Kapitel 68

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Ich legte mein Handy zur Seite und lief aufgeregt in meinem Zimmer hin und her.
Verdammt...
Wieso musste Mike es ausgerechnet so erfahren?
Morgen haben wir unser einmonatiges und wir können nicht mal feiern...
Ich nahm Jays Geschenk in meine Hände, dass ich nach dem Friseur Besuch gekauft hatte. Wut und Trauer erfüllte mich und ich schleuderte es wütend gegen die Wand.
,,Scheiße",knurrte ich leise.
Das Geschenk meinte ich nicht, das war noch heil. Diese ganze Situation ist purer Mist.
Aus Frust rauchte ich eine nach der anderen in der Hoffnung es würde mich entspannen.
Vergeblich. Niemals würde es mich entspannen. Das einzige was mich entspannen würde , wär zu wissen, dass zwischen mir und Jay alles in Ordnung wär.
Ich will ihn nicht verlieren.
Ich werde ihn nicht verlieren.
Egal was Mike sagt.
Am nächsten morgen beeilte ich mich zur Schule zu kommen, um Mike und Jay abzufangen.
Leider sah ich sie nicht bevor der Unterricht begann aber in der Pause sah ich sie in der Aula.
Sofort rannte ich auf sie zu.
,,Verschwinde",sagte Mike sofort und stieß mich zurück. Ich reagierte kurz nicht, sah lieber in Jays Augen, die mich traurig ansahen. Er hatte geweint.
,,Bitte...ich will nur kurz mit Jay reden",bat ich ihn.
,,Wozu?"knurrte er mich an.
Wieder sah ich zu Jay, lächelte und sagte:,,Alles gute zu unserem einmonatigen....tut mir leid, dass wir es unter diesen Umständen haben. Entschuldige, dass ich dein Geschenk nicht mit habe. Es ist noch bei mir zuhause. Wenn du nach der Schule mit zu mir kommen würdest..."
,,Niemals",funkte Mike dazwischen.,,Das zwischen euch beiden ist vorbei, hörst du schlecht?"
,,Ich kann es auch vorbei bringen",wand ich sofort ein.
,,Was ist es denn?"fragte Mike nun neugierig.
Ich konnt mir ein schmunzeln nicht verkneifen als ich sagte:,,Ein Riesen Teddybär...für meinen Teddybär..."
Aufeinmal stand Jay auf und ging. Seine Schritte wurden schneller, bis er regelrecht rannte.
Sofort rannten Mike und ich hinterher.
Ich holte Jay früher ein, nahm ihn fest in den Arm.
Ich zog ihn an ein stilles Örtchen und streichelte über seinen Kopf und seinen Rücken.
Er weinte einfach bloß. Er sagte nichts. Weinte und zitterte.
,,Hey, Hey...nicht weinen, Baby, alles wird gut, versprochen...",versprach ich ihm und lächelte ihn an.
,,N-Nichts wird gut, du hörst Mike doch",schluchzte er in mein Shirt rein.
,,Ich werde es nicht zulassen. Hörst du? Ich lass es nicht zu",sagte ich ernst und drückte ihn an mich.
Nun hatte Mike uns eingeholt.
,,Pfoten weg",knurrte Mike mich an.
Ich stellte mich schützend vor Jay und nahm seine Hand.
,,Nein",knurrt ich zurück.,,Was ist eigentlich dein Problem, Mike?! Hm?! Meinetwegen verprügel mich wieder, immer und immer wieder. Solang Jay bei mir bleiben kann ist mir alles recht."
,,Jay, wir gehen",meinte Mike und wendete den Blick nicht von mir ab.
,,I-Ich will nicht",sagte Jay kleinlaut und drückte meine Hand leicht.
,,Was?"fragte Mike gereizt.
,,Jetzt wird Klartext geredet, Mike. Ich will wissen warum du so gegen uns bist",knurrte ich ihn wütend an.

Call Me DADDY (Boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt