Becas neue Freundin

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Chloe's Sicht:

Nichtsahnend schlenderte ich gemütlich Richtung Küche, um mir einen Kaffee zu machen. Fröhlich pfeifend tänzelte ich hinein, doch stockte, als ich Beca mit einem Mädchen knutschen sah. "Oh, hey Chloe!", lächelte Beca und löste sich von diesem Mädchen, das ich noch nie zuvor gesehen hatte. "Chloe, das ist meine Freundin, Maya.", erzählte sie strahlend. Höflich, wie ich nunmal war, schüttelte ich ihr die Hand.

"Hey.", sagte ich immernoch schockiert. "Wie.. also ich meine wann ist das passiert?", stammelte ich gespielt glücklich. Beca legte ihren Arm um Maya und küsste sie einmal fest. Das versetzte meinem Herzen einen großen Stich. Ich schluckte. "Wir haben uns vor ein paar Monaten in der Uni kennengelernt. Zusammen sind wir seit 5 Wochen ungefähr.", grinste sie und schaute Maya in die Augen. Schon so lange? Warum hatte sie mir das nie gesagt? Ich konnte leider nicht leugnen, dass Maya hübsch war. Sie hatte brustlange, rote, gewellte Haare und hellblaue Augen. Sie war noch kleiner als Beca. Ich wunderte mich,dass es kleiner ging. Irgendwie fand ich, sah sie ein wenig aus wie ich. "Ich bin froh, dass du damit froh bist, Chlo. Du weißt ja, wie schwer ich mich getan hab, mich damals zu outen. Hab es nur getan, weil du es kurz vor mir gemacht hast. Ich bin dir dankbar. So hätte ich Maya wahrscheinlich nie kennengelernt.", grinste sie mich an. "Klar..", murmelte ich. Ich musste hier weg. Ich ging in den Garten, um frische Luft zu schnappen. Nachdenklich setzte ich mich auf die Bank, die zwischen den Rosensträuchern stand. 

Nach einigen Minuten hörte ich Schritte hinter mir. Schlagartig drehte ich mich um. "Maya. Was kann ich für dich tun?", fragte ich hilfsbereit. "Ich weiß du liebst Beca.", murmelte sie und setzte sich neben mich. "Woher..-", stockte ich. "Ich sehe doch, wie du sie anguckst. Du kannst mir nichts vorspielen.", lächelte sie und tätschelte mir die Schulter. "Naja, es ist doch eh egal, sie ist mit dir zusammen, Punkt. Und solange sie glücklich ist, ist doch alles in Ordnung.", sagte ich traurig und schaute auf die schönen Rosen, die überall im Garten verteilt waren. "Das ist es ja. Beca ist mit mir nicht glücklich. Ich verrate dir was, aber das hast du nicht von mir, okay? Immer wenn ich mit Beca unterwegs bin oder sie bei mir zu Hause ist und wir erzählen, dann redet sie meistens von dir. Sie erzählt von deinen wunderschönen Haaren und von deiner Lache, die sie so unglaublich süß findet. Letztens hat sie mir von einem eurer Filmnächte erzählt. Wie heiß du in deinem Schlafanzug aussieht und so. Und übrigens, mit mir schaut sie sich nie Filme an, du weißt, eigentlich mag sie keine Filme.. Ich will dir damit auch nur sagen: Ich glaube, sie ist in dich verliebt und ich denke, sie benutzt mich nur. Natürlich unbewusst. Ich meine, schau uns beide an, Chloe. Wir beide haben rote Haare, blaue Augen und sogar fast den gleichen Klamottenstil! Ich sehe fast so aus wie du und ich erinnere Beca an dich, hab ich das Gefühl.", erzählte sie. Gebannt hörte ich ihr zu. Ich konnte es einfach nicht glauben! Warum war mir das nicht aufgefallen? "Wow.. Aber was soll ich denn jetzt machen?", fragte ich überfordert. Maya überlegte kurz. "Ich habe eine Idee.. Ich werde Beca rausholen und fragen, ob sie wirklich in dich verliebt ist und wenn ja, dann mache ich Schluss. Sie ist eh noch auf Klo, also hat sie gar nicht mitbekommen, dass ich weg war.. Ehrlich gesagt möchte ich, dass ihr zusammen kommt, ihr seid viel niedlicher als ich und Beca, glaub mir! Und du wirst einfach unauffällig alles mitbekommen. Aber mehr kann ich dir auch nicht anbieten.", lächelte sie. "Nein nein, das ist perfekt! Ich danke dir!", lachte ich und umarmte sie herzlich. Und auf einmal hatte ich sie gern. "Okay, wir legen los!", grinste sie verschmitzt.

Ich verschanzte mich hinter einer Hecke, während Maya Beca auf die Terrasse holte. Ich sah sie beide nicht, aber ich konnte sie perfekt hören und verstehen. "Beca, ich will mit dir über eine Sache reden.", fing Maya ernst an. "Und ich muss dir eine Frage stellen: Bist du in Chloe verliebt?", fragte sie direkt. Mein Herz fing sofort an zu rasen und ich hatte das Gefühl, es könnte jeden Moment aus meiner Brust springen. Mir wurde flaute im Magen. "Was?!", fragte Beca empört. Ich presste die Lippen aufeinander. "Ich merke das doch, Beca. Ich bin nicht blind. Und nicht blöd! Hör zu, ich finde es keinesfalls schlimm, okay? Ich werde dich nicht anschreien oder so, ich will nur, dass du es zugibst. Dann bin ich und dann bist du glücklich, verstehst du?" Einen Moment sagte niemand etwas. "Ja, okay. Ich liebe sie. Aber das hat eh nichts zu bedeuten und ich werde sicherlich auch nicht glücklich werden. Sie sieht mich doch nur als normale Freundin, sie könnte nie etwas mit jemandem wie mir anfangen, ich bin wahrscheinlich nicht mal ihr Typ!", jammerte Beca säuerlich und traurig zugleich. "Weißt du was, Beca? Ich finde, das solltest du mit Chloe klären.", sagte sie und dann hörte ich Schritte, die immer leiser wurden. Wahrscheinlich war sie gegangen. Vorsichtig blickte ich über die Hecke. Tatsächlich sah ich, wie Beca die Haustür schloss. Mit langsamen Schritten ging ich auf sie zu.

 "Beca? Ich hab zufällig draußen mitgehört..", sagte ich vorsichtig. "Was?! Fuck..", flüsterte sie und lief an mir vorbei in den Garten. "Warte!", rief ich und lief ihr nach. Sie setzte sich auf die Bank, auf der ich vorher saß und starrte geradeaus. "Beca..", hauchte ich. "Nein, es ist okay, wenn du mich jetzt hasst. Ich krieg das in den Griff, in Ordnung? Ich werde meine Gefühle einfach unterdrücken und dich nicht mehr anschauen, mit dir sprechen oder dich anfassen. Vielleicht komme ich so endlich wieder zur Besinnung..", sagte sie traurig. Ich umarmte sie fest. "Du bist nicht angeekelt?", fragte sie perplex. Ich lachte auf und lächelte sie breit an. Automatisch lächelte sie mit, wenn auch eher gezwungen. "Ich weiß, dass du mein Lachen süß findest und dass du dir mit Maya nie einen Film angeschaut hast, weil du Filmnächte nur mit mir machst! Und ich weiß auch, dass du mich heiß findest, wenn ich meinen Schlafanzug an habe.", grinste ich und zwinkerte ihr zu. "Hat Maya-?" Ich nickte. "Das ist doch scheiße.", schnaubte sie. "Schau mich an, Becs.", flüsterte ich ihr ins Ohr. Langsam drehte sie ihren Kopf zu mir. Ohne noch einmal zu überlegen, küsste ich sie einfach. Oh mein Gott, ihre Lippen schmeckten so unglaublich süß. Überrascht erwiderte Beca und krallte sich in mein T-Shirt, woraufhin sie mich willig zu ihr zog. Außer Atem löste ich mich von ihr. "Ich liebe dich übrigens auch!", murmelte ich gegen ihre Lippen. "Merk schon. Ach ja, ich finde dich am heißesten, wenn du nackt mit mir unter der Dusche stehst und singst!", lachte sie und küsste mich ein weiteres Mal, dieses Mal viel leidenschaftlicher. Ich setzte mich auf ihren Schoß und fuhr durch ihre weichen Haare hindurch. "Also ich finde dich immer heiß, egal wie du gerade aussiehst! Du könntest sogar in Lumpen und mit 10 Bierflaschen in der Hand rumlaufen und ich würde trotzdem dich trotzdem lecken.", nuschelte ich. "Halt die Fresse und küss mich einfach, du perverses Kind!", lachte Beca.



Ja gut. Hatte auch schon bessere Ideen. Meine Oneshots sind wie die Fotolove-storys in der Bravo. Immer endet es mit einem Kuss xD Ist mir so aufgefallen :D

Bechloe/Bloe OneShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt