Kapitel 47 - Der letzte (final) Kampf

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Ich lag, wer weiß wie lange, auf dem kalten Boden und betrachtete weiterhin auf mein Werk, die ich innerhalb von wenigen Sekunden errichtet hatte. Wie in Trance lag ich da und versuchte mir immer wieder klar zu machen, dass ich gefährlich war - sehr gefährlich.

<< Sunny!? >>, ertönte eine Stimme neben mir und eine sanfte Berührung spührte ich am Ellbogen.

<<Sunny?! >>, rief wieder einer meinen Namen und jetzt erkannte ich wer es war.

Julien.

Langsam aber wirklich langsam, wie Zeitlupe drehte ich meinen Kopf in seine Richtung und schaute ihn schmerzvoll an.

Langsam berührte er mein Gesicht und stellte mir ein paar Haarsträhne hinters Ohr. << Sunny, geht es dir gut mon ange? >>, sein Besorgnis konnte ich in seiner Stimme erkennen.

Anstatt ihn an zu worten, umschloss ich meine Arme um seinen Hals und umarmte ihn einfach. Er erwiderte es und flüsterte mir irgendwelche französische Worte, die sicherlich als Aufmunterung gelten sollten.

Ich war glücklich, glücklich das dieser Krieg nun zu Ende war. Ich war glücklich, das weitere Freunde von mir, ihr Leben nicht verloren hatten. Ich war glücklich, dass Julien bei mir war aber ich war darüber nicht glücklich, dass ich dafür eine ganze Herde auslöschen musste.

Ich fühlte mich schuldig.

<< Ich habe sie alle umgebracht...>>, flüsterte ich und schmiegte mich noch enger an Julien.

<< Schsche...ganz ruhig meine Liebe. Es ist nicht deine Schuld. >>, tröstete er mich.

<< Das war unglaublich! Einfach genial! >>, rief plötzlich Fernández in die Stille rein.

Ich löste mich aus der Umarmung und betrachtete auf meine Freunde, die nun auf uns zu maschierten.

<< Die kleine hat ja Potenzial. >>, Fernández weiße Vampirzähne kamen zum Vorschein, als er lächelte

Markus kam endlich bei mir an und kniete sich neben mir.

<< Sunny? Geht es dir gut? >>, fragte er mich.

Ich wusste nicht was ich antworten sollte aber ich nickte nach einer Weile.

<< Sowas hatte ich noch nie gesehen. Diese Energie, konntet ihr sie auch so intensiv spühren? >>, fragte diesmal Daniel und sah irgendwie verwirrend aus.

<< Ja, das konnte ich auch fühlen. Das erste was ich sehen konnte war ein gewaltiger goldener Strahl und dann diese Energie, wie eine starke hohe Welle. Sehr interessant..>>, gab diesmal Arielle von sich und ihre glatte, lange, rote Haare wurde von dem Wind getrieben.

<< Das goldene Licht. Die Legende stimmt also doch. Die Macht, die da drin steckt ist echt mächtig... >>, hörte ich Micheal sagen und er verschränkte dabei seine Arme vor der Brust.

<< Ja aber wenigstens ist dieser Krieg zu Ende. >>, sagte Fernández und tippte mit den Daumen seine Nase.

<< Ja es ist vorbei. >>, sagte Micheal.

<< Nein.>>, platze es aus mir raus.

Alle sahen mich verwirrend an und warteten, das ich etwas deutlicher wurde.

<< Alios ist noch am Leben. Sobald er nicht ausgelöscht ist, ist dieser Krieg noch nicht beendet. >>, sagte ich und stand langsam auf.

<< Ist dieser Alios nicht vernichtet? >>, fragte Fernández verärgert.

<< Nein, er muss geflüchtete sein, als der Krieg wieder begann. Wir hatte ihn aus den Augen verloren.>>, gab Julien zu.

Der Klang der Ewigkeit ( Bd 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt