Kapitel 16

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Verschwunden

Nach unserem mehr oder weniger sinnlosen Gespräch gestern ist Jason, dann gegangen und ich habe die ganze Nacht an einer Zeichnung gearbeitet, damit mir wieder mehr zu seinem Gesicht einfällt, aber wirklich etwas gebracht hat es nicht.

Total übermüdet mache ich mich auf den weg zur Arbeit.
Im Büro sehe ich schon Jason und die anderen beiden Kollegen.
Ich gehe zu meinem Platz und setzte mich. Jason und ich schauen uns einen Moment lang an, aber mehr ist auch nicht drin und wir wenden uns wieder ab.

Ich hab eine Idee.
Ich starte schnell meinen Computer und hole unauffällig meine Zeichnung aus der Tasche.

Wenn man beim FBI arbeitet, hat man auch sämtliche Möglichkeiten auf die Datenbank, zu zu greifen. Vielleicht habe ich ja Glück und finde ihn.

Die nächsten zwei Tage mache ich nichts anderes. Leider hab ich, aber auch noch keine geringste Spur und kann weiter suchen.
Eigentlich muss ich noch so viel machen z.B schießen üben und jede Menge Papierkram, aber was tut man nicht alles um einen solchen scheiß Kerl zu finden.

Wärend meiner Suche schaue ich ständig mal kurz zu Jason ob er noch an seinem platz sitzt, wer weiß ob er nicht schon längst bemerkt, was ich hier mache.

In der Mittagspause gehen die beiden Kollegen und Jason nach draußen, Wärenddessen bleibe ich einfach sitzen und mache weiter.
Ich bin richtig vertieft in meine Arbeit, jedoch blende meine Umgebung für einen kurzen Moment aus.

,,Ach das machst du also die ganze zeit hier" Ich erschrecke als ich Jasons Stimme hinter mir höre.
Ich schließe schnell das Fenster, obwohl es nicht mehr wirklich was bringt und drehe mich zu ihm
,,Was machst du hier?"
,,Im Gegensatz zu dir. Pause" er schaut mich ein bisschen Böse an.
,,Du weißt schon, dass man die Datenbank nur durchsuchen darf wenn man einen Fall hat oder?" er lehnt sich Gegen die Komode hinter ihm und verschränkt die arme.
,,Auf irgendeine Weise ist das hier ein Fall"
Ich verschränke ebenfalls meine arme und er zieht nur seine Augenbrauen hoch.
,,Ach ja. Ich glaube dann sollte ich mal mit Mr. Cater reden, denn eigentlich haben Neulinge noch keine eigenen Fälle"
,,Ich würde ja auch eigentlich nicht alleine dran arbeiten, wenn ein gewisser Herr mir glauben würde" Mehr oder weniger ist, dass hier ja auch seine Schuld.
Sein Blick verdunkelt sich und ich merke, dass er echt nicht erfreut darüber ist was ich hier mache und meine Antworten mag er wohl auch nicht so besonders.
,,Mila, jetzt hör mal zu ich finde, dass echt nicht gut, was du hier veranstaltest. Was Wenn jemand anders das gesehen hätte, was du hier machst? Dann viel Spaß bei der Erklärung gegenüber Mr. Cater" er hält einen kurzen Moment inne und fährt dann fort
,,Ich verstehe zwar das dich das vielleicht belastet, aber du kannst da eh nicht viel mache. Außerdem Was würdest du tun, wenn du ihn finden würdest. Hm?" Ich gehe einen Moment in mich, ich weiß jetzt schon, egal was ich sage es ist für ihn falsch.
,,I..Ich wäre zu dir gegangen"
,,Ach Ja" er glaubt mit nicht. Na toll, ich kann mich eh nicht weiter verteidigen also gebe ich besser auf.
,,Ja, ist ja schon gut, ich hab keine Ahnung was ich danach gemacht hätte, ok" Ich fühle mich wie ein voll Trottel, aber darf ich nicht auch mal Fehler machen.

Jason lacht innerlich und ich hasse es, wenn er das macht.
,,Was ist jetzt so witzig? Darf ich etwa keine Fehler machen?"
,,Nichts. Klar kannst du Fehler machen. So viele wie du willst, ist ja nicht mein Problem" er klingt nicht sauer oder so sondern er hat ein komisches verfluchtes grinsen. Er denkt sich etwas, aber ich hab keine Ahnung was und das reizt mich.
Bevor ich ihm irgendwas antworten kann, geht er einfach.
Ich weiß nicht wirklich was ich jetzt machen soll und vernichte erstmal alle Beweise, dass ich in der Datenbank war.
Meine beiden anderen Kollegen kommen in der zischenzeit auch wieder und auch Jason taucht kurz darauf wieder auf und setzt ich an seinen Schreibtisch.
Er wirft mir einen eiskalten Blick zu als wollte er sagen 'Ich hoffe du hast in der Zwischenzeit alles gelöscht'.
Ich reagiere nicht drauf und mache mich einfach auf den weg nach unten. Ich will nämlich wieder anfangen mit schießen und gehe in die Schieß Halle.

Vier Tage lange, gehe ich meinen und Jason seinen Weg, wir haben keinen neuen Fall und müssen deswegen auch nicht zusammen arbeiten. Wir ignorieren uns regelrecht. Und das nur wegen diesem scheiß Kerl.

Es ist Montag und ich habe in der Nacht schon richtig beschissen geschlafen und im Büro gibt es keinen Kaffee mehr. Ich könnte ausrasten meine tägliche Energie Quelle ist einfach leer.
Ich habe auch keine besondere Lust auf schießen und bleibe einfach an meinem Schreibtisch. Langweiliger Papierkram wartet auf mich, aber dass interessiert mich gerade nicht wirklich, sondern ich frage mich wo wohl Jason ist. Seit einer halben Stunde hätte er schon hier sein müssen.
Er hat noch nie gefehlt.

In der Mittagspause gehe ich zu Julia, vielleicht weiß sie ja warum er nicht da ist.
,,Hey Julia"
,,Heyy Mila, lange nicht gesehen. Alles gut?"
Sie kommt mit großen Schritten auf mich zu.
,,Wenn ich ehrlich bin, nein. Weißt du vielleicht wo Jason ist?" Ich hoffe sie kann mir weiterhelfen.
,,Nein, leider nicht. Ist er nicht da?"
Ich schüttel mit dem Kopf
,,Nein"
,,Okay, Ich wollte ihn auch gestern abend anrufen und da ist er nicht an sein Handy gegangen, was er sonst eigentlich immer macht"
Ich sehe Fragezeichen in ihren Augen. Es ist schon echt komisch, dass sie nichts weiß und dann noch das er nicht an sein Handy geht. Hm. Was Wenn was passiert ist.
,,Ich glaube ich rufe ihn jetzt noch mal an. Kommst du mit zur Toilette" da sind wir ungestört.
,,Ja klar"
Auf der Toilette rufe ich ihn mehrere Male an, aber immer nur die Mailbox.
,,Denkst du es ist was passiert" ich schaue Julia fragend an.
,,Nein, dass glaube ich nicht. Er ist bestimmt einfach nur krank oder war zu lange feiern und hat einen mächtigen Kater. Er kann auch sein Handy verloren haben, alles ist möglich und ich glaube es gibt eine logische Erklärung. Morgen ist er bestimmt wieder da" Julias Worte beruhigen mich ein wenig und ich mache mich wieder an die Arbeit.

Bis in den späten Nachmittag arbeite ich den ganzen Papierkram ab und mache mich dann auf den weg nach Hause. Ich bin richtig müde und freue mich auf mein Bett.

Ich will gerade in meine Wohnung da sehe ich einen zettel auf den Boden liegen. Den muss wohl jemand durch den Tür Spalt gesteckt haben.
Mal gucken was drin steht...

FBI    Der Liebe auf der Spur~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt