Epilog - Zeiten ändern sich

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Macht euch das Lied an der Seite an!

Epilog - Zeiten ändern sich

"Es ist immer noch wunderschön hier oben", flüsterte ich gegen den Wind.
Zayn legte die Arme von hinten um mich und sein Kinn auf meiner Schulter ab.
Auch wenn sich der Rest verändert hat, das hier ist immer noch gleich.
Ich lehnte mich mit dem Rücken gegen seine Brust und lächelte in den Sonnenuntergang.
Wahrscheinlich war es einer der letzten dieser Art bevor der Winter begann.
Es war Ende Oktober.
Das Laub an den Bäumen hatte sich wunderschön rot und gelb gefärbt, was die Aussicht von hier oben nur noch atemberaubender machte.
Ich musste mit einem Lächeln daran denken, wie wir Anfang des Sommers hier oben gestanden hatten. Das aller erste Mal.
Und nun standen wir wieder auf dem Dach der alten Fabrikhalle, wie damals und sahen über die Stadt, die sich fast bis hin zum Horizont erstreckte. Und mitten drin der Eiffelturm.
"Es ist wirklich wunderschön", murmelte Zayn mit rauer Stimme.
Ich drehte mich zu ihm um und lächelte.
Seine Augen strahlten, wie immer, als er mich angrinste und mir sachte über die Wange strich.
"Ich liebe dich, Chloé", hauchte er und zog mich an sich.
Ich legte meine Lippen auf seine und das vertraute Kribbeln erreichte meinen Bauch.
"Ich liebe dich auch" Ich lächelte als wir uns wieder voneinander lösten.
"Leute?" Wir drehten uns zu Lea um, die am Eingang zum Dach stand und uns sanft anlächelte.
"Kommt ihr?"
Ich nickte lächelnd und verschränkte meine Finger mit Zayns.
Mit wehenden Haaren hüpfte sie vor uns die Stufen hinunter.
Am Fuß der Treppe standen die anderen und warteten schon auf uns.
Sam grinste mich breit an.
"Komm, Geburtstagskind, du darfst doch deine Feier nicht verpassen!"
Gespielt seufzend ließ ich Zayns Hand los, nachdem er mir ein amüsiertes Lächeln zugeworfen hatte.
Ich mochte so einen großen Trubel eigentlich nicht, doch Sam und Camille hatten sich so gefreut, als sie meinen achtzehnten Geburtstag vorbereiten durften.
Alle waren sie da.
Selbst Bruce und Sarah, Mel, Camille und Louan, Sam und Bastian, Florence, Lea, Jimmy und Patrique und Lana.
Und natürlich Zayn.
Ich musste ein Lachen unterdrücken, als ich die riesige Torte sah, die auf einem der Tische stand.
Sam hatte sich mit ihren Backkünsten wirklich ins Zeug gelegt.
"Ihr seid so süß", lachte ich und fischte eine Träne aus meinem Augenwinkel.
"Oh, nicht weinen!" Sam stürmte auf mich zu und schloss mich in die Arme.
"Danke für alles", flüsterte ich ihr ins Ohr und konnte die Tränen nicht unterdrücken.
Als sie sich von mir löste, kullerten ihr selbst ein paar Tränen die Wange herunter.
Wir mussten lachen und ich trocknete mir die Wange mit dem Ärmel meines Pullis. Zayns Pulli, um genau zu sein. Und er roch himmlisch.
"Komm, auf du musst noch ein Geschenk auspacken!", meinte Sam plötzlich und hüpfte auf und ab.
"Aber ich hab doch schon" Ich runzelte die Stirn, als sie zwinkerte.
"Eins noch nicht."
Verwirrt ließ ich mich von ihr zu dem Tisch mit der Torte ziehen.
"Hier!" Breit grinsend streckte sie mir einen Umschlag entgegen.
Ich nahm ihn und sah nochmal etwas verunsichert zu den anderen zurück.
Camille und Louan sahen so glücklich zusammen aus und das Lächeln auf Florences Gesicht war wieder ehrlich, seit sie die Therapie machte. Lea, deren Lieder man nur noch im Radio hörte, lehnte neben meinem Freund an der Wand und lächelte mir zu.
Zayn stand, mit den Händen in den Hosentaschen da und grinste mir schief entgegen.
Ich lächelte zurück.
Das war meine Familie.
Alle versammelt.
Aber vor allem Zayn und Sam.
"Mach schon auf!"
Ich drehte mich wieder zu Sam um, die ganz aufgeregt war.
Auf dem Umschlag stand kein Absender. Als ich ihn vorsichtig aufriss, fiel mir etwas in die Hand.
Kühl und schmal.
Es war ein kleines, goldenes Armkettchen.
Unwillkürlich musste ich lächeln und sah es mir genauer an.
In einem Glied war ein Wort eingeritzt.
Chloé
Das Armband löste, auch wenn ich nicht wusste wieso, eine Erinnerung in mir aus.
Die Erinnerung daran, wie es war von meiner Mutter in den Arm genommen zu werden.
"Das ist wunderschön", flüsterte Sam neben mir und ich sah mit Tränenverschleierten Augen auf.
Ich schluckte den Kloß in meinem Hals hinunter.
"Ja, wirklich schön"
Zayn legte mir einen Arm um die Hüfte. "Von wem?"
Ich musste die Karte nicht lesen, um zu wissen, wer mir so etwas hätte schenken können, dennoch tat ich es.

Alles Gute zum Geburtstag, Chloé.
Maman wollte, dass du das an deinem achtzehnten Geburtstag bekommst, du hast es als kleines Kind immer getragen!
Papa

Ich sah auf.
"Von meiner Familie"

Feel like dancing (Zayn Malik)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt