Dumbledores Entschluss

2.3K 122 8
                                    

Dumbeldores Entschluss

Am nächsten morgen wachte ich auf. Ich wollte mich aufsetzen, doch die Ketten waren noch immer um mich gebunden. Sofort kamen die Erinnerungen an den letzten Tag zurück.

>>Guten Morgen, Susannah!<<, sprach die Stimme durch Gedanken zu mir. Ich erschrak und schrie entsetzt auf. Die Stimme konnte in meinen Kopf! Ich fühlte mich entsetzlich. Ich fragte mich, ob die Stimme wohl meine Gedanken lesen konnte.

>>Wer bist du?<< Doch es kam keine Antwort. Nun fragte ich laut: „Wer bist du?“ „Kannst du dir das nicht denken?“, fragte die Stimme zurück. Für Madam Pomfrey die soeben in den Raum gekommen war musste es so aussehen, als würde ich mit mir ein Selbstgespräch führen. „Aber wie?“, fragte ich, „Das kann doch nicht-“ „Aber natürlich kann das!“, antwortete die Stimme, dann fuhr sie in Gedanken fort:

>>Ich bin der Schrecken der ganzen Zaubererwelt. Mein Name ist Tom Riddle. Ich aber bevorzuge es anders genannt zu werden. Nenn mich einfach Lord Voldemordt<< Ich musste schlucken. Jetzt viel es mir wie Schuppen von den Augen. Voldemordt hatte von mir Besitz ergriffen, als ich ohnmächtig war und dann diesem Gilderoy befohlen mich hierher zu bringen.

„Verschwinde!“, schrie ich, „Verschwinde aus meinem Körper!“ Eigentlich wollte ich noch mehr hinzufügen, aber in diesem Moment betrat Dumbledore den Raum und brachte mich zum Schweigen. Er setzte sich neben mich.

„Hallo Tom!“, sagte er zu mir. „Professor Dumbledore!“, sagte ich, „Bitte helfen sie mir. Ich bin es! Suze.“ „Ich lasse mich nicht von dir hereinlegen, Tom. Sag mir was du willst!“, erwiderte Dumbledore kalt. So hatte ich ihn noch nie erlebt und Voldemordt anscheinend auch nicht. „So kaltherzig hatte ich dich nicht in Erinnerung, Albus Dumbledore.“, sagte Voldemordt, „Was habe ich dir getan?“ „Ist dir das nicht bewusst Tom? Du hast das Leben dieses Mädchens ruiniert. Wenn du ihren Körper verlassen musst, dann stirbt sie.“, sagte Dumbledore. Sein Gesicht war Wut verzerrt. So leicht brachte man Dumbledore kaum außer Kontrolle. Ich fühlte Zuneigung zu ihm in mir aufsteigen. Ich war ihm wichtig. Nun gut, ich denke so hätte er das bei jedem Schüler gemacht.

„Aber, aber, schon vergessen? Sie ist unsterblich.“, sagte Voldemordt. „In diesem Falle stirbt sie trotzdem!“, erwiderte Dumbledore. Ich lockerte mein rechtes Handgelenk und zog einen Stift und einen Zettel aus der Tasche.

ICH KANN EUCH HÖREN

Schrieb ich darauf und hielt es Dumbledore hin. Daraufhin lockerten sich die Ketten. „Was?!“, schrie Voldemordt. „Was hast du getan?“ Dumbledore lächelte leicht. „Ich habe Suze geholfen. Jetzt kannst du, Tom, nur noch durch sie sprechen. Ihr Körper jedoch gehorcht nur noch ihr. „Aber wie?“, fragte Voldemordt. Nun war er wütend. „Kettenwurzelzauber“, erwiderte Dumbledore, „Die Ketten haben ihre Kräfte gestärkt. Suze, du darfst gehen. Ich werde dich jeden Tag auf eine Untersuchung zu mir rufen.“ Somit verließ ich den Krankenflügel.

>>Ich werde dir das Leben zur Hölle machen!<<, schrie Voldemordt in meinen Gedanken.

>>Ich werde dich vor all deinen Freunden bloß stellen!<<

Er hielt sein Wort. Kaum verließ ich den Krankenflügel scharrten sich die Weasleys, Harry und Hermine um mich. Sie mussten wohl den ganzen Tag schon auf mich gewartet haben. „Was ist los? Was ist passiert? Und wo zum Teufel warst du?“, fragten sie durcheinander. Der letzte Satz kam von Hermine. „Was interessiert das ein Schlammblut wie dich?“, fragte Voldemordt. Hermines Augen öffneten sich erschrocken. Dann guckte sie verletzt. „Was tut ihr alle hier? Ein Schlammblut, ganz viele Blutsverräter und eine Potter-Missgeburt.“, plapperte Voldemordt munter weiter. „Wer bist du?“, fragte Harry böse. „Mein Name ist Susannah Granger, bist du so vergesslich, Potter?“, fragte Voldemordt abstoßend. „Und nun lasst mich durch.“ Ich war nicht stark genug. Meine Stimme wollte mir nicht gehorchen. Sie war wie ausgeschlossen. Voldemordt beherrschte sie. Er hatte sie sozusagen von meinem Gehirn abgekapselt und zu seinem geführt. Falls er überhaupt eines hatte. Tränen rollten mir die Wangen herunter. Alle meine Freunde würden mich hassen. Ich konnte mich nicht darauf verlassen, dass sie bemerkten, dass das nicht ich war. Immerhin kannten wir uns erst ein Jahr. Heulend rannte ich an ihnen vorbei und verschwand in der Bibliothek. Doch anstatt endlich die Klappe zu halten, schrie Voldemordt belustigt herum und schließlich warf mich die Bibliothekarin raus. Ich wusste nicht mehr wohin. Ich rannte aus dem Schloss hinaus und fand mich auf einer großen Wiese wieder. Dort stand die peitschende Weide, doch sie sah ziemlich demoliert aus. Ich nahm einen Stock und schlug nach ihr. Ich wollte meine Wut an ihr auslassen. Plötzlich hörte sie auf zurück zu schlagen. Sie hörte einfach auf sich zu bewegen. Ich ging näher an sie heran. Da war etwas. Vor der peitschenden Weide war ein Loch, dass man nur sehen konnte, wenn man unter dem Baum stand. Ich ließ meine Beine in das Loch hängen und sprang. Es war wie eine Rutschfahrt die nie enden will. Doch irgendwann kam ich unten an. Ich saß in einem Gang. Ich stand auf und ging den Gang entlang zu dessen Tür. Hinter dieser befand sich ein Haus. Ich sah mich um. Der Raum war voller dicker Spinnweben und überall war es dreckig. Auf einem Tisch in der Ecke lag ein Blatt Pergament. In den Tisch war etwas eingeritzt worden.

DIES IST DIE VERBESSERTE KARTE DES RUMTREIBERS, SAG: ICH SCHWÖRE FEIERLICH DAS ICH EIN TUNICHGUT BIN. DIE KARTE WIRD DEN REST ERKLÄREN.

Ich fasste das Stück Pergament an. Es war uralt. Die Seiten waren vergilbt und sie war voller Staub. Ich pustete einmal kräftig darüber und strich mit zwei Fingern über ein paar Einkerbungen. Dann sprach ich: „Ich schwöre feierlich das ich ein Tunichgut bin.“ Die Karte veränderte sich augenblicklich. Vor meinen Augen bildeten sich Linien und Buchstaben. Als der Vorgang geendet hatte erblickte ich eine genaue Karte von Hogwarts. Darauf waren überall Namen, die sich bewegten. Ich erkannte schnell, dass es sich hierbei um etwas ganz besonderes handelte. Die Namen auf der Karte, die sich bewegten, waren die Leute, die sich gerade dort aufhielten. Die Weasleys, Hermine und Harry waren zusammen im Griffindorturm, und da war ein Punkt, der rot leuchtete. Es war Snape. Er bewegte sich direkt AUF MICH ZU! Entsetzt stopfte ich das Pergament in meine Tasche, machte mich unsichtbar und rauschte an Snape vorbei, der gerade vor der peitschenden Weide stand und sich fragte, warum diese sich wohl nicht bewegte. Kaum war ich außer Weite der Weide begann sie wieder, wie wild um sich zuschlagen und hätte beinahe Snape erwischt. Obwohl, beinahe war wohl untertrieben. Es hatte ihn erwischt. Snape lag flach auf der Erde und regte sich nicht mehr. Schnell materialisierte ich mich und hob Snape mit einem Zauberspruch auf. „Im Ernst?“, fragte Voldemordt, „Du hilfst Severus Snape, den Lehrer den alle Griffindors hassen?“ Ich nickte. Sagen konnte ich ja nichts. Dann ging ich wieder hinein ins Schulgebäude. Schnell rannt ich, Snape neben mir her schwebend zum Krankenflügel. Auf dem Weg traf ich auf lauter verdutzte Schüler, die mir hinterher starrten. Ich riss die Tür zum Krankenflügel auf und ließ Snape behutsam auf ein Bett sinken. Durch den Lärm aufgeschreckt kam Madam Pomfrey aus ihrem Büro gehuscht, doch als sie mich sah, wollte sie gleich wieder verschwinden. Ich schüttelte wild den Kopf, griff in meine rechte Hintertasche und zog den Block hervor. Nebenher hörte ich Voldemordt über Schlammblüter reden. Ichs schrieb und reichte Madam Pomfrey den Zettel.

ER BRAUCHT HILFE. DIE PEITSCHENDE WEIDE HAT IHN GETROFFEN.

Sie nickte langsam und rannte hinüber zu Snape um ihn zu untersuchen. Ich entschied, dass ich nicht mehr gebraucht wurde und bald würde auch schon der Nachmittagsunterricht anfangen.

_____________________________________________________________________________

Das KApitel habe ich jetzt wiorklich versucht etwas länger zu schreiben, aber wie schon gesagt: Ich habe nicht so viel Zeit. Ich hoffe es hat euch gefallen. Bitte voted und schreibt mir, wie es war!!

Herz des Todes - Der Fluch || harry potterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt