Als ich aufwachte, war ich in meinem Zimmer. Ich schaute auf die Uhr, halb vier am Morgen. "Hey, sie ist wach", hörte ich jemanden flüstern. Dann sah ich meine Mom, meinen Dad und eine Person, die ich nicht kannte. Meine Mutter beugte sich über mich und gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Gott sei dank. Dir geht's gut. Wir haben uns solche Sorgen gemacht." "Wo-wo bin ich?", krächzte ich. "Sie sind zuhause. Sie hatten einen Zusammenbruch. Eigentlich müssten wir sie in eine Klinik bringen. Aber ihren Eltern zu dank dürfen sie unter ärztlicher Aufsicht zu Hause bleiben.", sagte diese Person. Ein Arzt also. "Zusammenbruch? Was ist denn passiert?", fragte ich. Meine Mom sah mich leidend an. "Liebes, du erinnerst dich nicht daran?", fragte sie und strich mir das Haar aus dem Gesicht. Ich schüttelte den Kopf. "An was denn?" Der Arzt sah meine Eltern fragend an und fing, nachdem sie nickten, an zu reden: "Sie mussten mit ansehen wie ihr Freund Mike niedergestochen wurde." Ich schaute ihn ungläubig an. "Mike... ist tot?!", schrie ich. Plötzlich schossen mir die Bilder durch den Kopf. Wie ich an seine Tür klopfte, wie er mich anlächelte, wie ich vorschlug, spazieren zu gehen und zuletzt wie eine schwarze Person ihn auf den Boden schmiss. Jetzt erinnerte ich mich an alles. "Es ist alles meine Schuld.", murmelte ich. Meine Mutter sah mich erschrocken an. "Liebes, was redest du denn da bitte?" "Mom.", sagte ich, "Dad. Es ist meine Schuld, dass Mike ermordet wurde." "Aber nein, Liebes. Du kannst doch nicht dafür. Da ist einzig und allein diese verfluchte Stadt...", sie brachte ihren Satz nicht zuende, denn ich unterbrach sie: "Nein Mom. Du verstehst das nicht. Wäre ich nicht gewesen, wären wir nie spazieren gegangen. Und wenn wir nicht spazieren gegangen wären, wäre Mike noch hier." Meine Stimme brach weg und die Tränen strömten mir über das Gesicht. "Nein, hör auf, Süße. Wenn es passiert ist, dann musste es halt passieren. Ich glaube, das würde so oder so passieren." Ich sah meinen Vater erschrocken an. "Was redest du denn da?", fragte ich ihn. "Schatz, was wir dir noch sagen wollten. Wir, ähm, werden umziehen.", sagte meine Mutter unsicher. "Was?!", schrie ich. "Wir finden diese Stadt einfach nicht sicher genug. Und wir wollen dich nicht verlieren.", meinte meine Mutter. "Ich will aber nicht gehen!", schrie ich entsetzt. "Bitte, Schatz! Wir halten es für das beste, wenn wir so schnell wie es geht von hier verschwinden.", sagte mein Vater. "Kann ich nicht bei Sasha wohnen?", fragte ich. "Schatz, wir wissen dass es schwer sein wird, sich von all dem hier zu trennen. Aber glaub mir...", fing meine Mutter wieder an. Ich schnitt ihr das Wort ab: "Ja, ja, ich weiß. Es ist alles zu meinem Besten. Vielleicht will ich ja nicht mit? Schon mal daran gedacht, mich zu fragen, ob ich damit einverstanden bin?" Meine Mutter sah meinen Vater tadelnd an. "Na gut, wir werden dass mit Sashas Vater klären. Du werd aber mal schön gesund ja?", sagte mein Vater. Ich lächelte glücklich und schloss meine Augen...
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Holy Crap!
Mystery / ThrillerLucy kann sich über ihr Leben nicht beklagen. Wie denn auch, wenn sie alles bekommt was sie will. Als dann reihenweise Leute verschwinden, versucht sie rauszufinden wohin, und vorallem wieso. Doch dann macht sie eine Entdeckung, die sie besser nicht...