Kapitel 35 - Alte Erinnerungen

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Nach dem unerwarteten Treffen mit den vier Gefährte von Alois zogen wir uns ebenfalls zurück und fuhren direkt nach Hause, nur das ich und Julien mit dem Auto fuhren und Nelly und Louis in Vampigeschwindigkeit unterwegs waren, da Nelly durch mein Blut an meinem Hals wegen Sicherheitsgründen, Abstand halten wollte. Ich hätte das nie getan aber es war die einzige Lösung, meine Freunde aus den Angriffen der Vampire zu retten und sie somit zu schützen. Als die Vampire sich zurückgezogen hatten, stand ich immer noch wie erstarrt da und hielt mir immer noch die Scherbe an meinen Hals. Ich konnte mich noch genaustens erinnern, wie Julien schnell bei mir war und Louis von hinten << Ich bringe Nelly von hier weg >> rief und mit Nelly wegging. Ich konnte mich auch noch erinnern, wie Juliens kalte Finger meinen Hals berührte und versuchte die kleine Blutungen an meinen Hals zu stoppen. Er flüsterte mir immer wieder zu, dass es vorbei sei und das ich das nie wieder tun solle, das ich ihn einen Schrecken eingejagt  und durch seinen Angriff auf Bastien mich in Gefahr gebracht hatte.

Zu Hause angekommen, versorgte Markus meine Wunde und ich erzählte ihm, dass mit der Einladung von Alios und überhaupt was vorhin in der Gasse, passiert war.

<< Ich hatte schon sowas erwartete. >>, sagte Markus als er meine Wunde mit eine Salbe bedeckte. << Alois ist zielstrebig und er wird alles tun, um sein Ziel zu erreichen. Deshalb wird er alles mögliche tun, um dich zu bekommen. Das ist schon Mal sicher aber habe keine Angst dazu wird es nicht kommen, da schon der Vampirrat von Alios Plänen kennt. >> Ich sah Markus fragend an.

<< Wird der Vampirrat etwas dagegen tun?>>

<< Nicht ganz Sunny. Sie wissen nur, dass Alios eine Gefahr darstellt aber ich habe den Vampirrat nicht gesagt, dass du das goldene Licht besitzt. Sie wissen noch gar nicht über dich und so muss es auch sein. >>

Ich setze meine Stirn in Falten. << Wie meinst du das, sie wissen nicht über mich?>>

Markus nahm einen Verband aus einem Fach raus und klebte es mit Vorsicht auf meine Wunde. << Sie wissen nicht, dass du bei mir wohnst Sunny. Das dürfen sie auch nicht erfahren, da der Vampirrat uns zu ungerne mit Menschen sieht. Sie glaube, dass wenn wir zu viel mit bestimmten Menschen uns aufhalten, dass unsere Existenz dann in Gefahr ist. Sie wollen unsere Existenz von den Menschen bewahren und deshalb ist deren Aufgabe, uns Vampire, davor zu schützen mit Menschen in engen Verbindung zu stehen. Da Alios schon weiß, dass du bei uns wohnst und von unsere Existens bescheid weiß, kann er das den Vampirrat vorwerfen und dich in Gefahr bringen. Deshalb sollten wir Alois Einladungen nicht ignorieren. Aber ich kann dir versichern, dass ich eine Lösung für all das hier finden werde, ohne das der Vampirrat dir etwas antut und ohne das Alios dich als Waffe benutzt. Das, was wir nun brauchen ist Zeit zu gewinnen, deshalb werden wir Alios morgen besuchen und uns nichts anmerken lassen. >>, sagte Markus und tippte auf meine Nase.

Nach dem Gespräch mit Markus, war ich etwas bedrückt und hatte jetzt nicht nur ein Problem, sondern gleich zwei. Das machte meine Stimmung grad nicht besser, also beschloss ich Julien ausfindig zu machen und Trost bei ihm zu suchen. Nur ich wusste nicht, wo genau Julien war, also beschloss ich ersmals Oben in seinem Zimmer zu suchen. Ich klopfte ganz leicht an seine Tür aber drinne war es still, deshalb öffnete ich ganz langsam es und schaute rein. Das Zimmer war leer und anscheinend war Julien nicht hier. Ich betrat es dennoch aus Neugier, denn wenn ich ehrlich sein durfte, war ich noch nie in Juliens Zimmer. Ich tastete in der Dunkelheit nach den Schalter der Lampe und knipste es, als ich sie fand. Das Zimmer war ordentlich und sauber, so als hätte man es seit langen nicht mehr benutzt. Die Wände waren weiß und ließ den Raum heller wirken. Der Raum hatte ebenfalls einen Balkon und es gab ein Doppelbett. In einer Ecke stand ein Regal, die voll mit Bücher und CDs aufgstellt waren. Ich sah mich weiterhin um, bis ich ein Gemälde von eine junge Frau an einer Wand entdeckte. Ich ging auf das Gemälde zu und blieb davor stehen. Die junge Frau sah einfach wunderschön aus. Sie hatte gewelltes blondes Haar, die seitlich bis zu ihr Brust runter ging. Ihre Haut war rein und hatte die Farbe eines Porzellans. Ihre Augen waren in einer Mischung aus grün und etwas braun, dennoch wirkte es mehr grünlich. Sie hatte volle Lippe und lächelte geheimnisvoll. Wer war diese Frau? Und was bedeutete sie für Julien? Ich entdeckte Unten am Rande des Gemäldes vier Zahlen.《1796》

Der Klang der Ewigkeit ( Bd 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt