Familienzeit?

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Michelles POV

„Wir sehen uns später“ lächelte ich, als ich Lindsey zum Wagen begleitete.
Ich musste noch eine Szene mit Bob drehen, während Lindsey frei hatte.
„Und du bist sicher, dass ich David nicht mit nehmen soll?“
„Ja, Bob und ich wollten nachher noch etwas mit ihm machen, damit sich die beiden besser kennenlernen können“ lächelte ich und verstehend nickte meine Freundin.
„Wenn ich dich irgendwo abholen soll, ruf mich einfach an“ Lindsey stieg in dein Wagen und zog mich zu sich.
Leise lachte ich und küsste sie sanft.
„Ich liebe dich“ 
„Ich liebe dich auch“ hauchte ich gegen ihre Lippen und küsste sie weiter.
„Los, du musst arbeiten Schatz“ leise lachte ich, gab ihr noch einen Kuss, bevor ich dann aber ging.
Zum Glück war es nur noch eine Szene.
Alycia kümmerte sich derweil um David.
Sie war nur wegen Eliza hier.
Immerhin war Lexa tot.
Und da sie FTWD gerade nicht drehte, hatte sie Zeit dafür mit hier her zu kommen.
Ich war froh darüber, dass sie sich jetzt solange um meinen Sohn kümmerte.
Somit war er beschäftigt und langweilte sich nicht.
Dies war mir verdammt wichtig, besonders, da ich ja jetzt die Rolle als Luna hatte.
Das ich sie überhaupt bekommen hatte, war für mich ein Wunder.
Immerhin war ich eine Kinderärztin und keine Schauspielerin.
In der Schule hatte ich einmal an einer Theater AG mit gemacht, aber das war es dann auch schon.
Mehr hatte ich nie gemacht.
Ich arbeitete mit Kindern und versuchte deren Leben zu retten.
Als ich bei meiner Arbeit angerufen hatte, hielten sie mich alle für verrückt.
Doch hatte ich meine Arbeit dort gekündigt.
Ich würde mit David nun voll und ganz zu Lindsey nach LA ziehen.
Der Kleine liebte sie und sie liebte ihn.
Zudem fühlte ich mich bei ihr verdammt wohl.
„Michelle?“ ich schreckte zusammen und sah zu Bob, der zu mir kam.
„Was gibt es?“
„Ich wollte nur sagen, dass wir das gleich schon hinbekommen. Es ist nur eine kleine Kampfszene und du hast doch mal getanzt oder?“ fragend sah mich der Ältere an.
Ich nickte und ging mit ihm über das Set.
„Also wird das leicht für dich. Zudem schlägst du mich ja nur nieder“ ich lachte leicht und fuhr mir durch die Haare.
„Und wenn wir hier fertig sind, fahren wir in die Stadt mit dem Kleinen“ ich nickte und atmete kurz tief durch.
Das würde ich schon hinbekommen.
Die andere Szene hatte ich auch schon hinbekommen, also sollte ich diese auch hinbekommen.

Nach zwei Stunden waren wir endlich fertig und gerade auf den Weg in die Stadt.
Wir wollten mit David ein Eis essen gehen.
„Wo sind Lindsey und Tim?“ hörte ich David und blickte zu ihm.
„Die sind im Hotel“ lächelte ich und kurz nickte er.
„Und was machen wir?“
„Wir gehen jetzt ein Eis essen und wenn du magst, können wir noch zu einem Spielplatz“ sofort nickte er, was mich leise lachen ließ.
„Das ist wohl eine Antwort" als wir in der Stadt ankamen, parkte Bob den Wagen und ich half David aus dem Wagen.
Dieser nahm wenig später meine Hand und auch die von Bob.
Verwirrt sah mich dieser an.
Doch zuckte ich nur mit den Schultern.
„Er scheint dich wirklich zu mögen“ 
„Ich muss damit erst einmal zurecht kommen“ verstehend nickte ich, bevor wir auch schon zu einem Eiscafé gingen.
Dort bestellten Bob und ich mir einen Eiskaffee, während David ein Kindereis haben wollte.
„Und für dich ist das wirklich kein Problem?“ verwirrt sah ich zu Bob.
„Na ja, die Paparazzo werden bestimmt Fotos von uns machen und ihre eigene Geschichte dazu erzählen. Immerhin wissen sie, dass du mit Lindsey zusammen bist“
„Ich denke, dass es wohl unsere Sache ist, wann und wo wir mit unserem Sohn etwas essen gehen werden oder?“ lächelte ich, als ich mich zurück lehnte.
Bob lächelte ebenfalls und fuhr sich durch die Haare.
David sah zwischen uns hin und her, ehe er sich auf den Schoß von Bob setzte.
Leicht musste ich lächeln, ehe ich ein Foto von den beiden machte, als Bob ihm beim essen vom Eis half.
Als Bob das mit bekam, sah er mich ebenfalls lächelnd an.
„Was machst du jetzt damit?“ ich zuckte nur mit den Schultern und zeigte Bob das Foto.
Als er sich mein Handy nahm und darauf herum tippte, sah ich ihn überrascht an.
Ich hatte nicht einmal meine Mitteilungen durchgesehen.
Durch das Foto, welches Lindsey hochgeladen hatte, hatte ich viele neue Follower bekommen und auch viele, denen ich folgte, waren vollkommen durchgedreht deswegen.
Genau wie Silver schon einmal.
Und auch Chelsea, der ich ebenfalls folgte, und die auch mir folgte, war total durchgedreht, dass ich mit Zweien aus dem Cast am Set war und auch noch selbst wie ein Grounder angezogen war.
Natürlich spekulierten nun alle, was dort los war.
Und wieso ich, Lindseys Freundin, so am Set war.
„Hier“ ich schreckte leicht zusammen und blickte zu Bob.
Dieser hielt mir mein Handy hin und ich nahm diese wieder in meine Hand.
„Was hast du gemacht?“
„Es mir geschickt. Du hattest meine Nummer ja noch nicht“ verstehend nickte ich und trank etwas von meinem Eiskaffee.
Kurz blickte ich auf mein Handy und sah, dass Bob das Foto, was ich gemacht hatte, über seinen ACC hochgeladen hatte.
Überrascht sah ich ihn an.
„Es sei denn du hast etwas dagegen“ lächelte er, doch schüttelte ich meinen Kopf.
Ich ging auf den Tweet und sah mir an, was genau er dazu geschrieben hatte.
'Spending some time with my little boy #Proudfather'
Als ich dies las, sah ich ihn mehr als nur überrascht an.
Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet.
„Bist du sicher, dass du das so lassen willst? Du weißt wie die Presse damit umgehen wird oder?“ fragend sah ich den Freund meines besten Freundes an.
„Ich werde bald bekannt geben, dass ich mit Tim zusammen bin, da können sie sagen was sie wollen. Und jeder weiß, dass du mit Lindsey zusammen bist Michelle“ ich nickte nur und fuhr mir durch die Haare.
Als wir fertig waren und gerade zum Spielplatz gehen wollten, klingelte das Handy von Bob.
Seufzend ging er ran, während ich David auf den Arm nahm.
„Was gibt es Tim?“ fragte er ruhig, während wir weiter liefen.
„Ja okay, du brauchst mich nicht so anschreien“ verwirrt sah ich Bob an.
Was hatte er denn jetzt schon wieder gemacht, dass Tim so am Telefon reagierte?
„Ja ich komme“ seufzte Bob, ehe er auflegte.
„Ich muss zurück, dass mit dem Spielplatz müssen wir verschieben“ entschuldigend sah er uns an.
„Schon okay, dass bekommen wir schon hin, wir sind ja noch länger hier“ lächelte ich und sah zu David.
Ihm gefiel es natürlich nicht.
Doch daran ändern konnten wir jetzt auch nichts mehr.

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