21. Eine neue Entscheidung

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Violetta ging noch eine Weile durch den Garten und entschloss sich dann in ihr Gemach zurück zu gehen. Und dort wartete, wenn man vom Teufel spricht, Adam auf sie. Als sie ihn auf ihrem Hocker sitzen sah, sagte sie bestimmt:" Ich kann mich nicht erinnern dich hergebeten zu haben. Also, was machst du hier?". Adam stand auf, kam auf sie zu und nachdem er sie an sich gezogen hatte, sagte er:" Ich habe mich selbst hierher gebeten und ich kann mich nicht daran erinnern dass ich dir erlaubt hätte dich mit diesem Stéphan abzugeben. Ich finde er ist kein guter Umgang für dich". "Aber du schon, ja?" fragte Violetta herausfordernd. "Ich bin ein deutlich besserer Umgang für dich als er" sagte Adam, aber Violetta sagte:" Dann sind Männer die ihre Frau verdrosseln und sie ansonsten wie Luft behandeln ein guter Umgang?". "Ich weiß was gut für dich ist. Du bist nur eine Frau, da hast du dich rauszuhalten" meinte Adam und als Violetta sagte keine Macht über sie und er sei nur ein Gast, verpasste Adam ihr einen Schlag ins Gesicht und ihre Nase blutete. Aber jetzt reichte es Violetta endgültig: Sie wischte sich das Blut ab, funkelte ihn an, sprang dann auf und nachdem sie ihm eine Ohrfeige verpasst hatte, wollte er zurück schlagen, aber Violetta war schneller und trat ihn unterhalb der Gürtellinie, woraufhin er in die Knie sank und Violetta nutzte den Augenblick um abzuhauen. Adam war zu beschäftigt wütend zu sein und Violetta war unterwegs zu Stéphans Gemächern und als er öffnete und eine tränenüberströmte Violetta sah, sagte er:" Violetta! Was ist denn los?". Aber Violetta schob ihn ins Zimmer, schloss die Tür und sagte:" Frag mich das später und rede nicht. Genieß es einfach, aber mehr versprechen kann ich nichts. Hast du verstanden?". Stéphan nickte und Violetta küsste ihn. Dann sprang sie in seine Arme und sie machten da weiter, wo sie auf Vios kleiner Insel aufgehört hatten.

In der Zwischenzeit trafen sich Adam und Lucilia in Lucilias Gemach. Adam trat ein und Lucilia fragte:" Was ist dir denn passiert, Junge?". Adam setzte sich auf den Stuhl ihr gegenüber und sagte:" Violetta hat sich gewehrt als ich sie zurecht gewiesen habe. Deswegen bin ich hier. Ich möchte dass wir den Anschlag an Violettas Geburtstag verüben. Ich habe keine Lust noch länger zu warten". Lucilia sah ihn an und sagte:" Meinetwegen! Aber bitte sorg dafür dass Anna heildavon kommt". Adam legte die Hand aufs Herz und sagte:" Du hast mein Wort als Gentleman. Anna wird meine Königin und ich sorge persönlich dafür dass sie heil zurück kommt". Dafür dankte ihm Lucilia und so war es beschlossene Sache: Violettas nächster Geburtstag würde das Ende der Parilias bedeuten.

Violetta und Stéphan lagen nebeneinander im Bett von Stéphans Gemach und beide waren wieder glücklich. Violetta setzte sich auf und nachdem Stéphan es ihr gleich getan hatte, sagte sie:" Denk dran, ich kann nicht mehr versprechen. Du hast mich doch gefragt ob es von meiner Seite aus eine Chance für uns zwei geben könnte. Es hätte von Anfang an eine gegeben, nur ich war zu feige mir das auch einzugestehen. Ich habe nächste Woche Geburtstag und ich denke ein paar Tage später wird man mich mit Adam verheiraten. Aber bevor es so kommt, wollte ich dass du weißt das mein Herz immer dir gehören wird". Violetta hatte bereits Tränen in den Augen als sie das gesagt hatte und als Stéphan über die Offenbarung lächelte, sagte er:" Ich habe jeden Tag gehofft das von dir zu hören. Und da ich es jetzt weiß ist doch alles gut". Violetta schüttelte den Kopfund meinte:" Nein, nichts ist gut! Du lebst jetzt seit 4 Monaten im Palast und ich mochte dich die ganze Zeit! Und wahrscheinlich nächste Woche werde ich mit dem irren Adam verheiratet sein, werde mit ihm nach Spanien gehen und wir sehen uns nie wieder. Deshalb hoffe ich dass ich schwanger bin". Stéphan sah sie irritiert an und sagte:" Violetta, ich weiß wie man überlebt und du darfst meinetwegen nicht deine Zukunft aufs Spiel setzen". "Doch! Das will ich so. Ich ruiniere lieber mich selbst als unter Prügel in Spanien zu leben. Du würdest mich nie schlagen, oder?" sagte Violetta und als Stéphan beteuerte, dies sei das letzte was er ihr antun würde, zog Violetta wieder ihr Kleid an und nach einer Umarmung verließ sie Stéphans Gemach.

Queen of Venice Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt