Kapitel 5 - Neue Bekanntschaften

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Das kann nicht sein! Dieser Typ, ist das etwa einer der Mörder?

Ich war verrückt geworden. Definitiv. Ich sah mir nochmal diesen braunhaarigen Typ an um mir genau sicher zu sein, ob er einer der Mörder war, die vor drei Tagen vor uns einen Mann getötet hatten. Meine Blicke wanderten an den kurzhaarigen Jungen. Er grinste schief und sah genauso aus wie dieser Louis, zwar hatte ich nur sein Gesicht nicht ganz gesehen aber ich konnte mich genauestens an diesen Grinsen erinnern, als er damals an uns vorbei ging. Und nicht zu vergessen diese Augen, die wie Goldbraun aufleuchteten. Ja, das war dieser Mörder. Es gab keinen Zweifel. Der andere schwarzhaarige Typ müsste dann dieser Julien sein. So wie die uns grade anstarren, als hätten wir etwas Schlimmes angestellt. Bei dieser Gedanke schauerte ich und bekam plötzlich Panik. Wir mussten von hier verschwinden und zwar sehr schnell. Ich löste meine Blicke von diesen Typen und überlegte mir unbemerkt mit meine Freundin die Fliege zu machen. Nelly durfte davon noch nichts wissen. Wenn ich es ihr sagen würde, würde sie ebenfalls Panik bekommen und vielleicht sogar anfangen rumzuschreien. Das würde nur noch aufmerksam erregen und uns verraten. Also beschloss ich ihr nichts anmerken zu lassen.

<< Nell, sollen wir gehen? Ich wollte noch kurz zu New Yorker und mich da umschauen. >>

Meine Stimme klang etwas nervös aber ich ignorierte es.

<< Klar! Lass gehen. >>

Somit standen wir auf und machten uns auf dem Weg in Richtung Ausgang. Als wir draußen waren, spürte ich die Kälte, die meine Gliedern zittern ließ. Ich schob mein Arm an Nellys und wagte ein letzten Blick nach hinten um zu sehen ob sie uns verfolgten.

<< Warum läufst du so schnell? >> fragte plötzlich Nelly mich.

<< Ich lauf doch ganz normal. >>

Ich sah zu ihr rüber und sie starrte mich mit einer hochgezogene Augenbrauen skeptisch an.

<< Nein, du rennst, als ob jemand dich verfolgen würde oder so. >>

Ich holte tief Luft, wenn sie nur wüsste, dass die Mörder hinter uns her sind und wir wirklich verfolgt werden, würde sie meine Lage grad verstehen. Ich durfte Nell nichts davon sagen. Das einzige was ich nur tun musste war uns von hier sicher wegzubringen.

<< Ach quatsch, ich laufe immer so. >> ,sagte ich und lächelte sie an.

Wir gingen ins New Yorker und schauten uns um. Immer wieder beobachtete ich meine Umgebung und betete, dass diese Typen hier nicht auftauchten. Nach ungefähr 15 Minuten  verließen wir den Laden und machten uns auf dem Weg nach Hause. Ich hatte immer noch Angst, dass diese Typen so plötzlich irgendwo in unsere Nähe auftauchen könnten, deshalb beschloss ich Nelly nach Hause zu begleiten. Es wäre nicht richtig gewesen sie alleine nach Hause zu schicken, während diese Mörder sich frei durch die Gegend bewegten. Ich musste für Nellys Sicherheit sorgen und da sie nicht wusste wie die Mörder genau Aussahen wäre es sicherer, wenn ich sie persönlich nach Hause bringen würde.

 Am Anfang war Nelly dagegen, dass ich sie nach Hause begleiten wollte aber nach an paar gute Argumente könnte ich sie doch dazu überreden. Nachdem ich Nelly sicher nach Hause brachte nahm ich den Bus, der in der Nähe war. Der Heimweg war die reinste Quälerei für mich. Immer wieder setzte mein Herz für einige Sekunden aus, wenn ich manche Menschen sah die genauso Aussahen wie die Typen. Immer wieder war ich unter Panik und nahm immer den Weg, wo es viele Menschen waren. Dabei fühlte ich mich wenigstens ein wenig sicherer.

Nach ungefähr halbe Stunde kam ich doch sicher zu Hause an und ich war Gott so Dankbar, dass er mich sicher nach Hause führte.

Am Abend zog ich mir bequeme Sachen an und putzte mir die Zähne.

Der Klang der Ewigkeit ( Bd 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt