Mein Weg zur Polizeireiterstaffel

Reitstunde

"So, jetzt kommt bitte einer aus euren Teams mit dem Pferd auf den Reitplatz, der andere kann zusehen, in einer halben Stunde wechselt ihr dann." , sagte Herr Reus.
"Geh du zuerst Lea."
"Okay, danke!"
Ich gehe mit Daim am Zügel auf den Platz, bis jetzt ist er echt super lieb, aber eigentlich klar, er ist ja auch ein Polizeipferd.
"Stellt euch in einer Reihe auf und steigt auf.", weist uns Herr Reus an. Die Pferde bleiben alle ruhig stehen und laufen im Vergleich zu vielen Schul-und Privatpferden nicht sofort los, wenn ein Fuß im Bügel ist.
Wir wärmen die Pferde im Schritt auf und unser Lehrer gibt uns hin und wieder Anweisungen und Tipps. Er ist ein guter Reitlehrer, und er ist hübsch. Sehr hübsch. In den 30 Minuten reiten wir eigentlich nur ganz normal, also Schritt, Trab und Galopp. Als ich von Daim steige bin ich schon etwas enttäuscht, weil ich dachte, dass wir irgendwas cooles mache, wie durchs Feuer gehen oder so. Anscheinend geht es nicht nur mir so, einige seufzen etwas enttäuscht. Herr Reus ignoriert das und lächelt verschmitzt.
"Jetzt tauscht bitte mit eurem Partner", ruft unser Reitlehrer.
Annika kommt zu mir und nimmt mir Daims Zügel ab, eigentlich hätte ich ihn gar nicht festhalten müssen, er wäre eh stehen geblieben.
Ich verlasse den Platz und stelle mich an den Zaun. Annika reitet wirklich sehr gut, besser als ich. Auch die Jungs können alle ganz gut reiten, die einen wie Christian, Nils und Ben besser, die andern wie Thomas und Elias etwas schlechter. Ich habe vorher noch nie junge Männer auf Pferden gesehen und deswegen bin ich auch auch so erstaunt.
Als die anderen auch mit reiten fertig sind, gehen wir alles zusammen wieder zum Stall, um die Pferde abzusatteln und zu versorgen. Ich nehme Daims Sattel und Trense und gehe zügig in Richtung Sattelkammer, da Herr Reus meinte, dass wir uns etwas beeilen sollen. Ich biege also um die Ecke, und stoße voll mit ihm zusammen! Phillip Reus!
"Oh, sorry, tut mir leid." , entschuldigt er sich aufrichtig und schaut mir dabei direkt in die Augen. "Nicht schlimm!", sage ich schnell und schaue in seine brauen Augen. Grün trifft braun.
Ich reiße mich zusammen und er räuspert sich und geht an mir vorbei. Ich hänge die Sachen auf und gehe wieder zurück zu Annika und Daim. 
"Dann bringt die Pferde jetzt bitte alle zusammen nach draußen auf Wiese 3." ruft Herr Reus und geht voran. Wir folgen ihm. Ich nehme Daim am Stick. Die Pferde fangen auf der Weide sofort an zu grasen. Wir gehen wieder ins Hauptgebäude und werden in ein Klassenzimmer geführt. Jetzt kommt wohl etwas Theorie. "Setzt euch bitte hin, Frau Wilson kommt gleich, wir sehen uns dann danach am Stall wieder". Ich sehe ihm nach, als er den Raum verlässt. Er ist so hübsch.