Der Basilisk

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Vielen Dank an SelinaDieEchte! Deine Kommentare helfen mir immer weiter, wenn ich keine Lust mehr habe. Außerdem sind sie äußerst hilfreich beim weiterschreiben, weil ich dadurch immer neue Ideen bekomme. Vielen, vielen Dank!

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Als ich am nächsten morgen neben Draco erwachte, kam es mir so vor, als würden wir schon ewig zusammen sein. So als würde ich diese Voldemordt - Sache schon Jahre haben. Ich sah auf meine Uhr und weckte Draco, indem ich ihn rüttelte. Es war Zeit für das Frühstück. Ich versuchte ihm einen guten morgen zu wünschen, aber es kam kein Wort heraus. Er sah mich völlig geschockt an. „Suze, was ist los? Warum sind deine Augen so...“, er überlegte einen Moment, „-rot?“ Ich versuchte zu antworten, doch meine Stimme war nicht mehr da. Es war so als wüsste ich nicht mehr, wie man sprach. Ich benutzte also wieder meine andere Technik.

ICH KANN NICHT MEHR SPRECHEN!

Mein Finger schrieb so schnell er konnte.

WAS SOLL DENN MIT MEINEN AUGEN SEIN? IST IRGEDNWAS NICHT IN ORDNUNG?

Ich machte ein paar Bewegungen mit der rechten Hand und ein Spiegel erschien auf meiner Handfläche. Ich sah hinein, doch was ich sah, war nicht mehr so ganz ich. Meine Augen waren dunkelrot und glühten wie Feuer. Vor Schreck ließ ich den Spiegel fallen und er zerbarst am Boden. Ein tiefes Grollen kam aus meiner Kehle. Augenblicklich wusste ich, was mit mir los war. Voldemordt musste es irgendwie geschafft haben wieder in meine Stimme einzudringen. Jetzt war er sogar so stark, dass seine Aura durch mich glühte. Ich sah an meinen Armen herunter. Auch meine Adern stachen rot aus meiner Haut hervor. „Ahhh, die liebe Susannah hat endlich kapiert, dass sie es hier mit dem stärksten Zauberer der Welt zu tun hat!“, schallte eine lachende Stimme durch den Raum. Er war sogar in meinen Gedanken! Wenn ich etwas plante, konnte er es schon eine Sekunde später wissen. Verzweifelt wandte ich mich an Draco.

VERDAMMT WAS SOLL ICH MACHEN? SO KANN ICH DOCH NICHT DA RAUS GEHEN?!

Kaum hatte ich das geschrieben, erschienen auf dem Bett eine Sonnenbrille mit verdunkelten Fenstern und eine Strickjacke zum Überziehen. Der Raum der Wünsche wusste einfach immer, was man brauchte! Und trotzdem konnte er mir nicht helfen Voldemordt aus mir heraus zu bekommen. Ich nahm die Sonnenbrille und die Jacke vom Bett und zog sie mir über. Meine braunen Haare ließ ich offen über die Schultern fallen. Ich reparierte mit ein paar Handbewegungen den Spiegel und ließ ihn größer werden. Dann betrachtete ich mich. Jetzt konnte man nirgendwo auch nur ein Funken dieses glänzenden rots sehen. Perfekt. Naja...fast. Meine Stimme konnte Voldemordt immer noch benutzen. „Wir müssen schnellstens eine Lösung finden!“, meinte Draco zu mir, als wir den Raum verließen.

ICH HABE DAS BUCH IN MEINER TASCHE. WENN ICH ZEIT HABE, LESE ICH WEITER!

„Wollt ihr beiden nicht endlich mal kapieren, dass es unmöglich ist mich zu besiegen?“, fragte Voldemordt, „Ich werde nach und nach ihren Körper übernehmen, ihr Aussehen verändern und irgendwann werde ich dann auch ihr lästiges Hirn los, dass mir in ihrem Kopf den nötigen Platz stiehlt.“ Draco zuckte zusammen. „Es muss doch irgendeine Lösung geben!“, sagte er. Wir kamen gerade vor dem Speisesaal an, als uns Harry und Ron entgegen liefen. „Wir haben ein Problem!“, sagten Harry und Draco gleichzeitig. „Ihr zuerst!“, sagte Harry und Draco erzählte, was mit mir los war. Harry schüttelte den Kopf. „Das kann nicht sein!“, sagte er. Ich griff nach der Sonnenbrille und nahm sie ab. Ich sah das Entsetzen in den Gesichtern meiner Freunde.

WO IST HERMINE?

„Das wollten wir ja gerade erzählen.“, meinte Ron und Harry erklärte, was vorgefallen war. „Irgendein Monstrum schleicht in den Gängen herum. Niemand weiß, was es ist und manche behaupten, es käme aus der Kammer des Schreckens. Wir wissen noch nicht genau, was das genau sein sollen. Das Monster versteinert Menschen. Zuletzt Hermine.“ Ich war geschockt.

WO IST SIE?

„Im Krankenflügel, wir gehen sie jetzt besuchen.“, antwortete Ron.

ICH KOMME MIT.

Auch Draco schloss sich uns an. Aber nur, weil er in meiner Nähe bleiben wollte. Als wir den Krankenflügel betraten, sahen wir Hermine in einem der letzten Betten liegen. Ich rannte zu ihr hin und betrachtete sie genauer. Sie war wie aus Stein. Ich wollte weinen, doch keine einzige Träne kam heraus. Auch das hatte mir Voldemordt bereits genommen. Er sagte nichts. Es kam nicht mal ein fieses Lachen aus meiner Kehle. Er wollte nicht zu sehr auffallen, denn sonst hätte Madam Pomfrey mich wieder an ein Bett gefesselt oder so was. Plötzlich entdeckte ich etwas. Einen Zettel in Hermines Hand. Ich zog ihn aus ihrer Faust und entfaltete ihn. Draco, Ron und Harry sahen mir über die Schulter. Da stand etwas in Hermines Schrift: BASILISK, ROHRE

„Was soll denn das heißen?“ Ich wusste es und ich wusste jetzt auch, was Hermine damit meinte. Doch wenn sie recht hatte, war die ganze Schule in Gefahr.

EIN BASILISK IST EINE ART SCHLANGE. WENN DU SEINEM BLICK BEGEGNEST BIST DU TOT. WENN DU IHN DURCH EINEN SPIEGEL SIEHST, WIRST DU VERSTEINERT. ICH DENKE DAS IST MIT HERMINE PASSIERT. UND ICH DENKE SIE MEINTE MIT DEN ROHREN, DASS DER BASILISK DURCH DIE ROHRE IN DER SCHULE UMHERGEHT. ER KÖNNTE HINTER JEDER ECKE LAUERN.

Ich sah wieder auf sie herab. In ihrer anderen Hand lag noch etwas. Ein Spiegel.

ICH DENKE HERMINE HAT DEN HIER BENUTZT, UM HINTER EINE ECKE ZU SEHEN. DEN REST KÖNNT IHR EUCH DENKEN...

Ich schüttelte meine Hand einmal kräftig hin und her. „Wow, du bist ja so schlau, wie Hermine!“, sagte Ron, doch er sah nicht glücklich dabei aus. Überhaupt nicht glücklich. Das war keiner von uns.

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Wahrscheinlich haben viele von euch jetzt echt viele Fragen, wie das alles zusammenpasst usw. Das klärt sich noch im Laufe der nächsten Kapitel!

Die Geschichte von J.K. Rowling wird ziemlich durcheinander gewirbelt hier bei mir. Ich hoffe das stört euch nicht und ihr lest fleißig weiter!

Herz des Todes - Der Fluch || harry potterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt