Mein Weg zur Polizeireiterstaffel

Sport

15 Uhr, bald habe ich endlich Feierabend. Jetzt kommt noch eine Sportstunde mit Herrn Reus und danach können wir duschen und nach Hause gehen. Ich freue mich schon sehr auf Connor. Mal sehen ob meine Nachbarin mit ihm spazieren war.
Wir gehen zusammen in die "Turnhalle", obwohl das eigentlich nur ein etwas größerer Raum ist, der mit Matten und anderen Sport Utensilien ausgestattet ist, und sich im Hauptgebäude befindet.
Die Jungs und Mädels ziehen sich in getrennten Umkleiden um. Anschließend treten wir in die Sporthalle. Herr Reus steht schon in kurzer Hose und T-shirt in der Halle. "Zum aufwärmen 5 Runden laufen!", kündigt er an. Es wundert mich zwar etwas, aber Herr Reus läuft auch mit. Nach dem aufwärmen spielen wir noch Völkerball, ich habe dieses Spiel wirklich schon zu oft gespielt. Danach machen wir Fitness Übungen, Liegestützen, Sit-ups und Kniebeugen gehören natürlich auch dazu. Wie ich das hasse! Bei den Liegestützen glotzt Ben mir voll in den Ausschnitt, den ich dann jedes Mal möglichst weit nach oben ziehe. Morgen ziehe ich ein T-Shirt an!
Nach dem Sport gehen wir alle duschen, und als ich fertig bin gehe ich zu Herrn Reus, um ihm ein Handy zu geben, welches ich in der Umkleide gefunden habe. Ich denke nicht dran anzuklopfen und Platze in den Raum. Herr Reus steht Oberkörper frei in der Lehrer Umkleide. Ich starre ihn wie angewurzelt an, er schaut mich an und zieht sich schnell sein Shirt drüber. Schade, er hat echt einen tollen Körper!
"Lea?", reißt er mich aus meinen Gedanken und ich höre auf ihm so anzustarren.
"Ehm, ich ... ich wollte ihnen nur das Handy hier geben, was ich in der Umkleide gefunden habe.", stottere ich. Er schmunzelt. Er hat meinen Blick wohl bemerkt. Shit.
"Danke, Lea!", sagt er."Und Klopf beim nächsten mal bitte vorher an." Er sieht mich an und zieht die Augenbrauen kurz hoch.
"J-ja, mache ich 'tschuldige!", sage ich schnell und gebe ihm das Handy. Er nimmt es mir ab und berührt kurz meine Hand.
Jetzt lächelt er mich an. Ich nicke schnell und verlasse den Raum.
Habe ich ihn eben geduzt ?!
Oh Gott! Ich habe ihn wirklich geduzt! Ich hoffe er hat es nicht bemerkt.
Wir gehen alle nochmal in den Aufenthaltsraum und holen unsere Sachen. Herr Reus tritt an die Tür "So Leute, euer erster Tag hier ist rum, dann bis morgen." Wir Murmeln auch ein kurzes  "Bis morgen." , und verlassen dann den Raum.
Ich gehe mit Annika und Laura als letztes raus und Herr Reus schließt den Raum ab. Ich verabschiede mich am Tor von Annika, Laura und den andren und gehe zur Bushaltestelle, der Bus kommt in 10 Minuten.
Nach fünf Minuten taucht Herr Reus plötzlich vor mir auf. Ach stimmt! Der fährt ja auch mit dem Bus. Oh nein!
Er bemerkt mich und setzt sich neben mich. "Na, wie war dein erster Tag bei uns?"
Ich bin plötzlich wieder so nervös.
"Ähm, war super, vorallem das Reiten heute Nachmittag hat mir sehr viel Spaß gemacht."
"Das habe ich bemerkt, du hast die ganze Zeit nur gelächelt."
Heißt das, er beobachtet mich ?
Zum Glück kommt der Bus, ich hasse dieses peinliche schweigen, wenn niemand mehr weiß, was er sagen soll.
Ich steige ein. Herr Reus ist direkt hinter mir. Er setzt sich mir gegenüber in einen Vierer. Ich spüre, dass ich rot werde und schaue schnell aus dem Fenster, in der Hoffnung, dass er es nicht bemerkt. Ich nehme mein Handy aus der Tasche und lenke mich damit ab. Noch 2 Haltestellen und er muss raus. Er beobachtet mich. Noch eine Station! Ich schaue ihn an und er schaut mich auch an. Ich werde wieder rot. Er schmunzelt. Der Bus hält und er steht auf. "Tschüss, bis morgen!", sagt er. "Tschüss!" , erwidere ich.