Kapitel 5
Harry wusste nicht, wie spät es war, oder, ob die Jungs schon nach Hause gekommen waren, er las noch immer Louis Briefe. Harry fühlte sich körperlich und emotional ausgelaugt. Er war nicht müde, aber er realisierte nun, dass sein bester Freund und möglicher Freund nun für immer gegangen war.
Lieber Harry,
Gestern hast du mir Eleanor vorgestellt. Ich denke, sie ist ein liebes Mädchen und wir haben uns wirklich gut verstanden. Wir haben Nummern ausgetauscht und haben die ganze Nacht lang geschrieben. Ich weiß, dass ich Gefühle für sie habe, aber sie sind NICHTS im Vergleich zu den Gefühlen, die ich für dich habe. Ich glaube, dass Eleanor mir helfen kann, weiterzumachen, weißt du? Ich werde dich niemals so haben können, wie ich es gerne hätte, also brauche ich Eleanor. Du bist glücklich mit Caroline und ich habe sogar gehört, wie du über eine Verlobung nachdenkst. Ich will nicht, dass du das schon so früh machst, denn ich könnte es nicht ertragen, dich zu sehen, wie du verletzt wirst, weil ich dich liebe Haz. Es tut mir weh und Eleanor ist gerade das Beste für mich.
Louis xx
Harrys Brust tat weh. Eleanor. Sie hatte ihren Job offensichtlich nicht gemacht; denn Louis hatte sich verdammt nochmal umgebracht. Harry griff nach seinem Handy und er sah, dass es nun 3:45 am war. Es war ihm egal, wie spät es war, er schrieb eine Nachricht an Caroline, die noch immer seine Freundin war.
Harry: Hey Babe! Sorry, dass ich dir so früh schreibe… Ich liebe dich xx
Nach ein paar Minuten kam endlich die Antwort.
Caroline: Hey Hazza! Ich liebe dich auch xoxo
Harry konnte die Briefe nicht mehr lesen, nicht mehr heute Nacht. Er platzierte das Buch auf seinem Nachttisch und kuschelte sich unter die Decke, er nahm ein Kissen in den Arm. Er begann, unkontrollierbar zu schluchzen, als seine Hände ganz instinktiv nach Louis Seite von dem Bett griffen.
2 Tage später
Interview
Zayn war der erste, dessen Stimme brach, als die Interviewerin Louis erwähnte.
„Wo ist denn euer Bandkollege Louis?“ fragte sie.
Harry schloss seine Augen und drückte Zayns Rücken, als er hörte, wie diesem ein kleines Wimmern entkam.
„Er ist-ähm- Ich-Ich-Ich kann nicht.“ Zayns Stimme brach.
„Es gibt das Gerücht, dass er die Band verlassen hat.“
Harry entschloss sich dazu, die Kontrolle über diese Situation zu übernehmen.
„Ja, er hat die Band verlassen, er hat alle verlassen.“ Er fuhr sich über die Zähne.
„Was meinst du damit?“
„Louis Tomlinson… er ist… tot.“ sagte Liam plötzlich laut.
Im ganzen Raum war es plötzlich still. Die Augen der Interviewerin füllten sich bereits mit Tränen. Sie hielt ihre zitternde Hand vor ihren Mund. Liam blickte zur Menge, die weinte und schrie, aber die Schreie waren ruhig in seinen Ohren. Zayn hielt es nicht mehr aus, er musste weg. Er stand auf, entschuldigte sich und rannte in den Backstagebereich. Liam und Niall rannten ihm hinterher, ließen Harry alleine auf dem Sofa zurück. Durch seine eigenen Tränen, schaute er direkt zur Kamera und lächelte.
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199 Letters
FanfictionWas würdest du tun, wenn dein bester Freund Selbstmord begehen würde? Was würdest du tun, wenn es keinen Weg gäbe, ihm zu helfen? Alles, was übrig geblieben ist, sind 199 Briefe. Das einzige, was er für dich dagelassen hat. ©larrystyIinson (Übe...