16. Kapitel

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Was ? Das kann garnicht sein. Was ist denn dann mit meiner Familie ? Die Tränen schossen mir in die Augen. " Das kann nicht sein ... " jetzt flossen mir die Tränen über die Wange.

Je länger ich darüber nachdachte, dass ich adoptiert wurde, desto mehr fiel mir auf das keiner aus meiner Familie mir wirklich ähnlich sah. Niemand hatte meine blonden Haare oder mein Gesicht. Selbst ich und meine Schwester unterschieden uns wie Tag und Nacht.

"Tut mir Leid" nuschelte ich als ich an Thor vorbei lief in Richtung Fahrstuhl. Doch kurz vor meinem Ziel lief mir nochmal Natasha über den Weg. Gerade wollte sie eine sarkastische Bemerkung machen, doch als sie mein tränenüberströmtes Gesicht sah hielt sie inne. Sie kam schnell auf mich zu und nahm ich in den Arm.

Ich schluchzte an ihre Schulter und sie strich mir beruhigend über den Rücken. "Was ist denn passiert ?" Doch ich schüttelte nur den Kopf und noch mehr Tränen flossen über meine Wange. Was ist wenn Thor wirklich Recht hatte ?

" Kannst ... kannst du Steve sagen das ich noch dringend wohin musste ?" ich brauchte mehrere Anläufe um ihr überhaupt begreiflich zu machen was ich wollte. Sie nickte und ich machte mich auf den Weg zu Mia's Wohnung.

Mia wohnte jetzt schon gut 2 Monate in New York. Ich hoffte nur ,dass sie auch da war. An ihrer Wohnung angekommen klopfte ich an die Tür und mir fiel erst jetzt auf wie wütend ich eigentlich war.

Die Tür wurde geöffnet und vor mir stand eine verschlafene Mia. Mir ist garnicht aufgefallen, dass es schon dunkel draußen war.

"Natalie ? Was ist passiert ? Hat Steve Schluss gemacht ?" Sie wollte mich in eine Umarmung ziehen, doch ich stieß sie weg. Mia starrte mich geschockt an.

"Wann wolltet ihr mir sagen, dass ich garnicht zu eurer Familie gehöre " warf ich ihr wütend an den Kopf. Ihre Augen weiteten sich und sie versuchte sich irgendwie aus der Sache raus zu reden. "Was redest du denn da ? Du gehörst zu unserer Familie." Doch ich merkte wie immer wenn sie log und das wurde ihr gerade wieder bewusst und sie fing an mit weinen.

"Wir wollten es dir doch sagen, aber wir wussten nicht wie. Versteh uns doch." "Wie soll ich euch verstehen? Mein ganzes Leben war eine Lüge und ich soll euch verstehen." schrie ich sie mit Tränen in den Augen an.

Mia ließ sich auf das große Sofa fallen und schlug sich die Hände vor den Kopf

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Mia ließ sich auf das große Sofa fallen und schlug sich die Hände vor den Kopf. "Natalie, du wirst trotzdem immer zu unsere Familie gehören und du wirst auch immer meine kleine Schwester bleiben.Egal ob wir verwandt sind oder nicht!" brachte sie unter Tränen heraus.

Es zerbrach mir das Herz meine Schwester so zu sehen, doch war ich noch immer wütend und auch verletzt, dass sie es mir nicht gesagt hatte."Ich werde dann mal gehen." sagte ich ruhig, doch Mia sprang sofort auf und hielt mich am Handgelenk fest. "Nein, bitte geh nicht. Verlass mich jetzt nicht." flehte sie.

Egal wie sauer ich auf meine Schwester war, in diesem Moment war mir alles egal. Meine Schwester war immer für mich da und obwohl sie es mir nicht gesagt hatte konnte ich ihr nicht länger böse sein.

Vorsichtig zog ich sie an mich und sie fiel mir sofort erleichtert um den Hals. "Eigentlich bist du doch die große Schwester." witzelte ich und betonte dabei das Schwester.

Doch Mia gab nur ein "Ich hab dich auch lieb" zurück und lachte.

Wie schaffte sie es nur immer, dass man nie lange auf sie böse sein konnte ?

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Wie schaffte sie es nur immer, dass man nie lange auf sie böse sein konnte ?

Nachdem wir uns gefühlte 5 Stunden umarmt hatten ging Mia in die Küche um Tee zu machen und ich blieb alleine im Wohnzimmer zurück. Überall hingen Bilder. Von Mia und mir als Kleinkinder, auf dem Spielplatz. Ein Bild von Mia und mir mit unseren Eltern. Und ein Bild von mir, welches an dem Tag aufgenommen wurde, als ich nach New York gezogen bin. Auf diesem strahlte ich bis über beide Ohren hinweg.

So viele Erinnerungen. Ich starrte immer noch die Bilder an bis Mia zurück kam und mich neben sich auf das grüne Sofa wunk. Widerwillig riss ich meinen Blick von den Bildern los und setzte mich neben sie.

"Weißt du wer meine richtigen Eltern sind ?" fragte ich, als sie gerade dabei war mir Tee einzuschenken. Sie atmete einmal tief ein und wieder aus, ehe sie antwortete. "Nein ich weiß nur noch, dass es in der Nacht, an der wir dich gefunden hatten, fürchterlich gewitterte. Dadurch bin ich aufgewacht. Damals war ich 5. Und dann klopfte es an der Haustür. Mom und Dad sind sofort runter, um zu schauen, wer das war."

Kurz stockte sie und sah mich besorgt an, ehe sie fort fuhr. "Doch an der Tür war niemand nur ein kleines Mädchen, das schlief. Sie war gerade mal 3 Jahre alt. Das warst du, Natalie."

Ich blieb erstaunlich ruhig, nur manchmal kämpfte ich noch mit den Tränen, die drohten überzulaufen.

"Als du aufwachtest hattest du keine Erinnerungen, an dein früheres Leben, und unsere Eltern beschlossen dich zu behalten. Wir kamen vom ersten Augenblick an gut miteinander klar und ich hatte dich so lieb, wie meine eigene Schwester." endete Mia.

Niemand sagte ein Wort. Ich brauchte erstmal Zeit, dass zu verarbeiten und Mia verstand das.

"Aber woher wusstest du das eigentlich ?" fragte Mia plötzlich. Ich lächelte sie schief an.

"Das ist eine wirklich lange Geschichte."

Danach erzählte ich ihr alles von den Avengers, von dem heutigen Tag und von Thor. Sie hörte mir aufmerksam zu.

"Also ist dein Freund ,in Wirklichkeit, Captain America ?" Fragte sie und zog eine Augenbraue hoch. Zögerlich nickte ich. "Oh man, ist das cool!" rief sie lachend und ich stimmte in ihres ein.

Wir unterhielten uns noch ganz lange und es war einfach wie früher. So als wäre nichts passiert und ich war immer noch in dem Glauben sie wäre meine Schwester.

... Nein sie ist immer noch meine Schwester und sie wird es auch immer bleiben. Genau wie meine Familie immer meine Familie bleiben würde.

Kurz vor 4 Uhr Früh verabschiedete ich mich von ihr und machte mich auf den Weg zu meiner und Steve's Wohnung.

Von unten sah ich, dass noch alle Lichter brannten. Typisch Steve, dachte ich kopfschüttelnd und lief die Treppen hoch.

Ich hatte noch nicht mal Zeit meine Schuhe auszuziehen, da erdrückte mich Steve schon fast.

"Gott sei dank, ich dachte schon dir wäre was passiert! Wo warst du denn?" Fragte er als er mich wieder los ließ.

Gute Frage. "Also ich war bei Mia." Das war nicht mal gelogen. "Und das war so wichtig ?" fragte er ungläubig. "Sie hatte fürchterlichen Liebeskummer !" Versuchte ich mich irgendwie raus zu reden. Und tatsächlich er glaubte es.

Vorsichtig legte ich mich auf Steve's Brust. Er schlief schon und ich wollte ihn nicht wecken. Der kann aber auch immer schlafen, schoss es mir durch den Kopf. Ich war doch nur 5 Minuten duschen und er war in der Zwischenzeit schon eingeschlafen.

Ich war kurz davor einzuschlafen als neben mir mein Handy klingelte. Schnell machte ich es aus, um Steve nicht zu wecken. Es war eine SMS von Natasha.

Komm schon Schlafmütze, Zeit für Frühsport. Ich steh vor eurer Tür !

Ich hoffe mal wieder euch gefällt es 😋💕

Dark Shadows ( Captain America FF ) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt