Ronja, der Wirbelwind

Mein Anfang!

Hallo Leute,

Mein Name ist Ronja und erzähle euch über die Geschichte von mir, wie ich zu den wilden Kerlen kam und über das private Leben meiner Brüder und mir.

Unsere Geschichte beginnt im Waisenhaus. Dort lebte man in der Hölle! Wir wurden angeschrien, geschlagen und einfach unfair behandelt. Sie waren fies und gemein zu uns! Deshalb hoffte ich, dass wir bald adoptiert wurden, um aus dieser Hölle flüchten zu können. Es war aber kein Ende in Sicht...Keiner wollte mich. Erst taten die Erwachsenen so, als würden sie totales Interesse haben und dann...! Dann gingen sie einfach weiter und meine Hoffnungen schwanden wieder. Ich wollte diese Misshandlungen aber nicht länger zu spüren bekommen. Deshalb beschloss ich, dass ich Hilfe holen würde. Die Anderen halfen mir dabei. Sie holten ihre Bettlaken und knoteten Sie zusammen, wie in einem Film. Somit konnte ich langsam und vorsichtig durch das Fenster ins Freie gelangen.

Ich suchte eine Telefonzelle. Gott sei Dank, war die nächste nicht allzu weit weg. Sofort rief ich die Polizei an. Ich gab ihnen den Tipp, dass im Waisenhaus in Grünwald die Kinder misshandelt wurden. Meinen Namen nannte ich jedoch nicht. Als ich diesen Tipp gegeben hatte, sagten sie mir, dass sie ihn so schnell wie möglich nachgehen werden. Sofort rannte ich zurück und schlug mich in die Büsche und wartete auf die Polizei, um sicherzugehen, dass sie auch wirklich kamen und kontrollierten, was hier los war und dass sie die Kinder in Sicherheit brachten. Schon nach einigen Minuten sah ich das Blaulicht und zwei Beamte von der Polizei traten aus dem Streifenwagen. Sie klingelten an der Tür und die Leiterin machte auf. Sie erschrak, als sie die Polizei sah und wurde kreidebleich. Sie versuchte die Polizei aufzuhalten, doch da ein Verdacht auf Kindesmisshandlung vorlag, so konnten die Beamten auch ohne die Einverständnis der Leiterin in das Gebäude gehen.

Die Polizisten betraten das Haus und sahen sich jedes Kind genau an. Einige hatten ein blaues Auge, die anderen hatten große Wunden am Rücken,oder an anderen Körperstellen. Die Heimleiterin wurde verhaftet und die Kinder wurden erstmal in ein anderes Heim gebracht. Mich hatten sie nicht gefunden. Mir war das auch ganz Recht, denn ich wollte nicht noch einmal in ein Heim.

Ich versteckte mich in der Nähe der Schule. Vom Waisenhaus aus durften wir nämlich in die Schule gehen,nur keiner wusste, das wir überhaupt vom Waisenhaus kamen. Warum? Weil dieses Monster nicht wollte, dass Jemand es herausfinden könnte, was sie hier, mit uns, überhaupt abzog. Noch nicht einmal der Direktor wurde eingeweiht. Da nur 4 Schüler aus dem Waisenhaus in diese Schule gingen, fiel es nicht so sehr auf, dass wir unter ihrem Namen angemeldet waren. Sie gab uns einfach alle den gleichen Nachnamen und schon sah es so aus, als würden wir 4 ihre Kinder sein.

Ich richtete mich also in meinem Versteck ein. Ich wusste noch nicht, wovon ich mich ernähren sollte und wie ich mir etwas leisten sollte, aber im Moment war ich einfach zu müde um mir darüber den Kopf zu zerbrechen. Ich nahm mir einfach meinen Kuschellöwen Nala in den Arm und kuschelte mich in meinen Schlafsack. Es dauerte nicht lange, da fielen mir die Augen vor Müdigkeit zu und ich reiste in das Land meiner Träume.