Kapitel 25

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(...) ~'Die ganze Kunst der Liebe beruht darauf, dass man ausspricht, was der Zauber des Augenblicks fordert.'~

Danke Aaron. Und jetzt weiß ich genau was ich tun muss. Jetzt, nachdem ich sie eine gefühlte stunde angestarrt habe und nur in meinen Gedanken versunken war. Ich ziehe sie näher zu mir, lege meine rechte Hand auf ihre Wange und lächle. Ja, das muss jetzt einfach sein. Ich beuge mich näher zu ihr runter, aber kurz vor ihren Lippen bleibe ich stehen. Einen Moment lang stehen wir genau so da, mit den Augen geschlossen, bis sie sich auf sie Zehenspitzen stellt und die minimale Lücke zwischen uns schließt. Sie legt ihre Hände um meinen Nacken und ich meine linke auf ihren Rücken um sie noch näher zu mir zu ziehen. Es war einer der Momente bei denen man sich wünscht, dass sie niemals enden würden, und das tat er gefühlt auch nicht. Aber alles hat irgendwann ein Ende, (nur die Wurst hat zwei :D) auch wenn es noch so schön war. Meine Augen waren noch einen kurzen Moment geschlossen als sie sich von mir löst.

"Ich kann das nicht..." murmelt sie, und meine Augen öffnen sich augenblicklich.

"Was kannst du nicht?" frage ich sie, drücke ihr Kinn sanft mit meinem Zeigefinger nach oben damit sie mich anschaut.

"Das alles hier..." sagt sie nur und läuft in den dunklen Wald hinein und lässt mich hier stehen. Was war daran so schlimm? Was ist denn passiert?

"Emily warte!" rufe ich und laufe ihr hinterher. Doch sie ist nirgends aufzufinden. Ich laufe schneller und rufe ihren namen öfter und lauter. "EMILY?!" Wo ist sie nur?! Plötzlich bleibe ich stehen, schließe einen kurzen Moment die Augen und fühle in welche Richtung  mich die Bindung zieht... nach links.. Ich renne, werde jede Sekunde schneller, bis der Drang weniger wird und meine ausgeprägten Sinne als Vampir mir weiter behilflich sind. Da ist sie. Aber leider nicht allein.

"Lass sie gefälligst in ruhe" knurre ich und laufe schneller auf die beiden zu. Emily ist in den Armen dieses Typen und wird immer wieder ruckartig irgendwohin gedrängt. Als der Typ mich hört, dreht er kurz den Kopf nach hinten, wendet ihn dann aber wieder nach vorne und verschwindet wie aus dem nichts. Wie ein Geist ist er einfach unsichtbar geworden. Ich laufe zu Emily die völlig fertig auf dem Boden liegt und schluchzt. Ich knie mich zu ihr runter und nehme sie in den Arm. Sie klammert sich an mein Shirt und fängt an zu weinen, nach kurzer Zeit hört sie auf und schaut mich kurz an. Ich wische mit meinem Daumen eine Träne aus dem Gesicht und schaue sie leicht besorgt an.

"Es tut mir leid Niall, ich hätte dich nicht stehen lassen und weglaufen sollen... "murmelt sie und kuschelt sich mehr in meine Arme. Mein Griff stärkt sich um sie und soll ihr einfach ein Gefühl von Sicherheit geben.

"Shh.. schon okay." wispere ich.

"Nichts ist oka-  NIALL!" schreit sie, schaut mich geschockt an, jedoch merke ich es erst etwas zu spät,... sie schaut hinter mich. Plötzlich fühle ich etwas in meinem Rücken schmerzen und stöhne vor Schmerz auf. Ich falle rückwärts auf den Boden und räkle mich vor Schmerz. Plötzlich kommt die Gestalt von vorhin, die jetzt wieder da zu sein scheint auf mich zu und Tritt mit dem Fuß auf meine Seiten meines Bauches ein.

"LIAM, HARRY!!" schreit Emily, jedoch nehme ich das alles nur noch gedämpft wahr, denn meine Sicht verschwindet und ich sinke in das Land der Bewusstlosigkeit.

Emily Pov:

In der Hoffnung dass Liam oder Harry mich hören, lasse ich ein krächzendes "LIAM, HARRY!!" von mir und beobachte geschockt das Geschehen vor mir. Der komische Typ, der plötzlich um die ecke kam als ich durch den Wald geeilt bin, tritt gerade auf Niall ein. Mein Niall. Tränen sammeln sich in meinen Augen als er nur noch bewegungslos auf dem kalten Waldboden liegt. Emily, du musst jetzt die zähne zusammen beißen und stark sein! 'Genau! Emily, steh auf und tu was, er bringt Niall noch um!' Oh mein Gott.. was würde ich ohne Niall tun? Dieser Gedanke treibt meinen Tränen das letzte Stückchen aus und sie bahnen sich den weg meine Wangen hinab.  Ich stehe auf, laufe strickt auf den Typ zu und versuche ihn von Niall weg zu ziehen. Doch es klappt nicht. Der Typ schlägt mir in den Bauch und verschwindet. Er verschwindet einfach. Er ist einfach weg? Wie unsichtbar-
Ich stolpere auf Niall, der auf dem Boden gekrümmt ist zu und knie mich zu ihm. Er darf nicht,... nein-
Meine Tränen kullern meine Wangen hinab, als sich plötzlich von hinten eine Hand auf meine Schulter legt.

I'll be different (OneDirection FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt