Take A New Life With Me

Dinner

Michelles POV

„Besser hätte das Panel doch gar nicht laufen können“ lächelte Lindsey, als wir zum Restaurant fuhren, wo wir uns mit den anderen treffen wollten.
„Stimmt wohl, ich war gerade mal kurz auf Twitter. Die meisten, die ich dort kenne, können es gar nicht glauben, dass ich ihnen folge und nun Luna spiele“ lachte ich und fuhr mir durch die Haare.
„Solange du ihnen nichts erzählst“
„Keine Sorge“ ich gab ihr einen Kuss auf die Wange und lehnte mich zurück.
„Meinst du Bob hat Tim überzeugen können?“
„Keine Ahnung Michelle, aber er war nicht mit beim Panel, ich glaube dann nicht, dass er wieder in LA ist“ kurz nickt eich und sah auf mein Handy.
Tim ignorierte jede meiner Nachrichten.
Ich hatte doch gar nichts getan.
„Alles okay?“ Lindsey parkte den Wagen vor dem Restaurant und sah mich besorgt an.
„Ich kann einfach nur nicht glauben, wieso Tim nun sauer auf mich ist. Ich habe doch nichts getan. Und wenn es daran liegt, dass ich jetzt mit dir hier zusammen wohne und die Rolle bekommen habe, soll er sich einkriegen. Ich kann ja auch nichts dafür, dass ich die Rolle bekommen habe“
„Schatz, mach dir deswegen keinen Kopf. Er ist dein bester Freund und wird sich wieder ein kriegen, er kennt dich seit zehn Jahren und sollte doch wissen, dass du das alles nicht mit Absicht machst“ kurz nickte ich, bevor wir beide auch schon ausstiegen und zusammen ins Restaurant gingen.
Die anderen waren bereits da und saßen an einem langen Tisch, der extra für uns reserviert wurde.
„Hey Leute“ lächelten wir und umarmten alle kurz.
Devon, Chris, Richard, Jessica, Erica, Henry, Paige, Adina, Marie, Eliza, Alycia und Ty waren bereits dort.
Zu denen, die beim Panel waren, kamen die anderen noch, da wir alle gerade in der Stadt waren und einen Abend zusammen verbringen wollten.
Also fehlte nur noch Bob.
Wenn er überhaupt kam.
Zusammen setzte ich mich mit Lindsey neben Marie und Eliza, da zwischen den beiden noch zwei Plätze frei waren.
„Extra für euch frei gehalten“ lachte Marie, die neben Lindsey saß.
Leise lachte ich und fuhr mir durch die Haare.
„Wir haben für euch mit bestellt, wenn das in Ordnung ist“ gab Eliza von sich und ich sah zu ihr.
„Klar, wieso nicht“ lachte ich und fuhr mir durch die Haare.
„Bob braucht aber lange oder? Ich dachte er wollte seit einer halben Stunde da sein“ hörte ich Richard, der auf sein Handy sah.
„Er hat bestimmt nur was zu erledigen Richard“ Devon schlug ihm auf die Schulter, was von Richard nur mit einem Nicken abgetan wurde.
Gerade als wir unsere Drinks bekommen hatten, ging die Türe auf und da war auch schon Bob.
Aber nicht alleine.
Tim war bei ihm.
Also war er doch wieder in LA.
Aber wieso hatte er mir das nicht gesagt?
Er hatte mir doch sonst immer alles gesagt.
War er etwa so ein Mädchen, dass er sich deswegen aufregte, dass ich diese Rolle nun hatte und nun nicht mehr ganz so viel Zeit für ihn hatte.

„Hey Leute, tut mir leid, dass es länger gedauert hat. Ich musste noch duschen und alles“ lächelte Bob, als er und Tim sich zu uns setzten.
Genau gegenüber von mir und Lindsey.
Tim sah mich nicht einmal an.
„Ach, bevor ich es vergesse“ kam es von Bob, der in die Runde blickte.
„Tim kennt ihr ja alle schon und ich hab ihn heute mal mit genommen, damit er euch alle besser kennenlernt, am Set ist so etwas ja nicht immer ganz einfach, wenn wir alle am arbeiten sind“ sprach Bob und legte seinen Arm um Tim.
Dieser lächelte und sah kurz in die Runde.
Als er aber zu mir sah, verfinsterte sich sein Blick, was mich seufzen ließ.
„Ich bin kurz draußen“ hauchte ich in das Ohr meiner Freundin, ehe ich einen Schluck von meinem Drink trank und dann auch schon nach draußen verschwand.

Dort machte ich mir eine Zigarette an und lehnte mich gegen die Wand.
„Michelle?“ ich schreckte zusammen und blickte zu Marie.
Ich hatte eher damit gerechnet, dass Lindsey mir nach kam und nicht sie.
„Lindsey wollte eigentlich zu dir, aber ich habe mir gedacht, dass ich dir mal etwas Gesellschaft leiste“ lächelte sie, was auch mich lächeln ließ.
„Ist denn alles okay?“
„Nicht wirklich“ seufzte ich und zog erneut an meiner Zigarette.
„Ich habe schon gemerkt, dass zwischen dir und Tim Spannungen sind“ ich nickte kurz und sah hoch in den Himmel.
Die Sonne ging gerade unter, was den Himmel in wunderbare Farben zauberte.
„Seitdem ich die Rolle habe und beschlossen habe hier bei Lindsey zu bleiben ist er so. ich tue doch nur das, was für mich am Besten ist. Und das Beste für mich ist Lindsey. Seitdem sie in mein Leben getreten ist, geht es mir viel besser, als es mir zuvor ging. Ich verstehe einfach nicht, wieso Tim deswegen so sauer ist. Ich dachte er freut sich für mich, dass ich jemanden gefunden habe, der mich so liebt wie ich bin und David ebenfalls akzeptiert“ seufzend sah ich zu Marie, die sich durch die Haare fuhr.
„Mir ging es da nicht anders wie ihm“ verwirrt sah ich sie nun an.
„Seitdem Lindsey mit dir zusammen ist, habe ich das Gefühl, dass sie kaum noch Zeit für mich hat. Aber ich kann sie verstehen. Sie liebt dich und ist einfach glücklich. Und ich will nichts mehr, als das sie glücklich ist und ich kann sagen, dass du genau die Richtige für sie bist. Ihr Ex-Freund war ein totaler Idiot. Hat ihr keine Freiheiten gelassen und sie immer kontrolliert. Gemocht hat ihn keiner von uns. Bei dir ist das etwas anderes. Ich habe dich zu Anfang zwar auch nicht gemocht, aber ich merke, dass du meiner besten Freundin echt gut tust. 
Gib Tim also etwas Zeit, damit er damit zurecht kommt. Ich habe die Zeit auch gebraucht. Außerdem hat er ja Bob und glaube mir, so leicht wird er ihn nicht los. Wenn Bob etwas will, dann will er es und überlässt nichts dem Zufall“ lachte Marie, was auch mich leise lachen ließ.
„Danke“ lächelte ich und umarmte die Kleinere kurz.
„Dafür nicht Michelle“ zwinkerte sie mir zu, bevor wir auch schon wieder rein gingen, nachdem ich meine Zigarette auf hatte.
„Wieder alles gut?“ fragend und besorgt sah mich meine Freundin an, als ich mich wieder neben sie setzte.
„Alles bestens“ lächelte ich und gab ihr einen kurzen Kuss, bevor ich wieder etwas trank.
Die anderen waren in Unterhaltungen verwickelt und Tim unterhielt sich mit Richard.
Ich war echt froh, dass er wieder da war und ich hoffte, dass wir bald wieder normal mit einander reden konnten.
Denn er war mein bester Freund und ich brauchte ihn in meinem Leben.
Ob er nun wollte oder nicht.