Kapitel 6

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(...)  "Du ehm. ich wollte mit dir reden... "

Er schaut langsam wieder zu mir auf und in seinem Blick merke ich, dass er unsicher ist. Ich setze mich richtig hin, sodass ich ihm genau zuhören kann. Ich muss jetzt endlich wissen warum ich nicht mehr nach Hause darf!

"Naja.. ich muss dir was erzählen, oder eher beichten. Wir sind nicht so wie du.. wir sind anders." meint er und beim letzten Teil vom Satz scheint seine Stimme immer leiser zu werden. Sie sind anders...Hm... was meinst du zweite Hälfte, darf ichs mit den Einhörnern versuchen? 'Eh, ein versuch ist es wert, aber du weißt dass es keine Einhörner gibt oder?' In meiner Welt Leben sie! Sie glitzern bloß noch und können zaubern und so. Ich merke dass ich einige Zeit nichts gesagt hatte, also stellte ich eine Frage, die mich interessierte:

"Ihr seid aber nicht zufällig Einhörner oder?"

"Eh... " Er schaut mich etwas belustig und auch geschockt an. "Nein?"

"Achso, hm, naja schade, und ihr seid auch keine Kannibalen oder?" Ich schaue ihn an und lächle ein wenig.

"Ehm... in dem Sinne nicht nein." Sagt er verwirrt und fängt dann an zurück zu grinsen..

"Wenn du ein Kannibale wärst, hättest du mich lieber wie ein paniertes Wienerschnitzel oder lieber wie ne Tafel Milka mit Füllung gefuttert?" Ich merke wie angespannt und nervös er ist, wenn es darum geht mir die Wahrheit zu erzählen, also versuche ich die Situation etwas auf zu lockern. 'Gute Idee Em, aber willst du nicht wissen warum sie dich hier festhalten? Willst du nicht endlich wissen warum du nicht nach Hause darfst zu deinen Eltern?! Sind die die Einhörner schon wieder wichtiger?!' grummelt mich meine innere Stimme wieder an. Natürlich will ich das wissen man! Aber er ist total nervös, und das mag ich nicht! Und hör auf mich immer wieder zurecht zu weisen!! 'Nein. Ich werde das für immer tun Em' sagt die Militär stimme und mir kommt ein böses Lachen in den Sinn. Willst du mich eigentlich verarschen? Halt einfach deinen Mund... 'Ich habe keinen Mund Em' Ach komm, lass sein.

"Emily, ehm. Was sind denn das für fragen bitte? Natürlich halb- halb!" reißt er mich aus der Streiterei mit mir selbst, und ich denke noch einmal drüber nach was ich im Moment vorher zu ihm gesagt habe.  Also ich  hätte die Milka genommen, Schokolade geht immer vor!

"Achso, hm, weil das  mir im Kopf rum gegangen ist, als ich mir die Narbe genauer angeschaut habe. Aber egal. zurück zum Thema. Was wolltest du mir erzählen und warum wollt ihr dass ich hier bleibe?" Ich schaue ihn wieder mit meinem normalen Lächeln an und merke wie seine gute Laune wieder verfliegt...

"Wenn ich dir jetzt sage was wir sind, raste nicht aus, hab keine Angst vor mir, ich werde dir nichts tun. Im Gegenteil." sagt Niall mit einer beruhigenden Stimme und nimmt eine Hand von mir in seine.  Moment. Warum sollte ich angst vor ihm haben?! Warum machte es dieser Typ nur so spannend? Ich habe das bei meiner Freundin immer gehasst, weil sie immer Spannung gemacht hat, mich Stunden lang am Faden ziehen lassen hat, oh mein Gott was eine schlimme aufeinander Reihung von Wörtern... warum muss die Sprache bloß so schwer sein? warum nicht einfach ein Wort für alles benutzen? Eh, genau wo war ich? ...ziehen lassen hat. Richtig. Ja, und am Ende kam dann der größte Mist dabei raus, zum Beispiel dass ihr ein Toast mit Butter runtergefallen ist, und das ist wirklich passiert. Warum landet ein Toast immer mit der Butter seite nach unten? Warum landen eigentlich Katzen immer auf den Beinen? Hä? 'Emily, hör jetzt auf!! es geht um dich und was er dir erzählen will, also hör ihm zu und denke nicht über Toastbrot nach!!' Schon oke. Niall fängt an zu grinsen.

"Ja, ich werd schon nicht ausrasten." antwortete ich ihm mit einem kleinen Lächeln.

"Also... wir sind Vampire. Aber wir ernähren uns nur von tierischem Blut. Bei dir wurde Liam warscheinlich rückfällig nach Menschenblut.. Er hat eine schwere Zeit hinter sich, naja, Liebe und so.." Erzählt Niall, aber ich höre ihm nicht mehr zu.

I'll be different (OneDirection FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt