24. Gute Gespräche

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Carly war sehr müde als sie am Morgen aufwachte, aber es würde keinen Sinn machen jetzt noch zu schlafen. Daher wartete sie nicht erst auf die Bediensteten sondern zog sich so an. Als sie ihr Zimmer verließ, traf sie Anna und wünschte ihr einen schönen Tag. Als sie Lorenzo sah, lächelte sie. Und als sie Stéphan sah, drehte sie sich weg. Das Essen verlief wie immer und nachdem sich Mason, Stéphan, Carly und Lorenzo bei Mason im Zimmer besprechen wollten, kam Anna auf sie zu und sagte:" Ihr versteht euch ja sehr gut in letzter Zeit. Stéphan, ich habe gehört du und Violetta seit jetzt so etwas wie Freunde geworden. Das freut mich sehr für euch aber behandle sie bitte mit Respekt, denn sie ist...". Weiter kam sie nicht denn Stéphan schnitt ihr das Wort ab und sagte:" Ja, schon verstanden! Sie ist eine besondere Frau und die nächste Königin Venedigs. Ich weiß wie ich mich zu verhalten habe". Anna lächelte und sagte:" Dann ist ja gut! In drei Tagen ist Violettas Geburtstag. Wusstet ihr dass sie dann für Volljährig erklärt wird? Das wird bestimmt total aufregend! Ihr könnt euch ja gar nicht vorstellen wie sehr ich mich auf diesen Tag freue". Die vier lächelten und Carly meinte:" Oh, das kann ich mir sogar sehr gut vorstellen". "Bitte?" fragte Anna nach aber Carly winkte ab und so zog sich Anna zurück und die vier gingen in Masons Gemach.

Dort angekommen saßen sie alle an einem runden Tisch und besprachen sich. Mason begann:"Okay, wir haben nur noch drei Tage Zeit um Violetta zu überzeugen dass ihre beste Freundin nach der Krone strebt und das kann man auch nicht beweisen. Habt ihr Ideen wie wir Violetta schützen und gleichzeitig ihren Geburtstag feiern können?". "Könnten wir nicht einfach die Gäste reduzieren und nur venezianische Wachen postieren?" schlug Lorenzo vor, aber Carly meinte:" Nein! Das wäre zu auffällig. Die Gäste würden doch total verunsichert werden". Da schaltete sich Stéphan ein und sagte:"Wir könnten alles so machen wie geplant. Nur müssen die Gäste ihre Einladung zeigen und die venezianischen Wachen behalten Adam, Anna und Lucilia im Auge. Und wir werden genug Wachen für den König und Violetta anheuern". "Ja, so ginge es" bemerkte Lorenzo und Mason sagte:" Ja, ein guter Einfall. Sowas hätte ich dir nicht zugetraut Stéphan. Ich kümmere mich um das nötigste". Sie warteten auf Carlys Meinung, aber nachdem sie nichts sagte, verstand Lorenzo und verließ mit Mason das Zimmer. So blieben Stéphan und Carly allein zurück und Stéphan sagte:" Carly, ich wollte mich entschuldigen. Ich hätte bei unserem Gespräch letztens mehr auf deine Gefühle achten sollen und ich möchte dass du mir nicht mehr böse bist. Freunde?". Carly wusste zuerst nicht was sie darauf antworten sollte, sagte dann aber:" Na schön, ist schon vergessen. Aber ich hätte wissen sollen dass wirklich alles und jeder sofort begeistert von Violetta ist. Ich meine sie ist jung, wunderschön, außerdem die nächste Königin und bald auch spanische Königin. Gewöhnliche Mädchen wie ich können da nicht mithalten". Stéphan nahm sie sanft an den Schultern und sagte:" Sag doch sowas nicht! Du bist auch sehr schön und außerdem lustig. Das ist eine Eigenschaft die nicht viele Mädchen haben. Und ich habe so das Gefühl dass du nicht mehr lange allein sein wirst". "Danke Stéphan. Das ist das netteste was ich in letzter Zeit gehört habe und das sagt so einiges" sagte Carly und lachte. Dann verabschiedeten sich die zwei und Stéphan und Carly gingen in ihre Gemächer zurück. Sie wollten über die ganze Situation nachdenken und sich den Kopf frei machen, aber dazu kamen beide nicht, denn ihre Pagen teilten ihnen mit, dass der König unverzüglich ihre Anwesenheit im Thronsaal erwünschte. Und so machten sie sich schließlich auf den Weg, nichts ahnend, was für eine Nachricht sie dort erwarten würde.

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