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---Suprise---

Louisiana, New Orleans, 2014.

Aria POV

Schon damals als Niklaus immer von New Orleans erzählte, war es ein Traum von mir einmal mit ihm diese Stadt zu besuchen. Gemeinsam mit ihm die Straßen unsicher zu machen, uns in den Bars dem Alkohol hingeben und vielleicht den ein oder anderen Leckerbissen zu ergatter. Vor kurzer Zeit war dies nur ein ferner Traum, der mir in einer schmerzvollen Zeit zu Seite stand und nun hatte ich vor wenigen Minuten die Stadtgrenze überquert und fand mich nun unmittelbar in den Straßen von New Orleans wieder. So wie so vieles in den letzten drei Tagen wirkte dies alles surreal und wie ein Traum, der zu schön war um real zu sein.

"Ist alles gut?", fragte Lorenzo und riss mich somit aus meinen Gedanken. Verdutzt blinzelte ich ein paar mal, um mich zu sammeln.

"Ja-natürlich", ich schüttelte lächelnd meinen Kopf "Es-das alles-es ist einfach-ich habe das Gefühl  ich Träume", meine Stimme stockte ständig vor Aufregung und ich konnte mein Grinsen nicht mehr zurückhalten. Ich strahlte wie nie zuvor.

Enzo lachte. Es war wie Musik in meinen Ohren, es war eine gefühlte Ewigkeit her seit ich ihn das letzte mal wahrhaftig lachen gehört hatte, ohne das dies nur ein Versuch von ihm war mich aufzumuntern. Es war wunderschön ihn glücklich zu sehen und ich hoffte zutiefst, dass er dies auch im inneren war. Ich hatte mit ihm geredet, an dem Abend als wir befreit wurden, hatte ihn gefragt wie es ihm geht. Er hatte nur gelacht, mich in den Arm genommen und mir immer wieder zu geflüstert, dass wir nun endlich frei waren. Ich liebte ihn, nicht wie einen Liebhaber, sonder wie einen Bruder, den das Schicksal zu mir geführt hatte und ich wusste, dass unsere Wege sich bis zum Tode nicht mehr trennen würden. Wir hatten so viel zusammen durchgemacht, was sich viele nicht einmal im Traum vorstellen konnten. Wir waren verbunden. Auf Ewig.

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Es hatte nicht lange gedauert bis wir ein verlässliche Quelle gefunden hatten, die uns den Standort des Mikaelson Anwesens verriet. Es schien als hätte sich Nik hier bereits einen Ruf aufgebaut, doch ob dieser positiv war, war die große Frage und ich bezweifelte es stark nach den ganzen Erzählungen von Stefan. Ich weiß, dass ich eigentlich auf der Seite von meinen Brüdern sein sollte, vor allem da ich wusste, dass Niklaus eine sehr impulsive Persönlichkeit hatte, doch sie alle kannten nicht die anderen Seiten von ihm. Er kann so warmherzig und Gefühlvoll sein. Zwar auf seine mysteriöse Art, doch genau das war es was mich so faszinierte. Er war damals immer an meiner Seite, hatte mir die schönsten Orte gezeigt in der kurzen Zeit und mich immer wieder aufs neue etwas fühlten lassen, was ich noch nie zuvor gefühlt hatte. Er war meine große Liebe und ist es nach alle den Jahren immer noch, ganz egal was er getan hat und wie lächerlich es sich für manche Menschen anhören mochte. Ich liebte ihn und das wird sich nicht ändern.

"Bist du bereit?", fragte mich Lorenzo und schaltete den Motor des Wagens aus, während er sich zu mir drehte "Soll ich mitgehen oder-", sofort unterbrach ich ihn "Nein.", augenblicklich wurde mir bewusst wie gemein es klang "Also nein", meine Stimme wurde sanft "Versteh es nicht falsch. Ich hätte dich liebend gern dabei, aber ich muss das allein machen, okay? Ich-Es-Es ist-ist-einfach-", nun war es Enzo der mich unterbrach "Hey", er ergriff meine Hand "Alles gut. Ich bin dir nicht böse", er lächelte mich an "Ich suche mir eine Bar und schreib dir dann die Adresse wo ich bin. Lass dir so viel Zeit wie du brauchst, okay kleine?", sein lächeln. Es, nein er war wie ein Geschenk für mich, dass mich immer wieder am Leben erhielt. 

"Danke, Enzo", flüsterte ich leise und zog ihn kurz darauf auch schon in eine feste Umarmung. "Ich wüsste nicht was ich all die Jahre ohne dich gemacht hätte. Ich hab dich lieb"

"Ich hab dich auch lieb, süße", flüsterte er leise zurück ehe er sich von mir löste "Aber jetzt hop, ich sehe doch in deinen Augen, dass du es kaum abwarten kannst ihn wiederzusehen", er lächelte und im nächsten Moment schwang ich mich aus dem Wagen, schlug die Tür zu und sah dem silbernen Wagen hinterher, in dem Enzo saß wie er blinkte und davon fuhr.

Ich atmete tief durch und trat näher an das Gebäude heran. Ich hatte keine Ahnung was ich sagen sollte, geschweige den wie er oder ich auf unsere Begegnung reagieren würde. Es war als würde ich in einen dunklen Raum stürmen. Als wäre nichts als Ungewissheit um mich herum, doch meine Zweifel hielten mich nicht ab und mit langsamen Bewegungen öffnete ich die Eingangstür und betrat das Gebäude. Vor mir erstreckte sich eine Art Innenhof. In der Mitte stand ein Brunnen aus Stein, sowie eine Couch mit weiteren Sitzmöglichkeiten und einem Tisch auf dem eine Vase stand. Der Hof war von Fenstern und Türen umrahmt, die durch Treppen erreichbar und hinter einem Eisengeländer versteckt waren. An der Wand gegenüber des Eingangs war ein Wappen, dass mit einem M aus Stein beschmückt war, was mir deutete, dass ich hier wohl richtig war.
Nervös trat ich näher in das innere, nachdem ich das Tor hinter mir geschlossen hatte, wodurch die Musik und Stimmen von außen für einen normalen Mensch nur noch ein leises dumpfes Rauschen wurde.

Ich schloss die Augen und lauschte. Ich konnte einige Stimmen aus einem der oberen gelegen Zimmer wahrnehmen und entschied mich den Stimmen zu folgen, als ich plötzlich von einer übernatürlich starken Kraft am Hals gepackt wurde und im Augenblick darauf auch schon schmerzhaft gegen eine harte Wand prallte. Ich stöhnte kurz vor schmerzen auf ehe ich meine Augen langsam öffnete und in die braunen, vor Wut funkelnden Augen eines dunkelhäutigen Vampires sah. Er krallte seine Nägel in das Fleisch meines Halses und drückte mit einer gewaltigen Kraft zu. Ich wusste Augenblicklich, dass er älter als ich sein musste und selbst nach den 3 Tagen in denen ich mich von viel Blut ernährt hatte, war meine vollständige Kraft noch nicht wieder da. Ich wahr wehrlos in seinem Griff.

"Wer bist du und viel wichtiger, was willst du hier?", sein Stimme klang wütend und mit jeder Sekunde in der ich nicht antworte, verstärkte er den Druck um meinen Hals. Eilig griff ich nach seiner Hand und spürte wie angespannt er war. "Antworte mir!", seine Stimme wurde lauter und gerade als ich antworten wollte, ertönten eilige Schritte, die mich sofort verstummen ließen.

"Marcel was soll das Gebrüll schon wieder?!" Diese Stimme. Augenblicklich fuhr mein Blick nach oben und dort oben am Geländer stand er. Der Mann, um den ich jede Nacht leise geweint hatte, weil ich ihn vermisste. Der Mann, wegen dem ich überhaupt eingesperrt war. Der Mann für den ich weitere 1000 Jahre eingesperrt sein würde, wenn ich ihn dadurch schützen könnte. Der Mann, der mein Herz wieder zum schlagen brachte.
Oben am Geländer stand Niklaus Mikaelson. Urvhybrid, gefürchtetes Monster, Bruder und Liebe meines Lebens, die just in jenem Momenten die Schultern fallen ließ und dessen Augen sich um das doppelte vergrößerten, als erkannte wer ich war und in diesem Moment denke ich waren wir beide von unseren Gefühlen überwältigt.

Hey meine süßen!! Naaaa, naaaaa naaaa wie fandet ihr das Kapitel. Endlich das ersehnte wiedersehen :) was denkt ihr wie es mit den beiden weitergeht? ;)
Lasst gern Votes und Kommis da <3

xAri

Skinny Love ❧ K. MikaelsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt