Die Party und ihre Folgen

271 11 0
                                    

Ich lag da...In der Ecke... Kaum beim Bewusstsein...Was war passiert? Leon und Marlon lagen neben mir. Ich erinnerte mich an die Party...

Wir waren angekommen und die Musik war schon sehr laut und Party Stimmung war auch schon da. Unsere Gruppe setzte sich erstmal an die Bar und bestellte sich ein Getränk. Die meisten bestellten sich wie ich erstmal eine Cola. Dann nach ner Zeit, forderte mich Raban dann zum tanzen auf. Ich folgte ihm und zusammen tanzten wir zur Musik. Auch die anderen sprachen Mädels an und tanzten mit ihnen. Nick aber mit Janina. Wilson hatte eine etwas Rockigere. Sie hatte nämlich eine zerfetzte Jeans und dazu solche Armstulpen oder wie die hießen an. Jimi hatte eine Ähnliche. Marlon war bei einem Mädchen dran, was lange blonde Haare hatte. Sie hatte eine blaue Hotpants und dazu ein rotes T-shirt an. Ein etwas kleineres Mädchen hatte eine dreiviertel-Jeans an und dazu ein graues Top. Diese hatte sich Leon geangelt und Kevin, der hatte ein Mädchen, das hochhackige Schuhe anhatte. Deshalb war sie auch ein wenig größer als Kevin. Dazu hatte sie ein gelbes Top und eine kurze Fleecejacke drüber an. Die Hose war sehr eng angelegt. Bei den anderen zwar auch, aber mann hätte bei ihr meinen können, das sie auf zwei dünnen Ästen lief und total steif war.

Es war ein sehr toller Abend. Sarah hatte nach einiger Zeit auch einen braunhaarigen Jungen gefunden. Er war schlank, so wie die Mädchen auch, und hatte eine normale Jeans an. Dazu ein schwarzes T-shirt. Wir alle tanzten eine Runde und ich war stolz auf die Jungs, das sie genauso vernünftig blieben wie wir Mädchen, und keinen Alkohol tranken. Denn das war uns strikt untersagt. Denn das ,,Trinkt nicht zu viel", sollte auch soviel heißen wie: ,,Und denkt dran, kein Alkohol!" Inzwischen war es schon spät geworden. Um genau zu sein war es jetzt schon 21:30 Uhr. Wir durften aber ausnahmsweise bis 00:00 Uhr bleiben, nur die Jüngeren, d.h. Janina, Nick und ich mussten schon eine Stunde früher kommen, da wir unseren Schlaf brauchten. So ein Stuss. Wir waren Alt genug um unsere Entscheidungen selber zu fällen! Aber ich genoss es mit Raban zu tanzen und Spaß zu haben. Dann machten wir eine Pause, doch die hätte mann doch besser ausfallen lassen müssen, denn Wilson war so taff und bestellte sich ein Bier! Die anderen wollten nicht dumm dastehen, und taten es ihnen nach. Sogar meine Brüder und Raban! Jimi forderte: ,,Ach kommt. Janina, Nick und Ronja. Ich verpasst was. Und von einem kann nichts passieren." Ich sah die drei unsicher an. Doch zu meinem Überraschen, nickten sie! Dann konnte ich nichts anderes, als auch zu nicken. Als alle ausgetrunken hatten, gingen sie wieder tanzen, doch Marlon und Leon bestellten sich noch eins. Was sollte das? Sie wussten doch ganz genau, das wir uns nicht vollsaufen durften. Ich bestellte nach diesem ekligen Zeug einen Apfelsaft, um den widerlichen Geschmack loszuwerden. Ich sah das die Frau noch etwas hineinfügte. ,,Was haben sie darein gemacht?", fragte ich. ,,Nur ein klein wenig Wasser.", antwortete die Bedienerin mir. Ich glaubte ihr, doch ich hätte es lieber nicht machen sollen. Ich trank den ganzen Apfelsaft in einem Zug aus und er schmeckte verdammt gut. Deshalb bestellte ich mir immer wieder als ich mein Glas leer hatte einen neuen.

Da kam Jimi zu mir. ,,Hey Ronja. Joachim hat mir geschrieben das Nick, Janina und du, doch noch ein Weilchen bleiben dürft. Sie haben eingesehen das ihr alt genug seit." Ich lächelte. Das war ja mal mega cool! ,,Und bwann mussen wri da sien?", fragte ich, aber was war das? Konnte ich nicht mehr sprechen? Jimi merkte es anscheinend nicht, denn er sagte nur: ,,Um 23:30 Uhr", und verschwand wieder. Ich musste aufsetzen. Was war los? Warum war mir so schwindelig. Ich trank noch den letzten Schluck meines Apfelsafts aus, den ich mir eigentlich hätte sparen können, aber das wusste ich zu diesem Zeitpunkt ja noch nicht. Ich stand auf und wollte zu Leon und Marlon gehen. Sie sahen genauso verpeilt aus, wie ich mich fühlte. Auch sie redeten daddelig: ,,Hai Ronja, du gu jauf?" ich nickte. Natürlich war ich gut drauf, außer der Ansicht, das mir nicht nur Schwindelig war, sondern auch Speiübel. Alles war verschwommen. Da verrenkte sich Leon plötzlich. ,,Wa los?", fragte ich benommen. Da klappte er zusammen. Plötzlich ging auch Marlon mit zu Boden. ,,Marlon, Leon! Nich gehen!" Raban kam angelaufen. ,,Was ist hier los?" Ich konnte ihm nicht antworten, denn bei mir war alles verschwommen, als hätte ich Tränen in den Augen. Nun konnte auch ich nicht mehr und brach zusammen...

Ja, das war die Party gewesen. Mein Bauch gluckerte und ich stöhnte auf. Wir waren immer noch im Partyraum. Da bemerkte ich eine Hand auf meine. Ich sah zur Seite und erblickte Raban. ,,Raban, was ist passiert?", fragte ich benommen. Ich konnte also wieder reden. ,,Das frage ich dich. Leon,Marlon und du, seit auf einmal zusammengeklappt.", sagte der Rothaarige mit besorgter Stimme. Ich wollte aufsetzen doch da kam plötzlich alles hoch. ,,Alles in Ordnung? Du wirst so blass.", fragte mich mein Schauspielerkollege. Ich sagte grade noch so: ,,Mir ist schlecht." ,,Muss du dich übergeben?" Ich nickte und bevor ich überhaupt etwas realisieren konnte, schleppte mich Raban auch schon zur Toilette. Er schaffte es grade noch so rechtzeitig den Klodeckel hoch zu heben, bevor ich mich dahin hinein übergab.

Hatte ich schon mal erwähnt, das ich es hasste, wenn ich spucken musste? Nein? Dann sage ich es jetzt: Ich hasse, hasse, hasse es! In dem Moment schien es Raban auch total egal zu sein, das dass hier Mädchenklo war. Doch hier war eh niemand. Als ich fertig war, drückte Raban die Spülung und ich stand auf, um meinen Mund auszuspülen. Dann hörte ich von nebenan, was wohl das Jungsklo sein musste, das sich noch welche übergaben. ,,Leon und Marlon haben wohl das gleiche Pech wie du.", ertönte Rabans Stimme und ich musste ein klein wenig lächeln. Dann ging ich mit Raban raus, der mich etwas stütze, da ich noch nicht wirklich stabil auf meinen Beinen war. Nun sah ich, das unsere Freunde, meine Brüder und mich in einen kleinen Flug geschleppt hatten. Ich wartete in diesem Flur, bis ich Marlon und Leon kommen sah. Wir drei brauchten keine Worte um uns zu sagen, das es scheiße war, was wir gemacht hatten. Jedenfalls meine Brüder. Ich wusste noch nicht einmal was mit mir los war!

Da kam plötzlich Joachim um die Ecke gestürzt. Erst sah er uns wütend an, doch dann nahm er uns in seine Arme. ,,Ich bin so müde..." flüsterte ich. Joachim streichte uns über unsere Köpfe und sagte: ,,Raban, du nimmst Ronja und ich Leon und Marlon. Sie brauchen ein wenig Unterstützung. Alleine klappen die uns nämlich wieder zusammen." Der angesprochene nickte und ich ließ mich in seine Arme gleiten. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust. Ich wollte einfach nur schlafen, und bei Raban, fühlte ich mich so wohl... Deshalb nahm er mich unter meine Beine und trug mich nach Hause. Leon und Marlon waren dazu zu schwer. Pech gehabt. Auf dem Weg genoss ich die sanften Bewegungen von Raban. Am liebsten wäre es mir gewesen, das es für immer so bleiben könnte. Ich merkte bald, das ich hingelegt und zugedeckt wurde. Noch ein wenig knarren und meine Brüder und ich lagen in unsere Betten, und schliefen...

Ronja, der WirbelwindWo Geschichten leben. Entdecke jetzt