Mercy - das erste Mal zu Hause

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Camerons Sicht
"Schau Mal, Mercy! Da ist unser Haus. Freust du dich? Das ist jetzt das erste Mal das du hier bist!", quasselt Rosie mit Mercy.
Seit der Geburt ist 1 Tag vergangen. Die Ärzte haben gesagt, Rosie und Mercy seien genug fit um nach Hause zu gehen, obwohl Rosie erst im 8. Monat war als unser kleiner Engel geboren wurde. Überraschenderweise sieht man von der Schwangerschaft nichts mehr. Rosie ist so dünn wie vorher, was mich ein bisschen beunruhigt, denn sie wirkt fast schon Magersüchtig.
Ich schliesse die Tür auf und lasse sie mit Mercy im Arm an mir vorbei.
"Wir sind zu Hause Cam! Wir habens geschafft! Eltern-Highfive!", lacht Rosie und küsst mich auf den Mund. Auf die Sekunde genau beginnt Mercy zu schreien.
"Ja, Mercy. Ist ja alles gut.. shshshs...Mami ist ja hier! Oder wirst du mich Mama nennen? Mutter? Mamie? Maman? Mommy? Mum? Mom?", fragt Rosie die Kleine.
"Rosie... du weisst, dass sie noch nicht sprechen kann.. ich glaube sie wird mal genau wie du... hoffen wir es passiert nicht, denn ich will nicht zwei im Haus haben die den ganzen Tag sprechen!", sage ich lachend.
"Blabla! Nimm sie mal!", sagt Rosie und drückt mir die Kleine schreien in den Arm.
"Wow!"
"Hallo? Du bist der Vater!", sagt Rosie. Sie zieht ihr Top aus, sodass sie nur noch im BH vor mir steht. Dann zieht sie den auch noch aus. Sie nimmt mir Rosie aus dem Arm und setzt sie an ihre Brust. Sie sieht auf und erblickt meinen geschockten Blick.
"Was ist?", fragt sie und nimmt ein Tuch und legt es um den Kleinen Körper und ihre Brust.
"Nichts... ich bin mir nur nicht mehr gewohnt eine Frau nackt zu sehen."
"Cam.... wann hattest du das letzte Mal ... du weisst schon was...?"
"Einen Tag nach deinem Geburtstag.", gebe ich zu.
"Echt jetzt?"
"Jupp...und du?", frage ich und lasse mich auf die Couch fallen, Rosie macht es mir gleich, so fern es geht wegen Mercy.
"Auf Shawns World Tour...damals war die kleine hier schon in mir. Boah Cam. Stell dir mal vor. Mercy war mal IN mir. Sie ist in mir GEWACHSEN. Woooow.", Rosie scheint fasziniert zu sein.
"Hm... hälst du ein paar Stunden ohne mich aus? Ich bin total müde!", gebe ich zu und sehe auf die Uhr.
18:07
Rosie gähnt und sieht zu Mercy runter.
"Ja.. geh du mal schlafen. Ich stille sie noch fertig, leg sie dann schlafen und komme zu dir.", sagt sie. Ich küsse die Beiden noch auf den Kopf und gehe einen Stock höher.
Rosies Sicht
Mercys kleiner Körper strahlt eine unglaubliche Wärme auf meinen Körper aus. Friedlich liegt sie da. Ihre hellen Haare locken sich ein bisschen, vielleicht aber auch nur in meiner Vorstellung. Langsam stehe ich auf und trage sie hoch in ihr Zimmer. Wir haben es hellgelb und hellblau gestrichen. Dann fällt mir ein, dass wir ihre Wiege in unserem Zimmer stehen habe. Ich gehe in Cam und mein Zimmer und sehe ihn auf dem Bett. Er schläft friedlich. Vorsichtig lege ich sie in die Wiege. Ich decke sie zu. Sie sieht so friedlich aus. Und so wunderschön.
Schnell husche ich zum Kleiderschrank und ziehe mir eins von seinen Shirts über. Dann krieche ich unter die Bettdecke und kuschle mich an ihn. Er öffnet die Augen und sieht mich an. Er lächelt. Das wunderschönste Lächeln.
"Wie fühlt es sich an Mutter zu sein?", fragt er.
"Wundervoll. Und wie fühlt es sich an Vater zu sein?"
"Unglaublich.", antwortet er mir und küsst mich leidenschaftlich. Als wäre es Mercys Stichwort, beginnt sie zu schreien. Ich will gerade auf stehen, doch Cam hält mich auf.
"Ich gehe."
Er holt Mercy und legt sie in meine Arme.
Er kuschelt sich an uns und wir bewundern Mercy zusammen.
"Wir sind jetzt eine Familie.", flüstere ich ihm zu. Verschmitzt lacht er mich an.
"Noch nicht ganz."
"Cam?", frage ich verwirrt.
Er steht auf und geht zum Stuhl, auf welchem seine Jeans liegen. Er holt etwas raus. Ich setzte mich mit Mercy auf den Bettrand. Cam kommt mit einem Kästchen wieder.
Er kniet sich vor uns.
"Rosie... ich könnte jetzt Gedichte aufsagen oder andere schnulzige Wörter, dabei möchte ich dir eigentlich nur eines Sagen:
Ich liebe dich Rosie. Und dich Mecry. Also bitte wird meine Frau.", sagt Cameron. Tränen rollen über meine Wangen. Er hat das Kästchen geöffnet. Darin liegt ein goldener Ring mit einem winzig kleinen Türkisen Stein drin.
"Natürlich Cam! Liebend gern! Ich dachte schon du fragst nie.", sage ich und küsse ihn. Mercy fest an mich gepresst.
"Das ist absolut der beste Tag in meinem Leben!", verkündet Cam, als wir wieder im Bett liegen, eng umschlungen.
"Meiner und Mercys auch.", flüstere ich ihm zu und er küsst mich grinsend.
Ach wenn das Leben immer so schön sein könnte....

MercyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt