Ich wache auf. Das ist nicht mein Zimmer, schiesst es mir als erstes durch den Kopf. Ich bin in einem Raum mit 9 Betten, 9 Stühle und einem grossen Tisch. Dann sind da noch 2 Türen. Ich gehe zur ersten und drücke auf die Klinke. Abgeschlossen. Dann gehe ich zur anderen und mache das gleiche. Diese ist offen. hinter der Tür befindet sich ein kleines Badezimmer mit Toilette, Waschbecken und einem Spiegel. Ich gehe zurück ins andere Zimmer. Ich höre Stimmen von draussen. Schnell flüchte ich auf das Bett, auf dem ich aufgewacht bin, und murmle mich in die Decke ein, so als ob sie mich schützen könnte. Die Tür geht auf und ein Typ in dunklen Kleider und ebenfalls vermummt betritt den Raum. "Das Täubchen ist aufgewacht.", lacht er. "Hier!" Er stellt ein Tablett mit Essen drauf auf den Tisch. Bevor er wieder geht sagt er noch: "Keine Angst, du bleibst nicht lange allein." Er knallt die Tür zu und schliesst ab, wobei er hämisch lacht. Langsam stehe ich auf und gehe zum Tisch. Ich betrachte das Essen. Es besteht aus einem Stück Brot, ein bisschen Käse und einem Krug mit Wasser. Ich rieche zuerst überall dran, da es ja vergiftet sein könnte. Ich schnappe mir das Brot und den Käse und renne wieder zum Bett zurück. Leise schlüpfe ich wieder unter die Decke und beginne am Brot zu kauen. Nach Ewigkeiten, so kommt es mir auf jeden fall vor, bin ich fertig. Dann esse ich den Käse.
Mir fallen die Augen zu und ich schlafe ein. Mein letzter Gedanke war noch: Hoffentlich ist das alles ein böser Traum.
Ich werde von einem knarrendem Geräusch geweckt. Ich schlage die Augen auf und bin sofort hellwach. Der Mann von gestern ist wieder da. "Was wollt ihr von mir?", frage ich ängstlich. "Von dir, gar nichts!" Verständnislos sehe ich ihn an. "Wieso b-bin i-i-ich dann hier?" "Wir wollen was von deinen Eltern. Ganz einfach!" "Aber...", beginne ich. "Sei endlich still!!!", brüllt er. Eingeschüchtert verkrieche ich mich noch tiefer in die Bettdecke. Der Typ knallt was auf den Tisch und verschwindet wieder. Ich linse unter der Decke hervor. Auf dem Tisch steht eine Schale und ein Krug. Ich stehe auf und setze mich an den Tisch. Gierig löffle ich die Schale mit Haferflockenbrei leer. Dann trinke ich einige Schlucke aus dem Krug. Ich frage mich, ob mich schon jemand vermisst. Cat bestimmt und Claire und Chloe auch. In meinem Kopf taucht ein Satz auf: Keine Angst, du bleibst nicht lange allein. Darum die sechs Betten. Es kommen noch 5 andere.
Ich sitze wieder auf dem Bett, das ich mich mit nichts selbst beschäftigen kann. Da ertönen Stimmen von draussen. Es sind 2 Männer, das höre ich. Die Tür wird aufgeschlossen. Es kommen 2 Männer hinein. Der einte trägt einen Jungen über der Schulter. Dieser legt der Typ auf ein Bett. Dann verschwinden sie wieder. Ich stehe auf und stelle mich neben das Bett. Der Junge ist vielleicht 2 bis 3 Jahre jünger als ich. Er hat braune Haare. Der Junge erinnert mich an irgendwen. Aber wer? Bevor ich das heraus finden könnte, schlägt er die Augen auf. Ich stolpere ein paar Schritte zurück und falle auf meinen Arsch. Er richtet sich auf und schaut sich um. Sein Blick fällt auf mich. Wir starren uns in die Augen. Diese Augen.... Ich stehe auf und renne ins 'Badezimmer'. Starr stehe ich vor dem Spiegel und starre mir selbst in die Augen. Plötzlich steht der Neue neben mir und starrt sich ebenfalls selbst an. "Du hast die gleichen Augen wie ich!!!", rufen wir beide gleichzeitig. Ich mustere unsere Haare und unsere Gesichter. Sie sind sich in vielem ähnlich. "Wie heisst du?", fragt der Junge. "Mel. Du?" "Marc Payne."
Geschockt, verwirrt, traurig und enträuscht sitze ich auf meinem Bett. Jemand war da und hat essen gebracht. Ich hab aber keinen Hunger. Sind Liam und Rose wirklich meie Eltern und Marc mein Bruder? Aber Rose müsste dann nicht Modedesingerin sein? "Marc, als was arbeitet dein Mutter?" "Sie ist Modedesingerin." Jetzt hange ich an richtig zu heulen. Marc setzt sic neben mich und streicht mir über den Rücken. "Was ist los?" "Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir Geschwister sind." Marc nicht zustimmend. "Und ich habe sie ein Mal gesehen. Ein verdammtes Mal!!! Wieso???" Fragend sieht Marc mich an. Ich erkläre: "Wieso sind wir hier? Ich hasse mein Leben!!!" Marc nimmt mich in den Arm. Obwohl ich ihn noch nicht lange kenne, merke ich schon, wie wichtig er mir ist. "Alle hat einen Grund. Wenn Mum und Dad dich vielleicht nicht weggegeben hätten, würde e mich vielleicht nicht geben und wir hätten uns nie kennengelernt.", versucht er mich zu trösten. "Haben sie dir von mir erzählt?" "Als ich klein war, haben sie gesagt, ich habe eine Schweszer. Wenn ich gefragt habe, wo du wärst, antworteten sie, du würdest woanderst wohnen. Immer am 20. Julie hat Mum einen Kuchen gemacht und Kerzen drauf gesteckt. Dann haben sie und Dad 'Happy Birthday' gesungen." Das was Marc alles erzählt hat, beruhigt mich sehr. "Danke", nuschle ich und schlafe ein.
Es rüttelt mich jemand an der Schulter. Dann höre ich Stimmen. Ich schlage die Augen auf und sehe in Marcs ängstliches Gesicht. Ich richte mich auf umd nehme in in die Arme. Dann lege ich noch eine Decke über uns. "Was wollen sie?", fragt er gegen mein Ohr."Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube sie wollen unsere Eltern erpressen." Marc drückt sich noch engee an mich. "Wie alt bist du eigentlich?", frage ich. "12." Ich bin mir ziemlich sicher, dass das hier nicht gut für ihn ist. "Du?" Ich wollte gerade antworten, als die Tür aufgeschlossen wird.
Ein Typ mit einem Mädchen über dar Schulter betritt den Raum. Dieses Mädchen sieht Chloe verdammt ähnlich. Der Entführer legt sie auf ein Bett. Ich stehe auf und sprinte zu.... Verdammt es ist Chloe!!!! "Du verdammter Mistkerl!!!", beginne ich loszuschreien. Der Typ, der gerade an der Tür angekommen ist, dreht sich zu mir um. "Wie bitte?!" "Du Schwein!!! Wisst ihr eigentlich wir traumatisch das ist?!", schreie ich weiter. Mir ist egal, was der denkt, aber einen 12-jährigen Jungen zu entführen... "Du glaubst wohl, dass du stark bist, aber das bist du nicht!" Er kommt näher. "Du weisst nicht, was ich schon alles durchgemacht habe!", schreie ich. Dann sinke ich zu Boden. Der Typ hat mir eine kräftige Ohrfeige verpasst. "Das hat gerade bewiesen, was für ein Arsch du bist!", murmle ich leise, da mein Gesicht vor Schmerz zu brennen scheint.
"Mel!" Marc kommt zu mir gerannt.
Der Typ hebt wieder die Hand, um mir noch eine zu verpassen. Ich kneife die Augen zusammen und warte auf den Schmerz. Stattdesen höre ich jemand rufen: "Das reicht. Wir brauchen sie noch."
Ich öffne meine Augen und sehe einen anderen, der in der Tür steht. Nr. 1, der der mich schlagen wollte, lässt seine Hand sinken und schaut Nr. 2 grimmig an. Dann verlässt Nr. 1 den Raum. "Glück gehappt", sagt Nr. 2 und verschwindet ebenfalls, vergisst aber nicht, die Tür abzuschliessen. Wäre ja sonst zu schön gewesen. "Mel? Alles in Ordnung?", reisst mich Marc aus meinen Gedanken. Ich schaue in sein besorgtes Gesicht. "Ja, ich glaube schon.", murmle ich und lass mir von Marc beim Aufstehen helfen. Wir setzen uns auf sein Bett. "Es fehlen nur noch Claire und Tim", nuschle ich. "Was?" "15", sage ich. Zuerst sieht Marc mich komisch an, dann geht ihm aber anscheinend ein Licht auf. "Aber, was hast du davor gesagt?" "Es fehlen nur noch Claire und Tim." "Wieso?" "ich muss dir anscheinend auf die Sprünge helfen.", lächle ich. Ich wollte schon immer einen kleinen Bruder. "Also, wer ist unser Dad?", frage ich. "Liam", antwortet er und schaut mich verwirrt an. "Ja. Und wer ist Chloes Dad?", frage ich unbeirrt weiter. "Harry" Zur Bestätigung nicke ich. "Weisst du was ich damit sagen will?" "Es kommen noch mehr?", fragt Marc. "Ja. Hat Chloe noch Geschwister?", frage ich. "Ja, einen Bruder. Er heisst Josh und ist 10." Na super. "Haben Zayn & Perrie auch Kinder und haben Claire und Tim noch Geschwister?" Marc nickt schnell. "Zayn und Perrie haben Drillinge. Sie heissen Jacob, Riley und Noah und sind 13. Nein, Claire und Tim haben keine Geschwister." Jetzt nicke ich schnell. Ich halte meine Hand zwischen uns und beginne: "Du, Chloe, Josh, Claire, Tim." Für jede Person halte ich einen Finger hoch. Marc macht mit seiner Hand weiter: "Jacob, Riley, Noah und du. Ergibt 9." "Es hat 9 Betten und 9 Stühle. Weisst du jetzt worauf ich hinauswill?" "Sie werden alle einfangen und somit unsere Eltern erpressen, richtig?" Ich nicke und Bestätige seine Schlussfolgerung.

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Die Suche
Fiksi PenggemarMel wächst in einem Kinder- und Jugendheim in Süden Englands auf. Die Heimleiterin sagte ihr, dass ihre Eltern tot seien. Das einzige, was sie von ihnen noch hat, ist ein grosser Plüschhund und ein Bilderbuch. Doch an ihrem 18. Geburtstag bekommt si...