Pour toi-Für dich alles

9.

Antoine und ich redeten nicht oft zusammen während den Massagen. Aber wenn wir redeten konnte er mit mir normal reden ohne mich gerade anzuflehen. Sie gewannen das Spiel gegen Island und Irland locker.
Wales schaffte es leider nur bis ins Halbfinal. Sie schafften es ebenfalls bis ins Halbfinale wo sie auf Deutschland trafen.

...

,,Man ich drehe hier noch durch. Sie hatten so gute Torchancen bis jetzt.'', sagte Sasha und hüpfte auf und ab. Ich lachte. ,,Nur Geduld'', sagte ich locker. Innerlich aber fieberte ich mit. Sie mussten einfach gewinnen.

Ein Aufschrei ging durch die Menge und Sasha jubelte. ,,Elfmeter für Frankreich!'', schrie sie mir ins Ohr. Ich reckte meinen Kopf um zu sehen wer ihn schießen durfte.
,,Es ist er'', sagte Sasha, grinste mich an und rammte leicht in die Seite. Ich lachte und blickte auf ihn. Der Schiedsrichter pfiff. Mein Herz schlug schneller. Wenn er jetzt traf war Frankreich in Führung.
Er begann Anlauf zu holen und ich hielt die Luft an.
Er traf. Die Franzosen inklusiv Sasha schrien vor Freude.
Sasha umarmte mich und schrie mir förmlich ins Ohr. ,,Dein Mann war das!''
Ich erwiderte die Umarmung. Es war gerade Halbzeit also kamen die Spieler vom Platz. Ich wartete vor den Kabinen auf ihn.
Er sprang auf mich zu, umarmte mich und lachte. Ich drückte ihn näher zu mir.
Wir lösten uns viel zu früh. Er schenkte mir einen fragenden Blick.
,,Ich liebe dich'', brachte ich endlich nach einem Monat heraus.
Seine Augen weiteten sich. Er legte seine Hand an meine Wange und hauchte mir zuerst einen Kuss auf die Lippen.
Er wurde immer zaghafter. ,,Ich liebe dich auch'', sagte er.
Ich lachte erleichternd und schenkte ihm nochmal einen Kuss.
Er hob mich hoch und wirbelte mich umher.
,,Du machst mich gerade zum glücklichsten Jungen.'' ,,Mann'', korrigierte ich und strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht
,,Ich bin immer ein Junge geblieben'', antwortete er prompt und wir grinsten uns an.
Er stellte mich ab und küsste mich ein letztes Mal bevor in der Kabine verschwand.
,,Das muss die Presse erfahren!'', sagte Sasha hinter mir und ich drehte mich um. Ich lachte.
,,Ich möchte es bis zum Final, wenn sie's schaffen, geheim behalten.''
Sie kam auf mich zu und umarmte mich überglücklich.
,,Was ist eigentlich mit Giroud und dir?'', fragte ich.
Sie löste sich von mir. ,,Hat nicht geklappt.''
Sie schien nicht enttäuscht zu sein. ,,Jedenfalls. Du hast jetzt deinen.''
,,Du scheinst nicht traurig zu sein'', sprach ich meine Entdeckung aus.
,,Naja schlussendlich wollte ich nicht'', sie zuckte mit ihren Schultern. ,,Und frag mich nicht weswegen.''
Ich ließ es so stehen wie sie es gesagt hatte.

10.07

,,Wie auch immer du das geschafft hast'', murmelte ich in Antoine's Schulter.
Er lachte und strich mit seiner freien Hand über meine Wange.

,,Und dann dieser Spruch. Kitschiger geht es nicht.'', lachte ich.
,,Dieses Tor war für dich.'', wiederholte ich seine Worte und schüttelte meinen Kopf. Ich blickte an ihm hoch. Seine Mundwinkel wanderten nach oben.
Ich schlug ihm sanft auf die Brust. ,,Lass das .''
,,Was?'', fragte er und setzte sich auf. ,,Dieses Lachen.''

,,Nun gut dann höre ich auf'', sagte er und verschränkte gespielt beleidigt seine Arme.
,,Du siehst süß aus wenn du beleidigt bist.'', sagte ich und setzte mich ebenfalls auf.
Ich probierte seine Arme zu lösen. Er ließ jedoch nicht locker.
Ich riss so fest an seinen Armen bis er sie schließlich unerwartet öffnet und auf mich zu flog.
Kurz bevor er auf mir landete stütze er sich auf.
,,Mit dem hast du wohl nicht gerechnet'', sagte er und lachte schelmisch auf.
,,Nein'', lachte ich und er beugte sich zu mir runter.
Er küsste mich lange. Mein Handy begann zu klingeln und er stöhnte halb genervt auf. ,,Ich hoffe Sasha hat einen guten Grund'', sagte er und ließ mich frei damit ich zu meinem Handy greifen konnte.
Tatsächlich war es Sasha.

,,Nun ist es offiziell'', quiekte sie und ich musste kurz von meinem Handy Abstand nehmen.
,,Und was meinen die Leute?'', fragte ich.
,,Sie sind ziemlich nicht überrascht'', sagte sie und lachte.
,,Gut'', sagte ich und lege gedankenverloren meine freie Hand auf sein Knie.
Er nahm sie sofort, blickte mich jedoch fragend an.
,,Danke für die Mitteilungen.'', sagte ich. ,,Jeder Zeit gerne. Ich lass euch zwei jetzt alleine.''
Ich legte auf und warf mein Handy auf das Bett und strich durch meine Haare.
,,Was wollte sie?'', fragte er und rutschte näher zu mir.
,,Sie wollte nur sagen dass es jetzt offiziell ist.''
,,Das mit uns?'', fragte er. Ich nickte. ,,Das mit uns.''
,,Ist es das gut oder schlecht?'' ,,Gut'', sagte ich selbstverständlich und küsste ihn kurz.
Schnell unterbrach ich den Kuss.
,,Was ist jetzt?'', fragte er.
,,Ich muss zu ihr'', sagte ich und stand auf. ,,Wer ist ihr?''
,,Als du im Park bei mir warst, kam eine Dame und hat mir ihre Geschichte erzählt und gesagt dass ich zu ihr kommen soll sobald ich dir meine Liebe gestanden habe.''
Er nickte. Ich blickte ihn bittend an. ,,Kommst du mit? Du bist schließlich der lebende Beweis.''
,,Gut nur dir zu Liebe'', sagte er und stand ebenfalls auf
Misses Davis, so hiess die alte Dame, wohnte in einem Altersheim. Sie hatte mir die Zimmernummer ebenfalls aufgeschrieben.
Nun standen wir beide Hand in Hand vor ihrer Türe. Ich atmete tief ein und drückte vorsichtig die Türklinke nach unten.

Sie lag in ihrem Bett. Neben ihr stand ein Mann und hielt ihre Hand.
,,Wer sind Sie denn?'', fragte der ältere Herr.
,,Ich kenne Miss Davis'', sagte ich, da mir nichts besseres einfiel.
,,Und sie sind?'', fragte ich.
,,Ein sehr guter Freund'', antwortete er und blickte sie an.
,,Geht es ihr gut? Schläft sie?'', fragte ich und trat an das Bett.
Er lächelte müde. ,,Ich glaube nicht dass sie wieder aufwachen wird.''
Antoine drückte meine Hand. Ich probierte stark zu sein und nicht zu weinen, was mir aber nicht gelang.
Eine Träne rollte still über meine Wange. Antoine nahm mich in seine Arme und strich über meinen Rücken.
,,Dann sind sie wohl ihre erste große Liebe.'', sagte ich nach einer Weile.
Er nickte. ,,Ich bin Joshua'', sagte er und gab mir die Hand.
,,Und woher kennt ihr Isabella?'', fragte er.
,,Er kennt sie nicht. Aber ich habe sie im Park getroffen und sie hat mir ihre Geschichte erzählt. Über sie und ihnen, Joshua.''
Ich wischte eine Träne weg. Er lächelte mich aufmunternd an. ,,Ach, ihr seid das Paar von dem sie erzählt hat?''
,,Hat sie es noch mitbekommen dass wir jetzt zusammen sind?'', fragte ich hoffnungsvoll.
,,Nun, sie hat mich gebeten die Zeitung vorzulesen. Und da stand ein Artikel über sie, Miss Anderson.''
Antoine legte seinen Arm um meine Schultern und küsste meine Schläfe.
,,Sie hatte gesagt dass sie es schon immer gewusst hatte.''
Ich musste lachen und weinen gleichzeitig. Joshua legte seine Hand auf meinen Arm. ,,Ich wusste die ganze Geschichte. Ich wusste nur nicht dass ihr es wart.''
,,Bitte Sie können Jade zu mir sagen'', sagte ich und legte mein Hand auf seine. Wir blieben für eine kurze Zeit so stehen bis er losließ. Ich stellte mich neben das Bett hin und blickte in ihr Gesicht.

Sie sah friedlich aus.

,,Und wo ist ihr Mann?'', fragte ich.
,,George ist vor 2 Jahren verstorben. Ebenso meine Frau'', sagte er.
,,Mein Beileid.'', murmelten Antoine und ich gleichzeitig.
Ich blickte ihn an.
,,Viel Glück'', sagte er und blickte uns ein letztes mal an bevor er aus der Türe verschwand.
Antoine schienen die Worte zu fehlen.
Ich seufzte und löste meinen Blick von ihr. Wenigstens hatte sie erfahren, dass wir jetzt zusammen waren.

...

,,Willst du irgendwo hin? Was essen?'', fragte Antoine.
Ich überlegte lange. ,,Ehrlich gesagt möchte ich zum Park zurück.''
Er nickte. ,,Einverstanden.''
Bevor wir das Altersheim verließen gaben wir am Tresen Bescheid dass Isabelle Davis gestorben war. Eine Schwester rannte sofort los. ,,Danke für die Information.'', sagte die zweite Schwester die am Tresen saß.

Wir wollten gerade gehen als sie uns nachrief. ,,Sind sie Jade?''
Ich nickte. ,,Sie hat viel von ihnen erzählt.'', sagte sie und blickte Antoine an.
,,Sie und der Fussballspieler'', sie schüttelte den Kopf. ,,Miss Davis war wohl nicht verrückt, wie ich immer gedacht hatte.''

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Kommen langsam zum Ende.
Ein kleiner Teil von etwa 600 Wörtern fehlt noch.
Kommt morgen etwa um 17 Uhr.
:)