---Painful Truth---
Louisiana, New Orleans, 2014.
Aria POV
Ein vertrauter und heimischer Duft stieg mir in die Nase, während ich mein Gesicht tiefer in den Haaren meiner besten Freundin vergrub und sie nur noch fester an mich presste. Rebekah tat es mir gleich. Nur wenige Minuten nachdem Niklaus und ich uns aus unsere innigen Umarmung gelöst hatten, kam die Blondine völlig genervt in das Zimmer gestürmt und wollte ihrem älteren Bruder gerade etwas an den Kopf werfen, als sie mich erblickte und in binnen einer Sekunde um meinen Hals hing, gefolgt von Elijah, der völlig überrascht und überfordert im Türrahmen für wenige Minuten stehen geblieben war, ehe er sich ebenfalls in meine Richtung aufgemacht hatte und mich ebenso in eine feste Umarmung drückte. Niklaus hatte dies nur mit einem leichten Schmunzeln beobachtet, ehe wir uns erneut niederließen und ich meine Geschichte zum zweiten Mal erzählte. Auch bei diesem Male würdigte Niklaus mich keines Blickes während ich sprach. Es schien als wäre er in einer ganz anderen Welt und nachdem ich zu Ende erzählt hatte, hatte mich Rebekah auch schon wieder in Ihre Arme gezogen und so standen wir nun. Eng umschlungen inmitten des Wohnzimmers des Mikaelson Anwesens und genossen einfach nur diesen kurzen Moment. Es schien Surreal und doch so Real zugleich, dass ich wirklich nicht wusste, was ich denken, fühlen oder noch sagen sollte, doch das war nichts schlimm, denn ich hatte die Vermutung, dass es nicht nur mir so ging.
Ich löste mich langsam aus den Armen der Blondine und wollte gerade etwas sagen, als sie mir jedoch zuvorkam "Es tut mir so unendlich leid, wir-", mit sanfter Stimme unterbrach ich sie "Keiner braucht sich irgendwelche Vorwürfe zu machen. Mikael hat jeden getäuscht. Er hat dir eine falsche Leiche als Beweis gegeben...", mein Blick wanderte zu Niklaus, der immer noch von mir abgewandt war. Manchmal konnte ich einfach nicht durch deine Fassade hindurchschauen und konnte nur erahnen, was in seinem Kopf gerade vor sich geht.
"Keiner wird dich jemals wieder verletzten", meldete sich Niklaus seit einer Ewigkeit wieder zu Wort und seine Stimme klang gefährlicher als zuvor "Wenn dich irgendjemand auch nur anrührt-", nun wurde Niklaus von seinem älteren Bruder unterbrochen "Niklaus!", er räusperte sich und wollte seinem Bruder somit wohl signalisieren, dass sein Verhalten gerade etwas unangemessen war. Elijah, der nobelste aller Mikaelson Brüder, sorgte immer für Ordnung. Bei dem Gedanken musste ich ein schmunzeln unterdrücken.
Ich verstand Niklaus, er war wütend und er war nicht gerade der Typ dafür der etwas einfach auf sich Beruhen lassen konnte. Er musste seine Macht signalisieren. Das musste er schon immer. Vor allem gegenüber Menschen, die jemanden aus seiner Familie verletzten. Ich erinnerte mich an den Tag, als Niklaus erfahren hatte, dass mein Vater mich öfters schlug. An jenem Tag versprach er mir das keiner mir mehr weh tun wird. Auch wenn das vielleicht nicht für das gilt, was mir in Augustine widerfahren war, hatte mein Vater seit dem Tag kein einziges Mal mehr seine Hand gegenüber mir erhoben und bis heute hatte ich keine Ahnung wie er das angestellt hatte, da mein Vater über Vampire bescheid wusste und es für in somit unmöglich war in wie gewöhnlich einfach zu manipulieren.
Das war einer der Gründe, weshalb ich mich vor über 100 Jahre in in verliebt hatte und mir geschworen hatte, dass das der Mann war mit dem ich die Ewigkeit verbringen möchte. Er war immer da, wenn ich Hilfe brauchte, vor und nach meiner Verwandlung. Jedes Versprechen, dass er mir gegen hatte, hatte er gehalten, ganz egal wie abgedreht und bescheuert seine Aktion manchmal waren. Er wusste was es bedeutet seine Familie um jeden Preis zu beschützen und das würde er auch bis ans Ende seiner Tage tun. Dies war eines der Dinge, die ich mit Sicherheit wusste und da war ich nicht die einzige.
Niklaus warf mir einen entschuldigenden Blick zu, der mich leicht zum schmunzeln brachte, als die Türe des Mikaelson-Wohnzimmers ein weiteres Mal geöffnet wurde und eine junge, brünette Frau mit einem Baby auf den Arm hereinspaziert kam und urplötzlich zum stehen kam als sie mich erblickte. Sie war ein Hybrid. Das konnte ich spüren.
Schützend legte sie ihre andere Hand ebenfalls um das Baby "Wer ist das?", ihre Stimme klang kühl und sie wirkte, als hätte sie Angst, dass ich ihr oder dem kleinen Ding auf ihrem Arm etwas tun konnte. Es konnte nicht ihres sein. Sie war ja eigentlich, wenn man es genau sieht, Tod.
"Hayley", begann Elijah mit ruhiger Stimme "Ich habe dir doch vor längerer Zeit von der, für Tod geglaubten, jüngeren Schwester der Salvatore Brüder erzählt, erinnerst du dich?", Hayley nickte leicht verwirrt und trat näher an den älteren Mikaelson Brüder heran "Darf ich vorstellen: Aria Salvatore", als Elijah meinen Namen nannte erhob ich mich vom dem Sofa, trat an Rebekah vorbei näher an die Brünette heran. Sie wirkte eigentlich ganz nett, auch wenn etwas distanziert, was man ihr aber nicht verübeln konnte.
Kurz vor Hayley blieb ich stehen und normalerweise hätte ich jetzt einen Knicks gemacht, doch Stefan hatte mir beigebracht, dass dies in der heutigen Zeit nicht mehr angemessen war, weswegen ich nur meine Hand ausstreckte und etwas zu lächeln begann "Aria Salvatore", wiederholte ich Elijahs Worte.
"Hayley Marshall", sie ergriff meine Hand und schenkte mir ebenfalls ein kleines Lächeln.
Ich wandte mich an das Baby auf ihrem Arm, ergriff vorsichtig das kleine Händchen, wobei Hayley jede meiner noch so kleinen Bewegung beobachtete "Und wer bist du?", fragte ich Neugierig und strich sanft mit meinem Daumen über die kleinen Fingerknochen.
"Das ist meine Tochter Hope. Hope Mikaels-", Hayley stoppte mitten im Satz, als hätte sie gerade etwas falsches gesagt. Ich runzelte die Stirn, lies die Hand des kleinen Mädchens los und trat einen Schritt zurück. Ich war sichtlich verwirrt.
"Aber du bist doch ein Hybrid?", sie nickte leicht "Und wieso Mikealson? Ist ähm, tut mir leid, ich verstehe nicht ganz." Ich wandte mich in Richtung von den Mikealson Geschwistern, die mich alle nur leicht nervös anschauten. Ich zog eine meiner Augenbrauen fragend nach oben, während sich ein ungutes Gefühl in mir ausbreitete.
"Aria, Hope ist", Elijah wurde von Niklaus unterbrochen "Nicht jetzt Elijah."
"Sie wird es sowieso erfahren, Nik", mischte sich Rebekah ein und sah ihren Bruder entschuldigend an "Hope ist die Tochter von Hayley und-", sie hielt noch einen kurzen Moment inne "-Niklaus."
In diesem Moment schien es als würde die Welt um mich herum stoppen. Es war völlig unmöglich. Mir entglitten jegliche Gesichtszüge und meine Schultern sackten nach unten. Es war als würde mir jemand ein Messer immer und immer wieder in mein Herz rammen, während innerlich meine komplette Welt zerbrach. Mein Blick wanderte Hilfesuchend zu Nik und ich konnte in seinem Gesicht genau ablesen, dass die Blondine gerade die Wahrheit gesagt hatte. Alles stand still.
Vergesst nicht fleißig zu Voten und gerne Kommentare da zu lassen, damit ich weiß wie es euch gefällt :) <3
xAri
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Skinny Love ❧ K. Mikaelson
Fanfic[German] "The Salvatores may fight like dogs, but in the end they would die for each other." - Rebekah Mikaelson Drei Geschwister, ein Versprechen und die Nacht, welche alles änderte... Auszug: Und so standen wir uns nun Gegenüber. Wenige Met...