Kapitel 12

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(...)Warum ich? Warum sie? Ich brauch endlich ein paar Antworten.

Emily Pov:

Peinlich berührt löse ich mich wieder aus Nialls Umarmung und schaue auf den Boden. Ich fühle mich bei ihm einfach sicherer, als bei den anderen. Ich weiß nicht.. das hängt bestimmt an der Prägung. 'Ach quatsch, gesteh dir doch einfach mal ein, dass du ihn magst!' Nein das tu ich nicht! Oder doch? Ich wische mit meinem Ärmel eine Träne von der Wange und wende mich wieder Niall zu. Er schaut mich geschockt an, jedoch mit einem hauch von Mitleid in den Augen. Ihm kann man immer ansehen was er fühlt, wie ein offenes Buch, das förmlich danach schreit gelesen zu werden.

Ich rapple mich langsam auf und gehe in Richtung Treppe. Ohne mich davon beirren zu lassen wie mich die anderen gerade anschauen, die im Wohnzimmer rumstehen, laufe ich die Treppen hoch und öffne die Tür von Nialls Zimmer. Louis.

"Louis,..?" flüstere ich schon fast in die Dunkelheit hinein. Wie ist es denn so schnell so dunkel geworden bitte?! Ich schaue langsam durch den Raum der nur von dem großen Fenster leicht erhellt wird und sehe Louis in einer Ecke stehen wie er hin und her eilt. Plötzlich dreht er seinen Kopf in meine Richtung und funkelt mich böse an.

"Bist du verrückt geworden da einfach runter zu gehen?! Niall hat gesagt du sollst hier bleiben!" schreit er und hechtet auf mich zu. 'Gibt es das Wort wirklich? Ist das nicht ein Fisch? Hecht?' Eh... stimmt... ich weiß es nicht... Niall gibt es das Wort hechten? *Ja* 'Schnucki du musst mich noch von deinem Sixpack überzeugen!' * Ja, ja. * Aber ich mag Fisch sowieso nicht. Außer in Fischstäbchen. Da ist Fisch geil.

"Es ist vorbei, Jake ist weg. Tut mir leid..." sage ich mit einem leisen Krächzen in der Stimme und gehe einen Schritt zurück. Louis steht jetzt nur noch ein paar Zentimeter vor mir, genau wie Jake vor zehn Minuten.

"Geh weg... bitte." Sage ich aber es ist eher ein Flüstern. Er kommt mir gerade viel zu nah. Mir ist heute echt alles zu viel! Zu viele Fragen drehen sich in meinem Kopf hin und her, aber es wäre dumm sie jetzt alle auf zu zählen, denn dann würde ich mir nur wieder meinen Kopf unnötig darüber zerbrechen und Kopfschmerzen brauche ich jetzt wirklich nicht.

Louis steht immernoch an der gleichen Stelle und schaut mich böse an, seine Augen verfärben sich zu einem leichten r

Rot, was mir einen Schauer über den Rücken laufen lässt. Moment. Wo ist sein blaues Auge hin? Und die blutende Nase?

"GEH WEG LOUIS" kreische ich und drücke ihn von mir weg. Doch er kommt wieder näher und raunt mir etwas unverständliches ins Ohr. Dann fängt er an meinen Nacken zu küssen, wie Liam es vor ein paar Tagen tat. Ich weiß nicht wie lange ich schon hier gefangen bin, aber eins steht fest, ich muss nachhause, und zwar jetzt. Plötzlich spüre ich ein mir bekanntes Gefühl in der Richtung meines Halses. Ich versuche zu schreien doch es geht nicht.. Ich bekomme nichts aus meiner Kehle heraus, außer ein leises Krächzen vor Schmerz. Es fühlt sich an als würde mir jemand mit dem Messer den Hals abschneiden, jedoch nur von einer Seite. Und dieses Gefühl zieht sich durch meinen gesamten Körper. Warum tut Louis das?! Ich versuche ihn von mir weg zu drücken, aber er ist einfach stärker. Er hält meine Handgelenke an die Wand gepresst und saugt mir genüsslich die wohl wichtigste, nach eisen schmeckende Flüssigkeit aus. Mein Blut. NIALL!! HILFE!! schreie ich in Gedanken, bekomme aber keine Antwort. Langsam wird mir schwindelig und es fühlt sich an, als würde er die Kraft aus mir aussaugen. Plötzlich geht die Tür auf, und Niall kommt herein gestürmt, Liam hinter ihm. Liam reißt Louis von mir los und ich sacke nur Kraftlos auf den Boden zusammen. Hier liege ich nun, mein Hals und mein halbes Shirt voller Blut, und ein Schmerz der sich nicht lindern will. Ich zwinge meinen Kopf nach oben um  zu sehen was da gerade abgeht. Ich verstehe es nicht. Warum beißt er mich? Werde ich jetzt auch zum Vampir?! Oh nein,.. bitte nicht!!

I'll be different (OneDirection FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt