Überfall

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Beca's Sicht:

Chloe, Aubrey, Cynthia Rose und ich waren die einigen, als es passierte. Die anderen waren schon lange nicht mehr am Ort der Handlung. 

3 maskierte Männer stürmten die Halle, in der wir probten und unsere Performances einübten. Wir 4 Mädels waren die Übrigen. Alle anderen waren schon wieder zu Hause.

Die 3 Männer riegelten alle Türen und Fenster ab und befahlen uns, leise zu sein und uns hinzusetzen. Da sie Waffen auf uns richteten, hatten wir keine andere Wahl, als zu tun, was sie sagten. Wir wussten nicht, was die Männer von uns wollten. Ob sie ein Ziel oder einfach nur Spaß daran hatten, uns zu quälen und zu erschrecken.

Wir hatten unglaublich große Angst. Aubrey klammerte sich an Cynthia Rose fest, welche sehr besorgt schaute. Konnte ich ihr nicht verübeln. Und Chloe hielt sich an mir fest und hielt meine Hand. Ich hatte genauso große Angst wie sie, aber ich zeigte es nicht. Behutsam streichelte ich über ihr Haar. Ich hörte, wie unregelmäßig sie atmete. "Shhh", flüsterte ich ihr beruhigend ins Ohr und hielt sie im Arm.
Die Männer besprachen irgendetwas, was wir offensichtlich nicht mitbekommen sollten, denn sie flüsterten hektisch miteinander und schauten immer wieder zu uns rüber.
Auf einmal kam einer von ihnen auf uns zu. Man konnte nur seine Augen sehen. Grüne Augen hatte er. Der Mann war breit gebaut, aber nicht dick. Sie alle trugen schwarze, lange Klamotten, eine Skimaske und schwarze Handschuhe.
"Hey Du!" Er meinte mich. Scheiße. "Aufstehen!", befahl er. Ich schluckte und stand auf. Chloe hielt mich hinten an meiner Jacke fest. "Du kommst mit mir!", sagte er streng und hielt mir seine Knarre an den Kopf. Ich starrte ihn stur an. "Vergiss es. Erschieß mich lieber.", sagte ich, als wäre es mir egal. Dabei schlug mein Herz wie das einer Maus. "Achja?", lachte der Mann. Ich nickte entschlossen. "Und was ist mit deiner Freundin? Ist dir das Leben deiner Freundin wichtiger?", lachte er erneut und hielt diesmal Chloe die Pistole an die Stirn In ihren Augen sammelten sich Tränen. "Ist ja gut! Ich gehe mit dir, aber lass sie gefälligst in Ruhe!", rief ich aufgebracht. "Siehst du, ich wusste, wir kriegen das hin!", raunte der Mann. "Beca, nein!", schrie Chloe uns hinterher, als der Typ mich in die Toilettenräume zog. "Und was hast du jetzt vor? Willst du mich erschießen?", fragte ich standhaft. "Erschießen? Quatsch.. Ich will nur ein bisschen Spaß mit dir haben. Und jetzt zieh dich aus oder ich mach es mit Gewalt. Und ich glaube, das möchtest du nicht.", flüsterte er gierig. Angeekelt schluckte ich, doch ich entledigte mich meiner Klamotten widerwillig. Die ganze Zeit über dachte ich nur an Chloe und die anderen. Ich machte mir mehr Sorgen um sie, als um mich. Was würden wohl seine Kameraden mit ihnen anstellen?!

Kaum war ich nackt, steckte mir der kräftige Mann seine Zunge in den Hals. Ich spielte mit, in der Hoffnung, er würde mich bald wieder gehen lassen. "Du gehörst jetzt mir.", raunte er mir mit seiner perversen, tiefen Stimme zu. Ich hätte kotzen können. Ich fühlte mich so ekelerregend. So widerlich. So dreckig. Doch es kam noch schlimmer. Grob hob er mich an der Hüfte fest und setzte mich auf die Waschbeckenplatte. Blitzschnell zog er sich die Hose runter. Ich würgte. Das war so abnormal ekelhaft. Von Angst erfüllt sammelten sich Tränen in meinen Augen. "Nicht weinen, kleines. Es wird dir gefallen.", flüsterte er. Ich unterdrückte ein schluchzen meinerseits. Der Mann zog mich nach vorne, sodass er in mich eindringen konnte. Ich schrie vor Schmerz laut auf. Es tat so weh. Physisch und Psychisch. Der Typ hatte mir meine Würde genommen. Immer wieder stieß er in mich. Jedes Mal ein bisschen härter. Dabei zerquetschte er mir meine Oberschenkel mit seknrn großen Händen. Und jedes Mal schrie ich laut und weinte. Tränen überströmten mein Gesicht. Ich spürte, wie mir langsam schwarz vor Augen wurde. "BRUDER, WIR MÜSSEN ABHAUEN! KOMM SCHON, ALTER!", hörte ich jemanden rufen, worauf der Typ, der mir wehtat, von mir abließ, sich die Hose hochzog, und hinauslief. Schwach ging ich zu Boden und schaffte es gerade noch so, mir Unterwäsche anzuziehen, bevor ich umkippte und mir schwarz vor Augen wurde...

"Beca! Beca, hey!", sagte jemand hektisch und besorgt. Vorsichtig öffnete ich meine Augen und sah meiner wundervollen Chloe ins Gesicht. Sie sah verheult und ängstlich aus. "Baby, was haben sie nur mit dir gemacht?", schluchzte sie und gab mir einen Kuss auf sie Stirn. "Wo - wo bin ich?", fragte ich verwirrt. "In Sicherheit. Zuhause.", flüsterte sie. Ich sah mich um. Tatsächlich lag ich in meinem Bett. Niemand außer Chloe war hier. "Wo sind die anderen?", fragte ich erschöpft. "Oh, die sind alle unten. Ich habe ihnen gesagt, dass ich mit dir alleine sein will. Und ich will nicht, dass du Stress hast.", lächelte Chloe, immernoch am heulen. Ich lächelte zurück und wischte ihr die Tränen weg. "Was hat der Mann mit dir gemacht?! Hat er dir wehgetan? Oder dich bedroht?", fragte sie aufgebracht. Ich schwieg und drehte ihr den Rücken zu, denn ich wollte nicht, dass sie bemerkt, dass ich wieder anfing zu weinen. Leider entwich mir ein lautes Schluchzen. "Baby, es ist okay, zu weinen. Rede mit mir, bitte! Ich möchte nicht, dass du das in dich rein frisst!", sagte sie und streichelte meine Schulter. Ich atmete tief durch, aber fing wieder an zu weinen. Ich drehte mich wieder zu ihr, setzte mich auf und umarmte sie stürmisch. Chloe legte sich darauf hin neben mich und nahm mich behutsam in den Arm. "Er.. er.. hat.. er hat mich..", schluchzte ich, aber ich konnte einfach nicht weiterreden. "Sshh, ich verstehe schon. Ich werde dieses Arschloch umbringen!", sagte wutentbrannt. "Nein, Chloe. Sag sowas bitte nicht." - "Aber niemand darf dir so etwas antun, okay? Dafür wird er bestrafen.", flüsterte sie. "Er wird seine Strafe schon bekommen.", schniefte ich. Chloes Streicheleinheiten beruhigten mich ein bisschen. Langsam setzte ich mich neben sie und schaute ihr in die Augen. "Danke.", hauchte ich und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Meine beste Freundin lächelte und zwinkerte mir zu. "Wer hat mich eigentlich gefunden?", fragte ich. "Naja, wir haben ja gesehen, wo er dich hinbrachte. Und als wir dann so taten, als hätten wir die Polizei gerufen, hauten sie ganz schnell ab. Und nachdem sie draußen waren, rannten wir zu dir. Du lagst da nur in Unterwäsche, also haben wir dir deine Klamotten angezogen und dich hergebracht. Naja, du hattest ja nur ein T-Shirt und 'ne Jogginghose, da ging das schnell. Du hattest außerdem echt große blaue Flecken auf den Oberschenkeln.. Hat er dich geschlagen? Du hast so laut geschrien, das hat mir bald das Herz rausgerissen.", erzählte sie, erneut mit Tränenerfüllten Augen. "Er hat mich nicht geschlagen, er hat meine Schenkel fast zerquetscht. Und glaub mir, ich habe versucht, euch nichts hören zu lassen, aber es tat so weh. Es tut mir leid.", schluchzte ich wieder. "Hey, du brauchst dich für gar nichts zu entschuldigen, okay?", lächelte sie aufmunternd. Ich nickte. Chloe schaute mir tief in die Augen. "Ich liebe dich.", flüsterte sie plötzlich und schaute mir dabei tief in dir Augen. "Jaja, ich hab dich auch lieb.", lachte ich und verschrenkte unsere Finger miteinander. "Nein, du verstehst nicht richtig.", lächelte sie. Mit hochgezogenen Augenbrauen schaute ich sie an. Chloe kam mir näher, sodass unsere Wangen sich berührten. "Ich. Liebe. Dich.", flüsterte sie mir ins Ohr. Langsam entfernte sie sich wieder von mir. "Du bist in mich -", ich stockte. Mit schmerzerfülltem Gesicht nickte sie. "Aber wieso hast du mir nie gesagt, dass du lesbisch, bi, was auch immer bist?", fragte ich verwirrt. "Ich weiß selber erst seit ein paar Monaten, dass ich lesbisch bin. Cynthia Rose und Aubrey sind die einzigen, die das wissen. Ich hatte Angst, es dir zu sagen.", lächelte sie gequält. "Och Baby. Vor mir musst du keine Angst haben.", lachte ich und umarmte sie. "Ich will nicht in dich verliebt sein.", heulte sie leise. Ich ließ locker und zog sie auf meinen Schoß, was jedoch schmerzhaft war, aber bei meiner Chloe war es in Ordnung. Überrascht schaute sie mich an. "Chloe.. Ich weiß nicht, was ich fühle. Du weißt, ich tue mich schwer damit, mich zu akzeptieren. Ich schätze, ich mag dich auch. Sehr sogar. Nur bin ich mir nicht sicher. Irgendwann, wenn etwas passiert, das mich sicher werden lässt, dann.. Ich glaube, dann könnte ich sogar etwas ernstes mit dir eingehen.", erklärte ich. Chloe beugte sich über mich. Mit dem Rücken an der Wand gelehnt, schaute ich nach oben in ihre wunderschönen blauen Augen. Sie kniete rechts und links von meinen Beinen und bäumte sich auf. Dann schlang sie ihre Arme um meinen Hals und zögernd hielt ich sie an den Oberschenkel fest. Mein Herz schlug noch schneller als vorhin. "Würde ein Kuss eine Sache sein, die dich sicher werden lässt?", grinste sie. Ich zuckte mich den Schultern. "Muss man ausprobieren.", zwinkerte ich ihr zu. Chloe fuhr mit ihrem Daumen über meine Unterlippe und strich mir eine Strähne hinters Ohr. "Küss mich einfach!", flüsterte ich. Behutsam legte sie ihre Lippen auf meine. Ich erwiderte den Kuss, biss ihr leicht auf ihre Unterlippe und kniff forsch in ihre Oberschenkel. Leise stöhnte sie in den Kuss hinein, worauf ich es so drehte, dass ich auf ihr lag. Willig schlang sie ihre Beine um mich und zog mich somit noch näher an sie dran. Langsam ließ ich von ihren weichen, wunderschönen Lippen ab. "Ich denke, ich bin mir sicher.", grinste ich. "Womit? Damit, dass du bereit für Lesbensex mit mir bist oder damit, dass du mich liebst?",fragte sie mit gierigem Blick. "Dulli. Du weißt genau, was ich meine!", lachte sie. "Also Lesbensex!", grinste Chloe.
"Mit dir jederzeit!", entgegnete ich.

So, jetzt habe ich keine Ideen mehr. Danke, danke :D

Bechloe/Bloe OneShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt