---Good Bye---
Virginia, Mystic Falls, 2014.
Aria POV
Damon,
zuerst möchte ich mich entschuldigen, dass ich euch wieder allein lasse, doch ich brauche die Gewissheit, dass Niklaus am Leben ist und muss auch ihm beweisen, dass ich es bin. Ich werde nicht lange fort sein. Ich werde wieder nach Hause kommen, denn ihr wart all die Jahre meine große Hoffnung wieder frei zu werden und nun bin ich es, dank euch. Ich war noch nie so stolz auf dich und deinen Bruder, was ihr die letzten Jahre alles vollbracht habt und was ihr euch aufgebaut habt. Ich bin stolz auf euch, dass ihr immer zusammenhaltet, auch wenn ihr oft eure Differenzen und Ängste mit euch tragt. Wirf dies bitte nicht weg, Damon. Ich weiß dir fällt es oft schwer deine Gefühle gegenüber anderen zu zeigen, doch ich werde immer für dich da sein, so wie Stefan auch. Du musst keine Angst haben deine Schwächen zu zeigen und es ist in Ordnung verunsichert zu sein. Es ist okay, Damon. Ich bin deine kleine Schwester und ich liebe dich, ganz egal was du auch tust, okay? Und was damals in Augustine geschehen ist...es war nicht deine Schuld. Du bist nicht Schuld an dem allen und ich möchte nicht, dass du dich auf Grund dessen kaputt machst. Ich bin frei, dass ist alles was zählt und ich hoffe, dass du das auch so siehst, wenn ich wieder zurück bin. Ich hoffe, dass ich dir das hier persönlich erzählen kann und dich nach all den Jahren in den Arm nehmen kann und dich hoffentlich nie wieder loslassen muss...Bitte melde dich bei mir und wenn es nur eine kleine Nachricht auf diesen neumodischen Dingern ist, die ihr Mobiltelefon nennt, echt komisch diese Dinger, aber bitte melde dich bei mir. Ich muss nur wissen ob es dir gut geht. Bitte mach dir keine Sorgen. Ich bin so schnell wie es geht wieder Zuhause und außerdem begleitet mich Lorenzo, sodass ich nicht allein unterwegs bin.
In Liebe
Aria.Mit gezücktem Stift starte ich noch einen kurzen Blick auf den von mir eben verfassten Brief und überflog ihn kurz, ehe ich das Papier zusammenklappte es mit Damons Namen verzierte und von seinem Schreibtisch aufstand. Leichtfüßig schritt ich zu seinem Bett und platzierte den Zettel sorgfältig auf dem Kopfkissen. Ich seufzte tief. Es tat weh die beiden jetzt schon wieder verlassen zu müssen, doch ich konnte den Gedanken nicht ertragen, dass Niklaus mich für Tod hielt. Ich musste ihm beweisen, dass ich lebte, denn er würde es nur glauben, wenn ich wahrhaftig vor ihm stand.
"Musst du wirklich jetzt schon gehen?", ich erschrak leicht, als Stefan plötzlich hinter mir im Türrahmen stand. Er wirkte geknickt und es tat mir so unglaublich Leid ihn allein lassen zu müssen, doch ich wusste dass er mich verstand ganz egal wie sehr es schmerzte.
Seufzend schritt ich auf ihn zu und schlang meine Arme um ihn. Er presste mich fest an sich "Es tut mir leid, doch-", er unterbrach mich mit sanfter Stimme "Ich weiß. Auch wenn ich Klaus den Tod wünsche, weiß ich dass er immer gut zu dir war und dich bis zur letzten Minute immer beschützt hatte.", er schwieg kurz "Weißt du wieso wir all die Jahre Klaus nicht nach Hilfe gebeten haben, nachdem du verschwunden warst?". ich schüttelte den Kopf und löste mich aus seiner Umarmung. "Kurz nachdem du verschwunden warst kam er zu Damon und mir und lies uns alles vergessen. Er lies uns vergessen ihn und seine Geschwister je gekannt zu haben. Es sollte für uns als Schutz dienen. Zum einen für ihn und zum anderen auch für Damon und mich."
"Wieso für euch?", fragte ich neugierig.
"Mikael hatte dich Klaus weggenommen, weil er wusste, dass er nicht an Klaus herankommen würde und er wusste, dass er ihm dadurch weh tat und er durch deinen Verlust leiden würde. Klaus wollte verhindern, dass Mikael auch Damon und mir was antut. Er hat uns für dich beschützt, weil wir so völlig nutzlos für Mikael waren...wir erlangten unsere Erinnerungen erst vor ein paar Jahren zurück, als Klaus wegen Elena hier auftauchte. Er hätte uns bestimmt helfen können dich zu retten, doch er hielt dich für Tod, so wie wir." Es war bedrückend. Bedrückend zu hören, welch ein Leid durch mein verschwinden verursacht wurde und ich konnte mir kaum ausmalen, wie es sich anfühlen mochte. Dies war ein weiterer Grund weshalb ich zu Niklaus musste. Ganz egal wie viele schlimme Dinge er getan hatte. Ich wusste er hätte Damon und Stefan niemals getötet, ganz egal was sie auch taten und dafür liebte ich ihn. Nach all den Jahren sind meine Gefühle nur noch größer ihm gegenüber geworden und ich hoffte zutiefst, dass seine Gefühle auch noch existierten.
Ich wusste nicht was ich auf Stefans Erzählung antworten sollte, es war gerade einfach zu viel für mich, weshalb ich auch heilfroh war, dass in just jenem Moment die Eingangstür ins schloss fiel und kurz darauf Enzos Stimme meinen Namen rief. Stefan und ich gingen nach unten ins Wohnzimmer.
"Na kleine, bist du bereit?", fragte Enzo sogleich als er mich erblickte und schmunzelte mich an. Ich denke er war derjenige der am Glücklichsten darüber war für eine Zeit lang wegfahren zu können. Er war genauso überfordert mit der ganzen Situation wie ich, immerhin war er ebenfalls eine lange Zeit eingesperrt, doch der unterschied war, dass er es niemals zugeben würde, wie sehr ihm die ganze Sache zu schaffe macht.
Ich begann ebenfalls zu lächeln "Aber natürlich." Enzo schnappte sich meine Reisetasche, die neben der Couch stand ehe wir zusammen nach draußen gingen. Er lud die Tasche in den Kofferraum und verabschiedete sich mit einem kurzen Kopfnicken von Stefan, bevor er sich schon mal ans Steuer setzte. Ich hoffte zu tiefst, dass Enzo und Stefan sich noch besser verstehen würden, denn momentan waren die beiden noch sehr auf Abstand und eher kühl gegenüber des jeweils anderen.
"Pass auf dich auf, Stefan", flüsterte ich, als ich meinen kleinen Bruder in eine Umarmung zog und ihn noch einmal fest an mich drückte.
"Du auch, Aria. Melde dich mal, wie es dir geht."
"Werde ich machen und gib bitte acht auf Damon.", ich löste mich von ihm und sah wie Stefan nickte. Ich schenkte ihm noch ein kleines Lächeln, ehe ich mich umdrehte und zu Enzo in den Wagen setze.
"Bist du dir sicher? Du weißt nicht ob er noch derjenige ist, der er früher war" , Enzo sah mich fragend und auffordernd zugleich an.
"Ich bin mir sicher.", gab ich zurück und nickte bestätigend. Enzo startete den Wagen, ich winkte Stefan noch kurz zu ehe wir die Auffahrt des Salvatore Anwesens verließen. Ich war nervös, wusste nicht was ich fühlen sollte. Ich wusste nicht was mich in New Orleans erwartete, doch ich wusste, dass ich das richtige tat und das ich ihn wieder sehen musste.Hey meine Süßen! Na wie geht es euch? Ich hoffe natürlich gut und dass euch das Kapitel gefallen hat. Lasst gerne einen Like und einen Kommentar da.
xAri
DU LIEST GERADE
Skinny Love ❧ K. Mikaelson
Fanfiction[German] "The Salvatores may fight like dogs, but in the end they would die for each other." - Rebekah Mikaelson Drei Geschwister, ein Versprechen und die Nacht, welche alles änderte... Auszug: Und so standen wir uns nun Gegenüber. Wenige Met...