Er sah ausgemergelte Gesichter
Furcht in den Augen, Schatten im Herzen
Als der Schall die Stille durchbricht
Kein Schrei, kein Laut
Nur stille Resignation
Den Mut verloren im Kampf um das VaterlandSein Bruder, sein Freund, nur Asche im Wind
Wie Engel sie fielen, laut und doch leise,
Unerkannt bestimmt
Er fragte nie, sagte nie, dachte nie
Und wusste doch
Um die Schuld, um das GewichtEikalte Regentropfen tropften lautlos Klopften, baten um Einlass,
Stumme Hoffnungsboten
Wie Sterne verglüht, sein Vater, Bruder, Freund
Verloren, gestürzt, vor Habgier so blindNun steht er dort vorm leeren Haus
Wo Tränen fielen auf schmutzige Dielen
Wo Blut und Seele ineinander fließen
Der Dachstuhl gestürzt, drei Kreuze im WindUnd ihr Gesicht stumm, ausdruckslos, anklagend
Warum hast du nichts getan
Denn sein Herz ließ er zurück in Schützengräben
Wohl wissend um die Pein, das Leid
Doch der rostrote Hunger gestillt.
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Scherbensturm
Poetry"Manche Gedanken sind wie Glasscherben im Mund. Wenn du schweigst, tut es weh und wenn du redest, fängt es an zu bluten." Weil manches einfach raus muss, damit mein Kopf nicht berstet. Weil manche Gedanken unvollständig sind, und unperfekt, wie Sche...