Kapitel 26 - Auch böse Vampire haben Gefühle

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Als ich wieder zu mir kam, lag ich auf etwas weiches. Ich blinzelte ein paar Mal und konnte Schritt für Schritt erkenne , wo ich mich befand. Es war dunkel aber dennoch konnte ich sehen, das es ein kleines, dennoch feines Zimmer war, wo es mit einigen üblichen Möbeln ausgstattet war. Bevor ich aufstand, bewegte ich alle Köperteile, um zu sehen ob etwas gebrochen war oder ob ich überhaupt im Stande war, mich zu bewegen.

Alles ist noch dran, dachte ich und stand ganz langsam auf, wobei ich etwas Kopfschmerzen hatte.

Wo bin ich hier?

Plötzlich ging die Tür auf und grelles Licht kam ins Zimmer, wobei ich meine Hände schützend vor meine Augen in Position bringen musste.

<< Du bist wach. >>, ertönte eine Männer Stimme und  ich musste zu geben, diese Stimme kam mir irgendwie bekannt vor.

Der Mann kam rein, schloss die Tür hinter sich und kam langsam auf mich zu, was den Boden zum knirschen brachte. Ich konnte immer noch nicht sehen, wer dieser Mann überhaupt war und ich wusste eben so wenig, was er von mir überhaupt wollte. Plötzlich kam mir dieser Gedanke, dass es einer dieser maskierten Vampire sein könnte. Ich begann Panik zu bekommen und fühlte mich gerade so hilflos, wie ein Reh, der von seinem Jäger in eine Falle gelockt wurde und gleich getötet werden würde. Ich machte mehrer Schritte nach hinten bis ich die Wand hinter mir spüren konnte.

<< W...wer bist du? Komm mir nicht zu nah! >>

Trotz meiner Warnung, kam der Mann auf mich zu und blieb genau vor mir stehen, sodass ich seinen Atem spüren konnte und seine leuchtene Augen, waren sogar in der Dunkelheit auffällig und stach sehr hervor.

Er ist ein Vampir, schoss es mir durch den Kopf.

Wenn Blicke nur töten könnten, dann wäre ich schon längst tod.

Sogar in der Dunkelheit spürte ich seine Blicke auf mir, die sich wie Nadelstiche anfühlten. Plötzlich hob der Vampir seinen Arm in meine Richtung und durch die Angst, die ich hatte, schlossen sich meine Augen automatisch.

Jetzt ist alles aus Sunny. Du wirst jetzt sterben, da der Vampir alle deine Knochen brechen und sie auseinander nehmen wird.

Doch es passierte nichts. Ich behielt immer noch meine Augen geschlossen und presste mich noch mehr an die Wand. Mein Herz pochte wild um sich und ich wagte vor Angst nicht zu atmen. Der Vampir bügte sich neben mir und machte die kleine Tischlampe an, der neben mir auf einer Kommode stand.

<< Hab keine Angst, ich werde dir nichts antun. >>, sagte er und entfernte sich ein Paar Schritte von mir.

Langsam wagte ich meine Augen zu öffnen und wartete kurz ab, damit sich meine Augen an das Licht gewöhnen konnten. Als meine Augen soweit waren, checkte ich meine Gegend ab und mein Kidnapper, der Rücken zu mir gedreht war und aus dem Fenster raus schaute.

Er war lang und trug schwarze Kleidung, das lässig an seinen Körper festsaß. Seine Haare, hellbraun, hatte er nach hinten zusammengebunden.

<< Wer bist du und was willst du von mir? >>, fragte ich in die Stille und wollte endlich sein Gesicht sehen.

<< Was ich von dir will? >>, wiederholte er meine frage und drehte sich ganz langsam, wie in Zeitlupe um und machte die Sache noch spannender, seine Identität Preis zu geben. Nach unzähligen Sekunden später, hatte er sich komplett zu mir umgedreht und ich war fassungslos von dem, wem ich da vor mir stehen sah.

Lucien

Ich hätte jeden erwartet aber nie mit Lucien. Lucien, der zur Alios Truppe gehört, ihn diente und die Fähigkeit hatte in die Seelen der Menschen einzudringen und sie zu erforschen. Ich wusste nicht, wie lange ich mit offenem Mund da stand und es immer noch nicht fassen konnte, dass Lucien mein Kidnapper war. Jedenfalls wusste ich nur eines ganz genau, ich musste hier weg und zwar so schnell wie möglich.

Der Klang der Ewigkeit ( Bd 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt