Kapitel 22 - Das Attentat ( Teil 2 )

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Das, was ich sah, ließ mein Herz zum Still stand bringen und nahm mir all den Sauerstoff zum Atmen weg. Ich sah mehrere Sachen gleichzeitig.

 1. Alasdair, der auf der Tribüne stand, wurde unerwartet von einem maskierten Vampir mit einem Pfahl, zur Staub hingerichtet.

2. Jeder schrie um sich hin, wobei Chaos enstand  und alle rannten panisch zum Ausgang.

3. Aus allen Richtungen, kamen maskierte Vampire, die jeweils den gleichen langen, roten Umhänge trugen und jeden umbrachten, der in die Quere kam.

Durch die Menge, die sich gegenseitig rumschupsten, um den Ausgang zu erreichen, wurde ich gegen eine Wand zerdrückt. Meine Lungen ruften nach Luft und mir wurde plötzlich schwindelig.

Ich versuchte zur realisieren wo ich mich gerade befand, da ich meine Orientierung vollkommen verloren hatte.

Plötzlich hörte ich meinen Namen rufen. Ich sah auf und sah, dass es Nelly war, die nur ein paar Meter von mir entfernt war. Ich versuchte sie zu erreichen, doch die Leute schubsten mich hin und her und entfernten mich von Nelly umso mehr.

<< NELL! VERSCHWINDE VON HIER!  >>, rief ich in die Menge und sah, dass Louis bei ihr war.

Noch ein letztes Mal sah ich zu Nelly und versuchte einen Weg zu finden, aus dieser Menge raus zu kommen. Ich drängelte mich in einen schmalen Flur, wo ich wenigstens nicht hin und her geschubst wurde und überlegte mir, was ich als nächstes tun sollte. Voller Panik zitterte ich am ganzen Körper und es erschwerte mir nach zu denken. Plötzlich ertönte eine Frauen Stimme neben mir und ich zuckte zusammen. Sie lag auf dem Boden und versuchte auf zu stehen, wobei sie unerwartet von eine diese maskierte Vampire, am Hals gepackt wurde und ohne zu zögern an ihren Hals zu biss. Die Frau schrie um ihr Leben und versuchte sich zu wehren. Vergebens. Der Vampir trank das Blut der Frau gierig, so als hätte er lange keine Nahrung zu sich genommen. Blut tropfte aus dem Hals der Frau.  Das Wehren der Frau wurde immer schwächer, bis sie sich nicht mehr bewegte und mit offene Augen, ihr Kopf in meine Richtung, zur Seite fiel. Ich erstarrte bei dieser Anblick und mir wurde schlecht. Der Vampir ließ den toten Körper der Frau los und sein Mund war mit Blut verschmiert, die auf dem Boden tropfte. Mein Herz beschleunigte sich, mein Magen schmerzte und die ersten Tränen machten sich sichtbar. Plötzlich drehte sich der Vampir in meiner Richtung, leckte sich das letzte Bluttropfen vom Mund und kam auf mich zu. Ich ging langsam rückwärts, wobei ich eine Vase, der auf einem Tisch lag, umkippte. Voller Panik rannte ich den Flur entlang, erst nach Rechts, dann nach Links und dann wieder nach Rechts bis ich in eine Sackgasse ankam.

Verdammt!

Ich drehte mich um und sah, dass der Vampir sich amüsierte. Ich musste etwas unternehmen, sonst würde ich bald genau so Enden, wie die Frau. Ich sah mich um, in der Hoffnung etwas zu finden, was ich als Waffe benutzen konnte. Dann fiel mir der Tisch ein, der klein war und neben mir stand. Ich nahm ihn und warf es mit aller Kraft gegen die Wand. Es zerbrach in kleine Teile, sodass ich den einen Bein des Tisches als Pfahl benutzen konnte. Ich ging in die richtige Position, um den Pfahl mit viel Schwung benutzen zu können und sofort viel mir die vielen Trainigsstunden ein, die ich absolviert hatte. Ich war froh darüber, das ich sie gehabt hatte, nur das dies hier kein Training war, sondern die Realität. Ohne das ich weitere Gedanken fortsetzten konnte kam der Vampir auf mich zu, wobei ich versuchte irgendwie auszuweichen. Mein Herz klopfte wild um sich.

Bum- bum-bum-bum

Unerwartet wurde der Vampir von hinten weggezogen, bevor er auf mich zu gehen konnte und wurde gegen die Wand geschleudert. Ich wusste nicht was hier geschah, da es alles so schnell ging aber als ich aufsah, sah ich Julien.

Der Klang der Ewigkeit ( Bd 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt