Und dieses Gefühl ist, als hätte ich nach langen Jahren einen Kampf gewonnen. Als hätte mich endlich jemand wirklich gesehen. Als sei ich nicht mehr schwarz-weiß verblassend, an den Rand des Geschehens verbannt. Als sei meine Stimme endlich hörbar und ich selbst endlich sichtbar. Ich bin nicht mehr die, die anderen hinterherläuft, nicht mehr die, die immer übersehen wird, nicht mehr die, die um jedes Fünkchen Sympathie kämpfen muss. Es scheint, als möge mich endlich jemand von sich aus, ohne, dass ich darum gekämpft habe, als möge mich endlich jemand für das, was ich bin. Ich selbst.
Und wenn er mich anlächelt, schenkt er mir Luft zum Atmen, mit jedem Satz, den er zu mir sagst, zaubert er mir ein Lächeln ins Gesicht.
Und jetzt lüge mir nocheinmal ins Gesicht, dass ich niemals gesehen werden würde, erkenne die bittersüße Wahrheit, dass ich nicht bin, was du denkst.
Dass ich nicht unsichtbar bin.
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Scherbensturm
Poetry"Manche Gedanken sind wie Glasscherben im Mund. Wenn du schweigst, tut es weh und wenn du redest, fängt es an zu bluten." Weil manches einfach raus muss, damit mein Kopf nicht berstet. Weil manche Gedanken unvollständig sind, und unperfekt, wie Sche...