestehen.
Bevor ich wusste was ich tat, hatte ich schon mit meinem Finger auf die Klingel gedrückt. Nun gab es kein zurück mehr. Das trampeln, das ich von innen hörte, signalisierte mir das Luke oder seine Mutter mir wohl gleich die Tür öffnen würde. Ich hoffte seine Mutter war nicht daheim, ich wollte nicht, dass sie dieses Gespräch gleich mitbekam. Ich wollte einfach nur alleine mit Luke sein, ohne irgendwelche ungewünschten Zuhörer.Die Tür wurde mit einem Ruck aufgezogen und ich erblickte Luke. Das schiefe Grinsen, das er gerade noch auf seinem Gesicht hatte, entglitt ihm sofort als er mich sah. Wie erstarrt schaute er mich an und war schon wieder dabei die Tür zu schließen. "Luke Hey warte bitte" ich drückte die Tür wieder auf.
"Was verdammt noch mal willst du?" Sagte er mit Wut in der Stimme. "Reden bitte Luke gib mir wenigstens eine Chance es zu erklären" ich merkte wie mir Tränen in die Augen stiegen, ich hatte nicht gedacht das er so abweisend sein würde. "Du hattest deine Chance! Ich will dich jetzt nicht sehen Michael! Ich kann das nicht" seine Stimme begann gefährlich zu wackeln und ich sah wie ihm die erste Träne über die Wange lief. Seine Worte trafen mich wie ein Schlag in meinen Magen aber ich wollte noch nicht aufgeben "Luke bitte, hör mir zu"versuchte ich es verzweifelt erneut" lass mich alles erklären!"
"Michael geh jetzt" "Nein Luke lass mich rein dann erklä-"
"GEH" schrie er mich wütend an, schubste mich nach hinten und knallte die Haustüre zu. Ich taumelte zurück, verlor das Gleichgewicht und landete auf dem kalten Boden. Tränen liefen mir ungehemmt über mein Gesicht, ich hatte verkackt. Verdammt ich war so ein Arschloch. "Scheiße!!" Schrie ich verzweifelt. Mittlerweile begann es schon zu dämmern und ich lief mit Hängendem Kopf los. Schluchzend machte ich mich auf den Weg zur nächsten Tankstelle. Zielstrebig krallte ich mir Alkohol und kaufte mir gleich noch zwei Schachteln Zigaretten. In dem Moment erschien es mir als das beste meine Gefühle erstmal in Allohol zu ertränken, obwohl das eigentlich ja totaler Schwachsinn war. Die Verkäuferin starrte mich richtig komisch an "kann ich dir helfen?" "Nein" sagte ich knapp, knallte ihr das Geld und meinen gefakten Ausweis hin. Wortlos gab sie mir Rückgeld und ich verschwand aus dem Laden.
Schon auf dem Weg nachhause öffnete ich die erste Flasche und begann zu trinken, es schmeckte zwar scheiße, aber nüchtern würde ich diese Situation einfach nicht aushalten. Meine Eltern waren für die nächsten 2 Tage bei Freunden, was hieß keiner würde von meinem Absturz mitbekommen. Meine Hände zitterten als ich die Haustür aufschloss, ich war so verdammt fertig. Ich hockte mich aufs Sofa machte mir laut Musik an und beschäftigte mich die nächste Zeit mit Alkohol und rauchen. Man ich liebte Luke doch. Ich brauchte ihn. Warum gab er mir keine Chance, war ich zu spät gekommen?
Langsam merkte ich endlich auch, dass die gewünschte Wirkung des Alkohols eintrat. Ich lallte und schrie zu der Musik von Adtr, sum41 und bmth mit und fing dann einfach an dazu zu tanzen. Alleine in unserem Wohnzimmer mittlerweile völlig betrunken, ich war echt verzweifelt. Alles drehte sich um mich rum, aber es interessierte mich einfach nicht. Alles was ich wollte war Luke! Von dem ganzen rumgehüpfe
hatte ich richtig hunger bekommen. Pizza wäre jetzt geil dachte ich mir.
Ich lief zur Tiefkühltruhe, fand jedoch keine. Ich sackte auf den Boden, keine Pizza und kein Luke. Ungewollt kam meine Traurigkeit zurück, die durch den vorherigen Alkohol Konsum nun nicht unbedingt besser geworden war. Sie war lediglich für geringe Zeit etwas im Vergessenheit geraten. Ich lehnte meinen Kopf an der Wand hinter mir an und schloss für Kurze Zeit meine Augen. Was keine gute Idee war, sofort schossen mir Bilder von Luke in meinem Kopf und ich fühlte mich als würde ich mich durchgehend drehen.Ich robbte zurück ins Wohnzimmer und Griff nach meinem Handy, welches auf dem Boden lag. Ich brauchte Pizza - jetzt, und Luke brauchte ich auch.
T.🎀

DU LIEST GERADE
Der Neue [Muke]
Fiksi PenggemarLuke ist 16 und zieht mit seiner Mutter nach Sydney. Er kommt auf eine Schule und lernt dort schnell Micheal und seine Freunde kennen. T.