8.Kapitel

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Ohne einen Mucks von sich zu geben, stand ich da. Mein Herz pochte so stark, dass es drohte aus meinem Brustkorb zu springen. Was würde Isaacs Vater jetzt tun? Wird der mich auch schlagen?

Erst war er schockiert das ich mich getraut hab ihm zu stellen, doch dan kehrte Ruhe in seine Züge. Er bückte sich flüsterte Isaac was zu und in ging mit leichten Schritten ins Haus zurück.

Sofort rannte ich zu Isaac rüber ich sah mir sein Rücken an. Das Blut ran ihm wie ein Wasserfall aus den Wunden. Ich zog mein Pulli aus und legte es auf sein Rücken. Ich ergriff mein Handy und rief so schnell wie möglich ein Taxi. Als das Taxi vor uns stand wollte Isaac nicht einsteigen er meinte es würde seinen Vater nur noch mehr ärgern. "Wie kann das noch schlimmer werden???", entgegnete ich ihm. Darauf willigte er ein.

Bei mir zu Hause angekommen, war wie erwartet niemand da. Gestützt brachte ich Isaac ins Badezimmer. Er zog meinen Pulli und seine Hose aus. Ich versuchte sein Shirt auszuziehen doch wegen dem halb trockenen Blut klebte alles fest, und jedes mal wen ich daran zog, stöhnte er schmerzensvoll auf. Ich lies das Shirt an und machte das heiße Bad bereit. Langsam setzte Isaac sich rein. Er sagte mir er schaft es allein doch das hab ich ihm nicht abgekauft. Ich weichte sein Shirt auf, nur vollkommen nass ging es ab. Und ich wünschte mir das ich es nicht abgemacht hätte. "Sieht es schlimm aus?", fragte er besorgt. "Nein nicht sehr", log ich mit zitternder Stimme. Doch mir kamen nur die Tränen ich sah nicht nur die heutigen Wunden sondern auch alte große Narben. Nach einer Zeit reinigten sich die Wunden. Isaac sagte die ganze Zeit kein Wort. Dan traute ich mich zu fragen:"Was hat dein Vater dir eigentlich gesagt??" "Er hat gesagt, dass ich heute Glück hätte da ein Mädchen mehr Mut hat als ich". "Ich versteh es nicht warum schlägst du nicht zurück, ich hab in der Schule gehört du hast mal den stärksten football Spieler unserer Schule verprügelt. Und ich mein dein Vater ist ja nicht stärker." "Ja aber es ist dan so als ob du deine Mutter schlägst. Das würdest du ja auch nicht machen." Als ich fertig war hat er noch schnell geduscht. Als er raus kam bat ich ihm an bei mir zu übernachten was er auch annahm. Zum Schluss saßen wir auf dem Bett des Gästezimmers. Isaac fragte mich ob meine Eltern was dagegen hätten:"Die gehen hier nur einmal im Jahr rein also keine Panik die werden gar nicht merken das du da bist." Wir redeten eine halbe Stunde was sich aber anfühlte wie ganze Stunden. Ich fühlte mich wohl neben ihm. Dan kamm es zum Thema liebe er fragte mich ob ich jemanden lieben würde, was ich mit festem Nein verneinte. Er sah mir tief in die Augen und erst da bemerkte ich wie schön seine Augen sind. Blau wie der Ozean, umhüllt von einem dunkelblauen Kreis der zu glitzern schien als ob er tausend Sterne enthielt. Es war so als ob ich in die Galaxy schauen würde. Schnell ergriff ich sein Gesicht und küsste ihn, er erwiderte den Kuss. In dem Moment wollte ich mit niemand anderes sein es war perfekt.

Me and the WolfsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt