Todesurteil "Liebe" 《BEENDET》

Goodbye my Lover...

  Verschlafen schau ich auf mein Handy.
9.15 Uhr.
Dann schau ich auf das Datum.
8.September 2016
Ich seufzte.
Am Montag fängt die Schule wieder an.
Dann schüttelte ich den Kopf.
Es fiel nur ein Name ein.
Elias.
Er hat sich bis jetzt nicht gemeldet, aber das wundert mich keins der Weise.
Ich war für ihn, wie ich es schon am Anfang an befürchtet hab, total egal.
Zumindest war ich ihn nicht so wichtig, um sich mit mir zu treffen.
Doch da ich ihm nie wirklich vertraut hatte, war es für mich auch nicht der Weltuntergang.
Und fühlte für ihn nichts und so konnte er mich nicht verletzen.
So einfach war das.
Manchmal, wenn ein Mofa oder ein Motorrad an mir vorbeifährt, muss ich seufzen und an Elias denken.
Und vor allem schau ich mir die Leute unter dem Helm genau an.
Es kam auch mal vor, das ich an einer Bahnhaltestelle ein Mofa unglaublich angeschaut habe, da es blau war und ich weiss, dass Elias seins auch blau ist.
Könnte ja er sein.

Ich steh auf und hole meinen Laptop.
Dann schreibe ich Elias.
"Wie waren deine Ferien?"
Sofort kommt er online.
Doch dieses typische Herzklopfen und der Freudesprung bleibt weg.
Als ob ich betäubt bin.
"Ich hab noch welche"
Ich zieh angewidert meine Augenbraue hoch.
Was für eine Nuss.
"Gut....dann frag ich halt anders:
Wie waren sie bis jetzt?"
"Langweilig aber erholsam.
Bei dir?"
Oh! Der Herr Neunmalklug möchte doch wissen, wie es mir geht.
Herzlichen Glückwunsch.
Ich merke, wie ich mich innerlich blockiere und ihm gegenüber abweisend werde.
Mir egal.
"Ich war ne Woche in Polen während meine Eltern in Spanien am Strand lagen und vor kurzen war ich auf eine Westernranch bei 40 Grad in langer Hose."
"Na geil ^_^"
Ich leg das Handy weg.
Er ist mir egal, ich merke es.
Und es ist gut so.
Ich werde ihn vergessen.
Für immer.

Amy, Alena und ich liegen in unser Appartement.
Dann stehe ich auf, um Frühstück zu machen.
Als ich im Top und Short in die Küche watschel, wird mein Blutdruck gesteigert.
Eine Hand legt sich auf meine Hüfte.
Ich rieche Axe Deo.
Eine Wange legt sich an meine und eine raue, aber dennoch sanfte Stimme ertönt neben meinem Ohr.
Sofort merke ich, wie meine Beine weich werden und ich bei der Berührung zusammenzucke, als ob ich einen Stromschlag bekomme.
"Na? Kann man schon wach sein?"
Ich bekomme sofort rote Wangen und versuche, nicht gleich nachzugeben.
"Ich...ich wollte uns Mädels nur Frühstück holen!"
Ich merke, wie er grinst.
"Und deshalb kann ich dich nicht mal berühren, ohne das du zuckst und die Luft anhälst?"
Ich dreh mein Gesicht seitlich und schau ihm in seine klaren, blauen Augen.
"Ich muss Elias!"
Dann trenne ich mich nicht ganz freiwillig von seine Umarmung.

Ich schrecke auf.
Ein Traum. Es war alles nur ein Traum!
Ich schau auf die Uhr.
2.25 Uhr.
Seufzend lege ich mich wieder hin.
Verrückt.

Ich liege in meinem Bett.
Plötzlich sitz Lina aus meiner Jugendgemeinde neben mir.
Sie will mit mir üben, da wir als Gruppe unsere Gruppenleiterin was vorspielen wollten.
Plötzlich spüre ich an meinem Rücken etwas warmes.
Ich hab ein Art Sport-BH an und eine Short.
Ich spüre meine kühle Haut an dieser warme Fläche.
"Ist dir kalt?"
Eine Hand fährt meinen Arm entlang und ich kriege wieder diese Gänsehaut.
Elias liegt da.
Nur in Boxershort.
Ich dreh mich müde um und schlinge meine Arme um seine Brust.
"Ich will nicht, dass du wieder gehst.
Wenn soll ich dann knuddeln, wenn es mir wieder nicht gut geht?"
Elias schaut mich verwirrt an.
"Dir gehts nicht gut?"
Ich lass ihn los und lege meinen Oberkörper halb auf ihn.
"Was soll ich machen, wenn ich dich wieder vermisse? Dann hab ich nur die Bettdecke!"
Er umarmt mich und flüsterte mir ins Ohr.
"Ich werde immer da sein!"

Ich dreh mich auf und will Elias wieder knuddeln, bis ich die Bettdecke bemerke.
Gefrustet schmeiß ich sie weg.

>>Eine alte Legende besagt, dass wenn man nachts man nicht schlafen kann, ist es weil man im Traum eines anderen wach ist.<<Ich seufze.
Warum muss er jetzt nicht schlafen können.
Dann steh ich auf und lass den Sonntag auf mich zukommen.