Der Klang der Ewigkeit ( Bd 1)

Kapitel 44 - Die Rettung

Hey ihr Lieben,

habe es einfach bis Wochenende nicht ausgehalten und habe deshalb das nächste Kapitel geschrieben. Ich wollte ebenfalls euch nicht länger warten lassen, deshalb jetzt schon Mal viel Spaß beim Lesen, wünsche euch ebenfalls eine schöne Woche und bitteee gibt mir eure Meinungen zum Kapitel, wäre soooo hilfreich. Danke *_*

LG lebis93♡♡

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Ich öffnete ganz langsam meine Augen und erblickte die Welt zum ersten Mal als Vampir. Das erste was mir auffiel war, dass alles so klar war. Scharf. Strukturiert. Das zweite was mir auffiel waren die Stimmen, die ich intensiv wahrnehmen konnte.

<< Wir hätten das nicht zu lassen sollen! Sie leidet, während wir hier rumsitzen und wir können ihr nicht Mal helfen! >>, hörte ich Nelly wimmern.

<< Schatz, ich weiß aber Sunny ist stark. Die Verwandlung ist bald zu Ende, dann ist alles überwunden. Und außerdem hat sie aufgehört zu schreien. Das heißt das sie grad nicht bei Bewusstsein ist. Da wird sie wenigstens nicht viele Schmerzen fühlen. Alles wird gut. Ich verspreche es. >>, sagte diesmal Louis.

Sie wussten wohl nicht, dass ich schon auferstanden war und zu einem Vampir wurde. Ich stand vorsichtig auf, da ich nicht genau wusste, was auf mich nun erwartete. Mein Körper fühlte sich etwas leer an, so als hätte ich in mir nichts mehr zu tragen. Ach stimmt ja, theoretisch gesehen hatte ich keine Organe mehr. Ich fühlte weder meinen Herzschlag noch musste ich Luft schnappen, um zu überleben. Diese Dinge brauchte ich nicht mehr - ich war nun ein Vampir.

Als ich zu Nelly und Louis gehen wollte, die noch nicht wussten das die Verwandlung schon längst abgeschlossen war, fiel mir die Kommode mit dem Spiegel ein, der neben mir stand. Ich starrte eine wunderschöne junge Frau an, die mich ebenfalls anstarrte. Ich nährte mich dem Spiegel und betrachtete sie intensiver. Sie hatte langes, gewelltes, hellbraunes Haar gehabt, die hier bis zur Brust reichte. Die Frau hatte eine sehr reine, helle Haut - wie ein Porzellan und war etwas schmall um ihre Taille, jedoch hatte sie gewisse Kurven. Das was sehr stechend hervortrat waren ihre goldene Augen, die leuchteten. Sie war einfach nur atemberaubend schön und hatte etwas anziehendes in sich gehabt. Jetzt lächelte sie mich an und berührte langsam und sanft ihre Wangen. Die Frau oder sollte ich lieber sagen mein eigenes Spiegelbild hatte Potenzial gehabt und war nun reif genug gewesen, um selbstbewusst durch Leben zu gehen. Ich war tatsächlich ein Vampir - hatte mein menschliches Leben hinter mir gelassen und war nun eine Jägerin der Nacht. Es war etwas verwirrend aber es gefiel mir. Ich gefiel mir. Die Art wie ich mich bewegte, wie ich mich fühlte und wie ich aussah - das machte mich glücklich. Ich blieb noch eine Weile so stehen und betrachtete mich selber im Spiegel und ging dann in den Raum, wo Nelly mit Louis umarmt auf dem Sofa saßen und schweigten. Sie sahen mitgenommen aus und das nur wegen mir.

<< Leute? >>, flüsterte ich in die Stille.

<< SUNNY! >> Nelly stand mit einem Ruck auf und sah mich geschockt an, so als würde sie nicht glauben können, wer gerade vor ihr stand.

<< Sunny, wie ich sehe...wie ich sehe hast du schon die Verwandlung hinter dir gebracht. Du hast nicht Mal genau einen Tag dafür gebraucht. Das ist... faszinierend. Wie fühlst du dich? >>, fragte Louis und lächelte mich an.

Ich lächelte ebenfalls und sagte locker: << Super. Ich fühle mich wie neugeboren. Und...tut...tut mir Leid, wenn ich euch...Sorgen bereitete habe. Das wollte ich nicht. >>

Nelly machte einige Schritte auf mich zu und umarmte mich einfach. << Bitte entschuldige dich nicht Sunny. Du bist ja jetzt hier, nur das zählt...>>, flüsterte sie mir zu und ich erwiderte ihre Umarmung, jedoch handelte ich mit voller Vorsicht, da ich mich immer noch nicht als Vampir eingelebt hatte und die Krontrolle nicht verlieren wollte. Ich wusste ganz genau, dass dies bei den Neugeborene üblich war- sie waren viel stärker, die meisten hatten sich nicht unterkontrolle und sie waren auch die Jenigen, die am meisten Hunger hatten und ihren Durst nicht kontrollieren konnten.