8.

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Nur noch wenige Minuten bis die Konferenz begann. Antoine, Giroud, Paul, Payet und ihr Coach nahmen dran teil.
Gemeinsam mit Sasha liefen wir Richtung Pressezimmer.
,,Ey'', pfiff jemand. Ich drehte mich um Paul winkte mir zu.
 ,,Geh ich warte im Presseraum'', sagte Sasha. Schnell lief ich zu ihm.
,,Was ist?'' ,,Was sollen wir sagen wenn sie über die Beziehung zwischen dir und Antoine sprechen wollen?''

Ich legte meinen Kopf schief und schwieg bis er mit der Sprache rausrückte.
,,Ja Antoine hat mich geschickt. Er wollte damit nicht persönlich belasten.''
,,Verständlich.'' ,,Also was sollen wir-er sagen?'', drängte er.

,,Ich regle das. Ihr werdet kein Wort darüber verlieren'', sagte ich.
 ,,Sorge, wenn die Frage auftaucht dass ich ein Mikrofon bekomme.''
Er nickte. ,,Also bis gleich.''
Ich eilte zum Zimmer und stellte mich neben der Türe hin. Bisher hatte kein Pressetyp mich gesehen, was ich als Vorteil sah.
Die Leute begannen zu klatschen, die Fußballspieler betraten den Raum und setzten sich.
,,Nun beginnen wir mit der ersten Frage. Wer?''
Viele Hände schossen nach oben. Mein Magen verkrampfte sich und hoffte das niemand nach diesem Liebesdrama fragte.
Die ersten Fragen waren über das Spiel heute Abend bis sich jemand meldete den ich nicht so schnell hier erwartete hatte.

,,Sagen Sie mal Antoine, wie läuft es zwischen ihnen und dieser Jade?'', fragte die weibliche Stimme. Ich stockte. Ich kannte diese Stimme nur zu gut.

Manon. Was hatte die denn hier zu suchen?

Einer der Tontechniker streckte mir ein Mikrofon hin. Ich nahm das Mikrofon langsam in die Hände und starrte stur zu ihr.
Wie konnte sie nur? Paul blickte mich langsam nervös an.
Antoine holte gerade Luft als ich mich aus der Starre löste und einschritt.
,,Wow, das nennt man die Frage des Tages, Manon'', sagte ich, lief nach vorne und lachte halbherzig.
Manon stand protestierend auf.

,,Das ist wohl die Frage die allen unter den Nägeln brennt'', sagte ich und blickte im Raum umher.

,,Erstes Problem oder nennt es wie ihr wollt: Noah ist niemand. Er hat gelogen um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.''
Ein Murmeln ging durch den Raum. Ich blickte zu Antoine. Er lockerte seinen Kiefer.
,,Zweitens: Antoine Griezmann und ich sind...''

Okay Jade nichts oder alles.
,,Wir sind nicht zusammen '', ein aufschrecken ging durch die Menge. Antoines Gesicht sprach Bände. Ich stieg auf das Podest wo sie saßen und legte mein Mikrofon auf den Boden.

Ich beugte mich über das Pult und hielt sein Mikrofon zu.
,,Das ist nun mal die Wahrheit. Machen wir es öffentlich, wenn ich mich entschieden hab und wenn nicht dann nicht.''
,,Danke und man sieht sich'', sagte ich, sprang von dem Podest und verließ den Raum.
Ich begann den Flur hinunter zu rennen bis ich in die Damentoilette hechtete.
Ich wusch mein Gesicht mit kaltem Wasser.

,,Nicht schlecht.''

Erschrocken drehte ich mich um. Manon lachte mir ins Gesicht.
,,Du bist in ihn verliebt und kannst es öffentlich nicht zugeben? Wie feige.''
,,Ich habe nur nicht die ganze Wahrheit gesagt. Wir sind schließlich nicht zusammen.''

,,Klar seid ihr das! Man sieht es in euren Blicken! Wie du ihn anschaust wie er dich anschaut. Es ist offensichtlich.
,,Offensichtlich oder nicht, Manon. Das ist die öffentliche Erklärung. Sei nicht so!'', sagte ich laut.
,,Du hast mir nie was gegönnt! Du hast mich die ganze Zeit beneidet!'', spuckte ich ihr ins Gesicht.
,,Schön dass es dir jetzt gerade auffällt. Ich hasse dich nämlich'', schrie sie und verließ die Toilette.

Ein erleichtertes Lachend kam mir über die Lippen.
Die Tür sprang erneut auf. ,,Da bist du!'', sagte Sasha und umarmte mich.
,,Was ist mit Manon passiert?'', fragte sie nach einer Weile in meine Schulter.
Ich erzählte ihr alles. Ich wusste nicht wie lange wir da standen.
,,Endlich ist sie Geschichte'', sagte Sasha und löste sich erst jetzt von mir.
,,Jap'', sagte ich und wischte meine Tränen aus dem Gesicht.

,,Wie viel Uhr ist es?'', fragte ich und kontrollierte mein Makeup im Spiegel. Zum Glück hatte ich heute kein Wimpertusche aufgetragen.

,,Gleich halb neun'' , sagte Sasha mit einem Blick auf ihr Handy.

Ihr Handy summte jedoch kurz darauf.

,,Nein'', flüsterte sie und hielt ihre Hand vors Gesicht. ,,Diese Schlampe.''
,,Was?'', ich nahm ihr Handy aus der Hand.
,,Sie hat sich gerade einem Reporter anvertraut und gesagt dass du sie geschlagen hast. Der Reporter hat es gerade getwittert.''
,,Ich wurde nie handgreiflich!'', verteidigte ich mich.
Wir blickten uns in die Augen und wussten beide was zu tun war.

Sie endgültig aus der Schussbahn ziehen.

...

Ich öffnete die Türe. Leute strömten an uns vorbei. Sie musste draußen sein.
Der Gang leerte sich und ich schickte Sasha nach draußen mit den Worten: ,,Ich will einfach dass sie hier vor mir steht. Du sagst nichts außer dass sie mitkommen soll. Und wenn sie sich weigert rufst du mich an.''
Jemand packte mich am Handgelenk. Ein bisschen zu hart den ich stöhnte vor schmerz auf.
,,Wir müssen spielen gehen!'', Giroud blickte mich flehend an. ,,Du musst mitkommen!''
,,Ich kann nicht!'', sagte ich und probierte mich aus seinem Griff lösen. Ohne Erfolg.
,,Ich kann auch Antoine holen gehen wenn es sein muss'', drohte er.
,,Hol ihn doch ich will das mit Manon geklärt haben'' ,,Wie? Du hast ja keine Beweise.''

Ich begann zu grinsen. ,,Habe immer einen Plan.''

Er ließ mein Handgelenk los. ,,Ich hab alles aufgenommen.'' ,sagte ich triumphierend und wedelte mit meinem Handy vor seinem Gesicht herum.
,,Hinterhältiges Miststück.'', fauchte jemand hinter mir. Ich drehte mich um und blickte Manon an. Sasha blickte mich erstaunt an. ,,Du Genie'', brachte sie schließlich raus.
Ein Reporter kam angerannt. ,,Kann ich das Video bitte sehen? Ich werde nur beweisen, dass sie unrecht hatte.''
Ich vertraute diesem Reporter und ließ ihn mit Sasha mitgehen. Ich wusste vertrauen war jetzt gerade schwierig aber, wenn Sasha dabei war konnte ich mich darauf verlassen.

,,Und du kommst mit.'', sagte Giroud und zog mich mit sich.
Manon hatte nichts mehr gesagt. Sie starrte mich nur an. Erst jetzt merkte ich, dass das Pressezimmer gerade im Stadion war.
In der Kabine angekommen kam Antoine auf mich zu. Ich wich perplex zurück.
,,Keine Panik ich küsse dich heute nicht'', sagte er.
Er umarmte mich nur und schenkte mir einen letzten Blick bevor er mit den anderen Auswechselspielern auf ihre Plätze gingen.
Er wurde erst in der zweiten Halbzeit eingesetzt. Ich fieberte mit bis er schließlich und endlich ein Tor schoss.

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Niice. Insgesamt schon 50 reads. Danke :)




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