29. Kapitel

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"Bist du verrückt ?" fragte ich Lindsay entsetzt, als sie mir von ihrem Plan erzählt hatte.

"Der Plan wird klappen, Natalie. Vertrau mir !" sagte sie noch, ehe sie sich ihren Weg zu den Bodyguards bahnte.

Der Plan bestand darin, dass Lindsay die Kampfköter ablenkte und ich mich währenddessen an die Zielperson heftete. Es gab nur ein gewaltiges Problem. Wie sollte ich die Frauen von ihm wegbekommen ?

Schnell kippte ich meinen Cocktail hinter und ging danach mit viel Hüftschwung auf unsere Zielperson zu. Kurz vor ihm wurde ich aber von seinem Bodyguard aufgehalten.

"Hast du dich verlaufen, kleine Maus ?"

Natürlich. Der wäre auch die erste Person, die ich nach dem Weg fragen würde.

Doch ich setzte nur mein schönstes lächeln auf und sagte: "Oh nein, ich bin nur gerade so alleine und suche ein bisschen Gesellschaft"

Zum Schluss zwinkerte ich ihm noch kokett zu. Ich glaube ich muss gleich kotzen, schoss es mir durch den Kopf.

Doch der Schrank, vor mir, glaubte mir tatsächlich. Denn er nahm mich an die Hand, die ich mir Zuhause dann bestimmt erstmal desinfizieren werde, und führte mich weiter zu seinem Chef.

Nun schaute ich nochmal zu Lindsay, welche umrundet von den restlichen Bodyguards war und versuchte mit allen gleichzeitig zu flirten.

"Mr. Bradford ?" fragte der Bodyguard seinen Chef, der kurz von seinen anderen Frauen abließ, um mich genauer zu betrachten.

Schließlich fing er an zu grinsen und entblößte dabei seine gelben Zähne. "Wie heißt du denn kleine ?" erkundigte er sich.

"Mia" gab ich zurück, weil mir gerade kein anderer Name eingefallen war.

"Möchtest du uns gesellschaft leisten, Mia ?" lud er mich ein und grinste dabei immer noch.

Schnell schob ich mich an den anderen Frauen, die mich nur missbilligend ansahen, vorbei.

Eine stellte mir sogar ein Bein. Dadurch verlor ich das Gleichgewicht und flog direkt auf den Schoß, der Zielperson. Wenn Blicke töten könnten hätten mich die Frauen schon längst umgebracht.

"Hallo Mr. Bradford." begrüßte ich ihn und strich mit meiner Hand einmal über seinen Oberkörper, was ihm anscheinend sehr gefiel.

"Warum lasst ihr Süßen uns nicht einmal einen kleinen Augenblick alleine ?" bat er die Frauen, welche empört aufstanden und uns alleine ließen.

Bis jetzt läuft doch noch alles ganz gut, dachte ich.

Jetzt musste ich mir nur noch schnell eine Strategie einfallen lassen, bei der er mir möglichst alle Fragen beantworten würde.

"Also Mr. Bradford-" "Bitte nenn mich doch Scott. So alt bin ich nun auch wieder nicht" unterbrach er mich.

Wenn sie denken. Aber unter Jung versteht man eigentlich, dass man noch keinen Herzschrittmacher braucht, schoss es mir durch den Kopf.

"Also Scott ... ich bin eigentlich aus einem bestimmten Grund hier." sagte ich und ließ meine Stimme dabei so verführerisch, wie nur möglich, klingen.

"Und der wäre ?" hakte er halbherzig nach.

Langsam beugte ich mich vor und flüsterte ihm ," Hydra", ins Ohr.

Er verkrampfte sich nicht einmal, wie ich erwartet hatte, sondern blieb er immer noch ganz ruhig sitzen.

"Wenn ich gewusst hätte, dass Hydra solch wunderschöne Mitstreiterinnen hat, dann wäre ich ihnen schon viel eher beigetreten."

Dark Shadows ( Captain America FF ) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt